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Letzte Änderung für Artikel Höllental (Frankenwald): 25.01.2006 16:41

Höllental (Frankenwald)

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Das Höllental ist ein landschaftlich reizvolles, unter Naturschutz stehendes Tal im Frankenwald. Es wird vom Fluss Selbitz durchflossen. Das Höllental ist über Hof und Naila zu erreichen. Am westlichen Ufer der Selbitz verläuft ein Radweg, außerdem bietet das Tal zahlreiche Wanderwege. Einer der Wege, der "Röhrensteig" östlich der Selbitz, verläuft auf einer Druckwasserleitung eines alten Elektrizitätswerkes und ist besonders empfehlenswert. Das Elektrizitätswerk arbeitet mit dem Wasser der Selbitz, die im Höllental aufgestaut wird. Bemerkenswert ist ein Aufschluss von fossiler Kissenlava an einer der steilen Flanken.

Durch das Höllental verlief früher die Eisenbahnlinie zwischen Marxgrün und Blankenstein (Höllentalbahn). Knapp unterhalb des Höllentales beginnt in Blankenstein der Rennsteig. Endete das Naherholungsgebiet früher direkt am Eisernen Vorhang , so kann man heute in Bayern loswandern und in Thüringen ankommen.

Die Höllentalbahn

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es erste Bestrebungen für den Bau einer Bahnlinie von Hof ins benachbarte Thüringen. 1886 wurde der Abschnitt Hof-Marxgrün, 1898 die Verlängerung von Marxgrün nach Bad Steben eröffnet. 1897 wurde der Bahnverkehr zwischen Troptis und Blankenstein aufgenommen.

Am 15. August 1901 ging das eigentliche Kernstück der Linie, die Höllentalbahn, in Betrieb. Damit bestand fortan eine gute Verbindung zwischen Hof und Triptis, mit der 1908 fertig gestellten Netzerweiterung zwischen Unterleimitz und Hockeroda auch zwischen Hof und Saalfeld.

Projektiert zur Zeit der Kleinstaaterei, wurde die Höllentalbahn aufgrund eines Staatsvertrages zwischen Bayern und Preußen gebaut. Dazu waren viele Fachkräfte aus den Alpenländern angeheuert worden. Die Bauarbeiten dauerten etwa anderthalb Jahre. Als Besonderheit wurde diese Bahn nach den preußischen Bahnnormen auch auf bayerischem Boden errichtet. Sämtliche Gebäude und Hochbauten entstanden nach den preußischen Richtlinien. Bis 1945 erstreckte sich der Bereich der Reichsbahndirektion Erfurt bis kurz vor den Bahnhof in Marxgrün.

Das steigende Verkehrsaufkommen auf der Strecke Hof-Marxgrün-Höllental-Thüringen förderte Überlegungen zum Ausbau in eine Hauptstrecke. Der zweite Weltkrieg verhinderte eine Umsetzung.

1945 wurde die Strecke durch die Zonengrenze unterbrochen. Bis 1972 rollten noch Güterzüge nach Lichtenberg. Danach wurde der Verkehr eingestellt. 1982 wurden die Gleise im Tal, nach 1986 zwischen Hölle und Marxgrün abgebaut.

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