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Letzte Änderung für Artikel Elektrizitätswerk der Stadt Zürich: 17.02.2006 10:34

Elektrizitätswerk der Stadt Zürich

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Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) ist seit 1892 in Zürich und Teilen des Kantons Graubünden für die Stromversorgung verantwortlich. Das EWZ beliefert auch die Verkehrsbetriebe Zürich und die Uetlibergbahn. Das EWZ ist kein selbstständiges Unternehmen, sondern eine Abteilung des Departements der Industriellen Betriebe und als solcher unmittelbar der Stadtverwaltung unterstellt.

Inhaltsverzeichnis

Kraftwerke

Angesichts des zunehmenden Strombedarfs zog es die Stadt 1892 vor, hohe Strommengen aus dem Kanton Graubünden zu beziehen. Bedeutende Kraftwerke wurden in Sils im Domleschg, Tiefencastel, Vicosoprano und Castasegna gebaut. Es handelt sich dabei um Speicher- und Flusslaufwerke. Man hatte noch keine Erfahrung im Stromtransport über Distanzen von über 100 km. Beim Bau einer oberirdischen Verbindungsleitung schnitt ein Landwirt mutwillig die Kabel durch. Er war der Meinung, er sei für die Enteignung zuwenig entschädigt worden. Trotzdem wurde die Leitung 1909 fertiggestellt. Die EWZ sind auch am Kernkraftwerk Gösgen sowie an den Kraftwerken Oberhasli und im Wägital beteiligt.

Verbindungsleitungen

Sils-Fällanden

Die EWZ erhielten auch die Konzession für die Belieferung von den Talschaften im Bündnerland, in denen sie Durchleitungsrechte besitzen. Dies sind das Bergell , der Oberhalbstein , das untere Albulatal, das Domleschg , die Rheinebene bei Chur und die Lenzerheide . Das EWZ ist seit den 1960er Jahren bestrebt, seine 220-kV-Leitungen auf eine Spannungsebene von 380 kV auszubauen. Die Verbindungsleitung von Sils im Domleschg nach Fällanden wurde schrittweise ausgebaut und ist heute auf ihrer Gesamtstrecke von rund 120 Kilometern als Bündelleitung für 380 kV ausgelegt. Zwischen Niederurnen und Mels wird sie seit 2003 von den Schweizerischen Bundesbahnen mitbenützt. Die Masten mussten dazu erhöht und die Fundamente teils verstärkt werden.

Die meisten Tonnenmasten unterscheiden sich durch senkrechte Verstrebungen in den Auslegern von den 380-kV-Tragmasten der NOK. Da die Energiestrasse ein knapp 40 Jahre dauerndes Ausbauprogramm durchlief, kommen zwischen Eschenbach/SG und Sils verschiedene Bauweisen zum Einsatz. In den 1960er Jahren begannen die Ausbauarbeiten bei Mastrils und Chur. Die Einfachleitung wurde - mit Hilfe von Helikoptern - zu einer Bündelleitung ausgebaut, und es kamen erstmals Hakenförmige Isolatoren zum Einsatz. D. h., dass die Kupferdrähte jeweils an 2 schräg hängenden Isolationsstangen befestigt sind. In der Sarelli wurde zur Unterquerung der Rheintalleitung ein Donaumast errichtet. 1976 folgte im Domleschg eine weitere Ausbauetappe: Die Leitung wurde für 380 kV ausgelegt und mit der regionalen EWZ-Feinverteilleitung zusammengelegt. Ausserdem kommen in den 80er- und 90erjahren erstellte Donaumasten zwischen der Autobahnraststätte Heidiland und Vilters sowie bei Mels-Plons zum Einsatz. Ansonsten ist die Leitung mit Tonnenmasten ausgestattet. Bei Flums durchquert die Energiestrasse ein Wohn- und Industriequartier. Dort mussten die beiden 380-kV-Stromschleifen etwas erhöht werden. Daher wurden mit dem Einbau der SBB-Stromschleife zylinderförmige Zwischenstücke unter dem untersten Ausleger angebracht. Insgesamt kommen rund 500 Masten zum Einsatz.

Die Leitung Sils-Fällanden durchquert das Rheintal bei Chur und das Seeztal und folgt dem linken Ufer des Walensees. Sie ist eine der fünf Fernleitungen, die paralell die Linthebene durchqueren: Dem Linthkanal entlang werden 380-kV-, 220-kV- und Feinverteilleitungen gleichzeitig geführt. Dort kann es stark winden - meist bläst ein Westwind. Das führt unter Umständen dazu, dass die sonst senkrechten Isolatoren ungewollt in eine Schräglage geraten. Deshalb kommen an vielen Masten Doppelisolatoren zum Einsatz. 1980 wurde die Leitung von den Giessen bei Benken bis zum Fuss des Kerenzerbergs für ihre heutige Spannungsebene ausgebaut. Dem Linthkanal und der Autobahn entlang wurden Tonnenmasten mit hakenförmigen Isolatoren gebaut. Die neue Bündelleitung wurde für kurze Zeit zu einer "Seilbahn". Die Freileitungsmonteure verwendeten kleine Gondeln, die an den paralell verlaufenden Seilen befestigt waren. So wurden die Zwischenstücke eingebaut, die seither je 2 Seile pro Stromkreis zusammenhalten. Ab Benken geht die Energiestrasse ihren eigenen Weg.

Benken-Mettlen

Das der Stadt Zürich gehörende Unterwerk Benken wurde Mitte der 1990er Jahre von 220 auf 380 kV ausgebaut. Es handelt sich um die Zwischenstation der Leitung Sils-Fällanden. Deren Ausbau war der letzte Schritt im Ausbauprogramm der Leitungsstrecke Sils-Benken-Samstagern-Mettlen. Die Leitung Benken-Mettlen ist eine der umstrittensten Energiestrassen der Schweiz. Im Kanton Zug wurde der Unmut über den Elektrosmog laut, und die EWZ sowie die Mitbenutzerin NOK sassen durch eine Anwohnerschaft auf der Anklagebank. Schlussendlich wurde die Leitung als Gesetzeskonform gewertet.

Innertkirchen-Mettlen

In Mettlen bei Inwil wird ein Gemeinschaftsunterwerk von der Gesellschaft für den Bau und Betrieb der Station Mettlen betrieben. Eine EWZ-eigene 220-kV-Leitung transportiert Strom von den Kraftwerken Oberhasli nach Mettlen und anschliessend über Obfelden nach Zürich. Die Leitung Innertkirchen-Mettlen gehört zur Hälfte der Bernischen Kraftwerke (BKW) , die auch die Abzweigung nach Littau betreibt. Von dieser Abzweigung nach Mettlen ist die EWZ- und BKW-Leitung seit 1988 für 380 kV ausgelegt und enthält mit der Leitung Sils-Fällanden baugleiche Tonnenmasten und wenige Donaumasten bei Mettlen. Ein Ausbau der gesamten Leitungsstrecke befindet sich in der Vernehmlassung.

Samstagern-Frohalp

Auf der Frohalp, nahe der Brunau, endet die 220-kV-Leitung von Samstagern. Es gelang bis anhin nicht, die ganze Leitungsstrecke auf 380 kV auszubauen.

Weblinks

Wikipedia

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