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Letzte Änderung für Artikel Haldenstein: 16.12.2005 07:24

Haldenstein

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Wappen
Wappen von Haldenstein
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk : Landquart
BFS-Nr. : 3941
PLZ : 7023
Koordinaten : 46° 53' n. Br.
9° 32' ö. L.
Höhe : 566  m ü. M.
Fläche: 18.55  km²
Einwohner : 894 (31. Dezember 2004)
Website : www.haldenstein.ch
Karte
Karte von Haldenstein

Haldenstein ist eine Gemeinde im Bündner Rheintal, im Kreis Fünf Dörfer , im Kanton Graubünden / Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Haldenstein liegt auf der linken Rheinseite und reicht bis zum Calanda hoch. Der tiefste Punkt am Rhein befindet sich auf 540 m ü.M., der höchste auf 2755 m ü.M. am Haldensteiner Calanda. Weder die Spitze des Haldensteiner noch des Felsberger Calandas liegen auf Gebiet von Haldenstein. Auf 1400 m liegt die Siedlung Batänja, welche bis 1868 bewohnt war.

18 % des Gemeindegebietes sind unproduktiv, 54 % bewaldet und 26 % werden landwirtschaftlich genutzt, wobei nur 5 % Wies- und Ackerbauland im Talgrund, der Rest Alpweide darstellen.

Ortsname

Der Name Haldenstein ist urkundlich seit 1250 als "Haldenstain" belegt und bezeichnet ganz einfach eine Ortschaft am Fuss einer steinigen Halde. Früher und zum Teil parallel zum deutschen Namen wurde der romanische Name "Lanze" ( 1149 ) und "Lentz inferior" ( 1370 ) genannt.

Geologie

Das Dorf Haldenstein
Das Dorf Haldenstein

Der Calanda wird zu einem schönen Teil von Kalkgesteinen aufgebaut. Die Gesteine werden dem helvetischen Ablagerungsraum zugeordnet. Es kommen mehrere übereinander liegende Gesteinsschuppen vor. Malmkalke bilden die Gesteinsplatten westlich von Haldenstein. Kreidekalke formen unter anderem die markante Felsrippe, die vom Klettergarten über die Ruine Lichtenstein zur Ruine Grottenstein zieht. Daneben kommen in den Kreideschuppen gegen den Calanda hinauf auch Mergellagen vor.

Der Calanda ist geringmächtig von Moränenablagerungen bedeckt. Im nördlichen Teil von Haldenstein wird der Untergrund von Felssturzblöcken aufgebaut.

Geschichte

Ruine Haldenstein
Ruine Haldenstein
Ruine Lichtenstein
Ruine Lichtenstein
Höhlenruine Grottenstein
Höhlenruine Grottenstein

Die frühesten archäologischen Funde in Haldenstein stammen aus der Jungsteinzeit und wurden bei der Ruine Lichtenstein gemacht. Im Dorfgebiet konnte eine spätbronzezeitliche Besiedlung nachgewiesen werden (um 800 v.Chr.). Im Schloss Haldenstein wurden römische Siedlungsreste gefunden.

Haldenstein war bis 1803 eine freie Herrschaft, war also unabhängig von den Drei Bünden. Die Freiherrschaft erhielt 1611 vom Kaiser das Münzrecht, was zum Prägen von Gold- und Silbermünzen ausgenützt wurde.

1825 brannte ein grosser Teil des Dorfes ab. 1943 erfasste ein vom Zielgebiet des Churer Schiessplatzes ausgehender Waldbrand den ganzen Calandahang, verschonte aber das Dorf Haldenstein.

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl von Haldenstein nahm über die Jahre stark zu. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist eine markante Steigerung zu beobachten, was mit der Nähe zum Zentrumsort Chur zu erklären ist.

Jahr 1803 1850 1900 1950 1970 1980 1990 2000 2002
Einwohnerzahl 349 492 464 521 478 671 677 808 855

Quellen: Historisches Lexikon der Schweiz; Volkszählungen; Gemeindestatistik

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Ruine Haldenstein; aus dem 12. Jahrhundert , Stammburg der Ritter von Haldenstein; sie wurde im 18. Jahrhundert durch Erdbeben teilweise zerstört.
  • Ruine Lichtenstein; aus dem 12. Jahrhundert , auch "Katzenburg" genannt.
  • Ruine Grottenstein: Höhlenburg unter einem Felsvorsprung
  • Schloss Haldenstein: im 16. Jahrhundert erbaut

Wirtschaft und Infrastruktur

In Haldenstein finden 274 Personen Beschäftigung, wovon immerhin noch 13 % im primären Sektor (Landwirtschaft), 44 % im sekundären (Industrie/Gewerbe) und 43 % im Dienstleistungssektor arbeiten (Stand 2002). Rund zwei Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner von Haldenstein finden allerdings ausserhalb der Gemeinde, zum Beispiel in Chur, Arbeit. Neben Landwirtschaftsbetrieben gibt es in Haldenstein Gewerbe- und Industriebetriebe - Bäckerei, Schreinerei, Metallbau, Kieswerk.

Weblinks

Wikipedia

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