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Letzte Änderung für Artikel Landquart GR: 16.12.2005 07:27

Landquart GR

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Wappen
Wappen von Igis
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk : Landquart
BFS-Nr. : 3942
PLZ : 7206 Igis
7302 Landquart
Koordinaten : 46° 57' n. Br.
9° 34' ö. L.
Höhe : 563  m ü. M.
Fläche: 10.92  km²
Einwohner : 4’309 (7’425) (31. Dezember 2004)
Website : www.igis.ch
Karte
Karte von Igis

Landquart ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Schweizer Kantons Graubünden sowie Hauptort des bündnerischen Bezirks Landquart .

Landquart ist ein Teil der politischen Gemeinde Igis und gehört zum Kreis Fünf Dörfer . Igis-Landquart liegt im Norden Graubündens im Churer Rheintal. Es besteht aus dem eigentlichen Igis , Landquart und Landquart Fabriken . Landquart gehört zur Region Bündner Rheintal und zum Bezirk Landquart.

Inhaltsverzeichnis

Status und Zahlen

Landquart hat 4309 Einwohner (Stand 2004), der Fluss Landquart war namensgebend für den Ortsteil Landquart. Die politische Gemeinde Igis besteht aus Igis und Landquart. Die Gemeinde wird daher Igis-Landquart oder politische Gemeinde Igis genannt (7425 Einwohner, Stand 2004).

Der dritte Ortsteil Landquart-Fabriken ist seit 2004 aufgehoben und wurde dem Ortsteil Landquart angegliedert.

Einwohnerzahlen:

  • 2004 4'309 (inkl. Landquart-Fabriken)
  • 2003 3'648
  • 2002 3'549
  • 2000 3'601
  • 1990 3'728
  • 1980 3'389

Konfessionen:

  • römisch katholisch : 37.00 %
  • evangelisch reformiert : 41.70 %
  • übrige: 21.30 %

Regierung

Zur Zeit stellen 4 Parteien Behördenmitglieder:

  • Christlichdemokratische Volkspartei Igis-Landquart ( CVP )

Präsident: Guido Bühler

  • Freisinnig-Demokratische Partei Igis-Landquart ( FDP )

Präsident: Peter Frey

  • Schweizerische Volkspartei Igis-Landquart (SVP)

Präsident: Marcel Brändli

  • Sozialdemokratische Partei Igis-Landquart ( SP )

Präsident: Jürg Looser

Wie in vielen Schweizer Gemeinden besteht auch in der politischen Gemeinde Igis die Bürgergemeinde weiter. Sie ist unabhängig von der Einwohnergemeinde und deren Verwaltung, unterstützt diese jedoch in Anliegen von allgemeinem Interesse. Die Bürgergemeinde verwaltet und verpachtet bedeutende Landreserven. Für Einbürgerungen ist sie allein zuständig. Bürgerrats-Mitglieder und -präsident bilden die Exekutive der Bürgergemeinde.

Geschichte

Die Geschichte Landquarts ist eng mit der des Ortsteils Igis verbunden. Die politische Gemeinde Igis besteht aus den Dorfteilen Igis und Landquart.

Historiker vermuten, dass der Name Ovinae, der 831 und 841 in Urkunden aufgeführt ist, ebenfalls Igis bedeuten könnte. Der Name Ovinae deutet auf einen keltischen Ursprung hin, die Bedeutung des Namens ist jedoch unbekannt. Belegbar ist die Muttergemeinde Igis erstmals in einem Urbar des Domkapitels Chur als Aviuns aufgeführt. Bis zum Rückzug der Romanischen Sprache im 15. Jahrhundert hiess das Dorf Eigias.

Der immerwährend über die Ufer tretende Rhein ist 1524 Anlass dafür, dass sich Zizers und Igis gegenüber dem Bischof von Chur verpflichten, den Rhein durch ein Wehr zu bändigen. Der Rhein besass kein Bett, wodurch sein gesamtes Einzugsgebiet eine Aue bildete, die aber wegen der Hochwassergefahr nicht genutzt werden konnte. Durch die Bändigung des Rheins in ein Flussbett konnten viele landwirtschaftliche Flächen gewonnen werden. Der Landstrich wurde aber erst 200 Jahre später urbar gemacht, nach dem Beginn im 18. Jahrhundert waren 2/3 der Fläche noch nicht erschlossen.

Obwohl das Bistum Chur immer noch einen grossen Einfluss auf Igis ausübte, war das Dorf schon 1532 zum protestantischen Glauben übergetreten.

