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Letzte Änderung für Artikel Filsbahn: 19.02.2006 13:10

Filsbahn

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S-Bahn in Bad Cannstatt
S-Bahn in Bad Cannstatt
Bahnhof Untertürkheim 1898
Bahnhof Untertürkheim 1898
Filsbahn in Esslingen
Filsbahn in Esslingen
Bahnhof Mettingen.jpg
Bahnhof Mettingen.jpg
S-Bahn-Zug der Baureihe 420 in Esslingen
S-Bahn-Zug der Baureihe 420 in Esslingen
S-Bahn-Zug der Baureihe 423 in Esslingen
S-Bahn-Zug der Baureihe 423 in Esslingen
Die Geislinger Steige um 1912
Die Geislinger Steige um 1912
Güterzug in Richtung Stuttgart bei Lonsee
Güterzug in Richtung Stuttgart bei Lonsee

Die Filsbahn - auch Filstalbahn oder manchmal Württembergische Ostbahn genannt - bezeichnet die württembergische Eisenbahnstrecke von Stuttgart über Esslingen am Neckar bis Ulm. Sie verläuft von Plochingen bis Geislingen an der Steige im Filstal und wird im Kursbuch der DB AG unter der Kursbuchstrecke (KBS) 750 geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Filsbahn wurde als mittlerer Teil der Württembergischen Hauptbahn von Heilbronn über Cannstatt, Ulm bis zum Bodensee gebaut.

Nach dem ersten Spatenstich für die Geislinger Steige im August 1844 rollte bereits sechs Jahre später, am 28. Juni 1850 , der erste Zug über die neue, zunächst noch eingleisige Trasse der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen . Sie gilt wegen der Geislinger Steige auch als erste Gebirgsbahnstrecke Europas. Die Steigung beträgt 1:44,5 bzw. 22 ‰.

Eine durchgehende Strecke vom Stuttgarter Hauptbahnhof über Ulm bis nach Friedrichshafen am Bodensee war damit eröffnet. Die Filsbahn ist ein Teilstück dieser berühmten Schwäbischen Eisenbahn.

Die Elektrifizierung der Strecke erfolgte im Jahre 1933. Zuvor halfen spezielle Schiebeloks den Zügen auf der Geislinger Steige in die Höhe. Güterzüge werden auch heute noch von zusätzlichen Lokomotiven ( BR 151 ) zwischen Geislingen West und Amstetten nachgeschoben.

Ausbaupläne

Aufgrund der hohen betrieblichen Belastung dieser Hauptabfuhrstrecke waren Aus- und Neubaumaßnahmen in diesem Verkehrskorridor schon im Bundesverkehrswegeplan 1985 enthalten. Die Planungen reichen von einem Ausbau der vorhandenen Strecke (die keinen Hochgeschwindigkeitsverkehr gestatten würde) bis zum kompletten Neubau einer Strecke zwischen Plochingen und Günzburg unter Umgehung Ulms. Aufgrund der komplexen Zielsetzung, den zahlreichen Randbedingungen und sicherlich auch den immensen Kosten konnte bisher kein Konsens über eine Ausbaulösung erzielt werden. Allen Varianten gemeinsam ist die Umgehung des Nadelöhrs Geislinger Steige , derzeit ist eine Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm wohl am wahrscheinlichsten. Mehrere Planfeststellungsverfahren sind hierfür in der Durchführung, über Finanzierung und Realisierung wurde jedoch noch nicht abschließend entschieden.

Betrieb

Fahrplan und Fahrzeuge

Auf der Filstalbahn findet man alle Arten von Zügen. Während der Abschnitt Stuttgart–Plochingen in das Stuttgarter S-Bahn -Netz integriert ist, werden Regionalbahnen auf den östlichen Abschnitten eingesetzt. Diese fahren in der Regel stündlich Plochingen–Geislingen und Geislingen–Ulm. Hier fahren Triebwagen der BR 425 , BR 426 oder Loks der BR 110 / BR 143 mit n-Wagen .

Stuttgart–Neu-Ulm (–Donauwörth) ist eine RegionalExpress -Linie, die zwischen Plochingen und Stuttgart mit Tübinger REs verdichtet wird. Es wird mit Doppelstockwagen und Loks der BR 111 und BR 143 gefahren. Teilweise fahren von Ulm kommende REs in Stuttgart weiter auf der Frankenbahn nach Mosbach-Neckarelz.

Zwischen Stuttgart und Lindau verkehren sogenannte „ IRE -Sprinter“. Sie werden mit zwei Loks der BR 218 bespannt, um die Geislinger Steige ohne großen Geschwindigkeitsverlust zu passieren. Es fahren hier für 160 km/h zugelassene Doppelstockwagen.

ICEs durchfahren in der Regel stündlich ohne Zwischenhalt die Filsbahn. IC / EC halten manchmal aber abwechselnd in Plochingen, Göppingen, selten auch in Geislingen an der Steige.

Es fahren auch mehrmals stündlich teils schwere Güterzüge . Meistens bestehen sie aus gemischten Waggons, allerdings fährt mehrmals täglich ein Ölzug einer Privatbahn, der von zwei Class 66 Diesellokomotiven gezogen wird, von Karlsruhe nach München, bzw. wieder zurück.

Streckenverlauf

Bereits ab Esslingen am Neckar steigt die Strecke entlang des Neckars bis nach Plochingen leicht, in Süßen sind bereits 120 Höhenmeter erreicht. Danach geht’s bis Geislingen kontinuierlich weitere 100 m bergauf. Aus dem Filstal kommend beschreibt die Trasse einen großen Bogen um die Stadt Geislingen (469 m ü. NN) herum.

Bei der Bergfahrt (112 Meter Höhendifferenz) auf der berühmten Geislinger Steige kann man linkerhand das Denkmal für den Erbauer dieser Strecke entdecken: Oberbaurat Michael Knoll (* 6. Mai 1805 in Geislingen; † 29. Juni 1852 ) war zuständig für den Bau des gesamten Abschnittes der "Ostbahn" von Esslingen bis Ulm.

Bei Amstetten, auf 582 m Höhe, ist der Albaufstieg dann geschafft. Über die dünn besiedelte Albhochfläche erreicht man dann die Münsterstadt Ulm.

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Strecken-
kilometer
Bemerkung
Stuttgart Hbf 0,0 S1, S2, S3, S4, S5, S6
Bad Cannstatt 3,4 S1
Gottlieb-Daimler-Stadion 5,6 S1
Untertürkheim 7,8 S1
Obertürkheim 9,3 S1
Mettingen 11,1 S1
Esslingen (N) 13,2 S1
Oberesslingen 15,4 S1
Zell 17,9 S1
Altbach 19,8 S1
Plochingen 22,8 S1
Reichenbach an der Fils 27,4
Ebersbach an der Fils 32,0
Uhingen 36,7
Faurndau 39,0
Göppingen 42,1
Eislingen/Fils 46,1
Salach 48,6
Süßen 50,4
Gingen 53,7
Kuchen 56,2
Geislingen an der Steige West 58,0
Geislingen an der Steige 61,3
Amstetten (Württemberg) 67,0
Urspring 70,9
Lonsee 72,9
Westerstetten 76,0
Beimerstetten 82,0
Ulm Hbf 94,0

Fortsetzung der Kilometrierung siehe Württembergische Südbahn

Weblinks

Wikipedia

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