fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Natternberg: 28.11.2005 17:17

Natternberg

Wechseln zu: Navigation, Suche
Natternberg aus der Ferne
Natternberg aus der Ferne

Natternberg ist ein dörflich wirkender Stadtteil von Deggendorf, am rechten, südlichen Donauufer gelegen (während die eigentliche Stadt am linken Donauufer liegt). Die größte Attraktion Natternbergs dürfte seit der Eröffnung am 13. Dezember 2003 "Deggendorfs Traumbad elypso " sein.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Der namengebende Felshügel Natternberg (384 m NN ) ragt 65 Meter aus dem Gäuboden heraus und ist in der flachen Umgebung ein auffälliges Unikum. Ursprünglich gehört der Natternberg zum Bayerischen Wald. Infolge der Hebung der Alpen sanken aber nördlich davon auch Teile des älteren Bayerischen Walds ab und der Natternberg ist noch ein Relikt dieser Absenkung, die übriggebliebene (und mittlerweile erodierte) Spitze eines früher viel größeren Bergs.

Geschichte von Natternberg

Auf dem Natternberg konnten Siedlungsspuren seit der Jungsteinzeit nachgewiesen werden. Spärliche Funde liegen aus der Römerzeit vor, jedoch wird vermutet, dass damals zumindest eine römische Wachstation existierte. Aus dem Frühmittelalter liegen Funde aus dem 9. und 10. Jahrhundert vor.

Die Geschichte der Burg von Natternberg beginnt mit dem Jahr 1145 . Besitzer der Burg waren zunächst die Grafen von Bogen. Nach dem Aussterben dieses Geschlechts ( 1242 ) ging der Besitz an die Wittelsbacher über.

1430 erhielt Natternberg seine eigene Gerichtsbarkeit. Im Dreißigjährigen Krieg sowie im Österreichischen Erbfolgekrieg wurde die Burg stark zerstört. 1802 wurde der Berg vom Bayerischen Staat verkauft. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg war die Burg wieder bewohnt und ihr letzter Bewohner baute sogar Wein an ("Natternberger Teufelskralle"). Berg und Burgruine sind heute frei begehbar und liegen am Radwanderweg Via Danubia.

Ursprung des Namens

Etymologisch wird "Natternberg" gerne mit den vielen Schlangen in Verbindung gebracht, die hier ihr Unwesen treiben sollen. Wilhelm Fink vermutet jedoch, dass sich der Name aus der Römerzeit ableitet, nämlich aus dem Lateinischen "nautaris" (Schiffer bzw. Schifferberg). Der Natternberg wäre demnach ein markanter Orientierungspunkt für die damalige Donauschifffahrt gewesen, und erst im Laufe späterer Jahrhunderte hätte sich dann die Assoziation mit den Schlangen entwickelt.

"Der Natternberg" - Blick auf die Siedlung
"Der Natternberg" - Blick auf die Siedlung

Legenden und Sagen

Über die Entstehung dieses "Berges" in der Landschaft gibt es auch eine Legende, welche sich die Menschen im Landkreis Deggendorf seit Urzeiten erzählen. Sie behauptet, dass der Teufel eines Tages zur Mittagszeit einen riesigen Fels in die Donau werfen wollte, um dadurch Deggendorf zu überschwemmen. Doch als er die Glocken vom nahegelegenen Kloster Metten hörte, habe er diesen vor Schreck kurz vor der Donau einfach fallen lassen. Daraus sei dann der Natternberg, wie ihn auch das Bild zeigt entstanden

Eine andere Sage bildet sich um den Grafen und die Gräfin von Natternberg. Diese sollen während ihrer Jagden die Felder der Umgebung böse verwüstet haben und zur Strafe würden sie noch heute ruhlos herumgeistern.

Eine weitere Sage berichtet, dass Karl der Große im Jahr 791 bei seinem Zug gegen die Awaren eine Donau-Brücke zwischen Metten und dem vor dem Natternberg liegenden "Mettenufer" bauen ließ. Diese Brücke müsste ziemlich genau an der heutigen Stelle der Autobahnbrücke der A3 gelegen haben.

Vereine

Natternberg bietet seinen Bürgern ein reichhaltiges Vereinsangebot: Darunter ist der TSV Natternberg, ein Sportverein mit ca. 3200 Mitgliedern (Stand Feb. 2005 ), denen er Fußball und Tennis bieten. Ebenfalls gibt es eine Freiwillige Feuerwehr .

Zitat

"Dieses Jahres ( 1330 ) verschied von dieser Welt oftgenannter Herzog Heinrich der Junge, König Ottos aus Ungarn Sohn, der war noch ledig; der sprang an einem Abend zu Natternberg bei Deggendorf im Schloß, brach ein Bein und starb in kurzen Tagen hernach." ( Aventinus )

Literatur

  • Johannes Aventinus: Baierische Chronik, hrsg. v. Georg Leidinger, Düsseldorf/Köln 1975 (Diederichs), ISBN 3-424-00540-1 .
  • Gertrud Scherf (Hrsg.): Teufel, Pest und Wassernix. Sagen von der bayerischen Donau, Verlag Josef Duschl 2001, ISBN 3-933047-61-7 .

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Natternberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Natternberg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de