Auch der Dreissigjährige Krieg 1607-1639 forderte Opfer, obwohl Graubünden nicht am Krieg beteiligt war. Hexenverfolgungen hatten damals auch ihre Blütezeit. Als 1629 eine furchtbare Pestepidemie wütet, starben von Mitte August bis am 11. November 261 Personen an der Pest. Die Schweiz scheidete nach dem Krieg endgültig aus dem Reich aus.

Bis ins Jahr 1818 bildete Igis mit Zizers eine Wirtschaftsgemeinschaft, erst 1818 wurden die Wiesen und Alpen unter Igis und Zizers aufgeteilt.

Während der Römischen Zeit und bis ins Mittelalter hinein begrenzte der Fluss Landquart den weltlichen und kirchlichen Verwaltungsbezirk.

Blick von Landquart auf Igis.
Blick von Landquart auf Igis.

Bis ins Jahre 1870 wurde auf der Landquart Holz geflösst, in der Zeit von 1889-1903 entstanden in Klosters , Malans , Landquart und Grüsch Elektrizitätswerke. Der spätere Bau im Jahre 1920-1927 der Wasserkraftwerke Küblis, Klosters und Schlappin im Auftrag der Bündner Kraftwerke AG, war von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung für das Prättigau .

Landquart entstand erst 1858 , als in Igis die Linie St. Gallen-Chur durch die Vereinigten Schweizerbahnen (heute SBB ) eröffnet wurde. 1863 wurde die erste Holzstofffabrik der Schweiz in Betrieb genommen. Diese Gründung war Auslöser für Landquart Fabriken. Viele Fabriken versuchten danach in Landquart Fuss zu fassen. Viele gingen aber nach kurzer Zeit Konkurs oder gerieten in finanzielle Schwierigkeiten.

1889 änderte sich die Lage aber durch die Eröffnung der Landquart-Klosters-Bahn, später Landquart-Davos-Bahn (heute RhB) und es setzte ein Aufschwung ein. Durch die verkehrstechnisch wichtige Lage Landquarts bildeten sich Lager- und Werkstätten und bald gewann der Verkehrsknotenpunkt Landquart an Wichtigkeit.

Durch das stetige Wachstum der Bevölkerung wurde 1908 die katholische Kirche St. Fidelis erbaut. Neben drei Kirchen beherbergt Landquart als wichtige Bildungseinrichtung die 1896 erbaute Landwirtschaftliche Schule Plantahof, heute Landwirtschaftliches Berufs- und Bildungszentrum Plantahof.

Blick auf den Falknis
Blick auf den Falknis

Landquart liegt an der Reichsstrasse und war bis nach dem zweiten Weltkrieg ein kleines Dorf. Danach setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein und beherbergt heute einen der grössten Hersteller für Optosensorik , eine Schotterfabrik am Rhein und die bereits 1863 erbaute Holzstofffabrik (heute Papierfabrik) Landquart. Mit der Umzonung und Erschliessung des 30ha grossen Gebiets Tardis in eine Industrie- und Gewerbezone stellt Igis-Landquart gemeinsam mit der Gemeinde Zizers den Boden für Neuansiedlungen im grossen Stil zur Verfügung. Das Tardisland soll mithilfe des Kantons professionell vermarktet werden, um den Wirtschaftsstandort Landquart auszubauen. Bereits haben sich erste Unternehmen angesiedelt.

Kunst, Kultur

Sport

Landquart beherbergt eine Vielzahl an Sportclubs und Organisationen:

  • Landquart Broncos American Football Club.
  • Tennisclub Landquart
  • Velo- und Bikeclub Landquart
  • Turnverein Landquart
  • Fussballklub Landquart
  • Pistolenclub Igis-Landquart
  • Modellflugclub Igis-Landquart

Schulen

  • Landwirtschafts- und Berufsschule Plantahof

Schlösser

Zustand des Schlosses um 1775.
Zustand des Schlosses um 1775.
  • Schloss Marschlins Das bedeutendste historische Bauwerk ist das im 13. Jh. erbaute Wasserschloss Marschlins, das Stammschloss der Familie Salis-Marschlins.

Das ungefähr 1 km von Igis entfernte Wasserschloss Marschlins liegt am Fusse der sogenannten "Klus" die den Eingang ins Prättigau bildet. Der Wassergraben ist heute leider trockengelegt. Das Wasser stammte wahrscheinlich östlich von den Hangquellen ab und nicht etwa von der rund zwei Kilometer entfernten Landquart.

Sonstiges

  • Forum im Ried
  • Tardisbrücke

Weblinks

Wikipedia

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