Brenzbahn
Die Brenzbahn ist eine Haupteisenbahnstrecke von Aalen nach Ulm . Sie folgt größtenteils dem namensgebenden Fluss Brenz.
Inhaltsverzeichnis |
Verkehr
Auf der Strecke verkehren stündlich RegionalExpress -Züge der Linie Crailsheim – Aalen – Ulm sowie Regionalbahn -Züge zwischen Biberach / Laupheim und Langenau der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB). Dazu kommen noch IREs die Aalen und Ulm in weniger als einer Stunde verbinden. Das vorherrschende Fahrzeug auf der Strecke sind Regio-Shuttles der Baureihe 650 .
Bis Ende 2006 werden auf der gesamten Strecke Bahnsteige und Bahnübergänge modernisiert sowie Gleiskörper und Signalanlagen erneuert ( ESTW ). Dann sollen auch Neigetechnik -Züge fahren können.
Geschichte
In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts ermittelte ein Kommission im Auftrag König Wilhelms I. von Württemberg die Eisenbahn als geeignetes Mittel, um die Donau mit dem Bodensee zu verbinden und den Warenverkehr Württembergs zu beschleunigen. Der Rand der Schwäbischen Alb erwies sich hierbei als schwer zu überwindendes Hindernis. 1843 wurde ein Gesetz zum Bau der Brenzbahn erlassen, doch technische und wirtschaftliche Überlegungen, unterschiedliche politische Interessen und konkurrierende Gemeinden ließen die Arbeiten verzögern.
Eisenbahngeschichtlich ist hier die so genannte Brenzbahnklausel von Bedeutung. Diese war Bestandteil eines Staatsvertrags vom 21. Februar 1861 zwischen den Königreichen Bayern und Württemberg über die Fortsetzung der württembergischen Ostbahn (Stuttgart – Wasseralfingen ) bis zur Landesgrenze bei Nördlingen und den dortigen Anschluss an das bayerische Netz. Württemberg musste sich für diese Anbindung der Bedingung unterwerfen, ab dem Tag der Eröffnung der Cannstatt-Nördlinger Bahn in einem Zeitraum von 12 Jahren keine Schienenverbindung zwischen dieser und der Cannstatt-Ulmer Bahn, also die spätere Brenzbahn, herzustellen. Der Grund war darin zu suchen, dass die Verbindung von Nördlingen zum Bodensee auf württembergischer Seite (bis Friedrichshafen) kürzer gewesen wäre als die auf bayerischer Seite (bis Lindau ).
Der Bau der Strecke Aalen – Heidenheim wurde 1862 in Angriff genommen. Obschon zweigleisig geplant – dies ist noch an diversen Brückenköpfen ablesbar –, wurde sie eingleisig ausgeführt. Der einzige Tunnel führt durch den Brünneleskopf (zwischen Schnaitheim und Itzelberg) und ist 258 m lang. Schon zwei Jahre später, am 12. September 1864 , wurde die Brenzbahn bis Heidenheim feierlich eröffnet. Der Weiterbau der Strecke nach Ulm erfolgte erst nach dem Ablauf der Brenzbahnklausel im Jahr 1875.
Bahnhöfe und Haltepunkte
Name | km | Anschließende Strecken |
---|---|---|
Aalen Hbf | 0,0 |
|
Aalen- Unterkochen | 3,9 | |
Oberkochen | 8,4 | |
Königsbronn | 13,9 | |
Königsbronn-Itzelberg | 15,6 | |
Heidenheim-Schnaitheim | 18,9 | |
Heidenheim Hbf | 22,1 | |
Heidenheim-Voithwerk | 23,4 | |
Heidenheim-Mergelstetten (aufgelassen) | 25,3 | |
Herbrechtingen | 28,5 | |
Giengen an der Brenz | 33,7 | |
Hermaringen | 37,4 | |
Bergenweiler | 39,7 | |
Sontheim an der Brenz | 41,8 | |
Niederstotzingen | 46,9 | |
Rammingen | 51,1 | |
Langenau | 56,4 | |
Elchingen- Unterelchingen | 61,6 | |
Elchingen- Oberelchingen | 62,9 | |
Elchingen- Thalfingen | 65,9 | |
Ulm Ost | 71,0 | |
Ulm Hbf | 72,5 |
|
Weblinks
Kategorien : Bahnstrecke | Verkehr (Baden-Württemberg)
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brenzbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Brenzbahn verfügbar.