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Letzte Änderung für Artikel Heinrich Danioth: 31.12.2005 23:49

Heinrich Danioth

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Heinrich Danioth (* 1. Mai 1896 in Altdorf, † 3. November 1953 in Flüelen) war ein Schweizer Maler und Dichter.

Nach der künstlerischen Grundausbildung, welche er sich ab 1912 im Atelier von Rudolf Löw in Basel sowie in Abendkursen an der dortigen Gewerbeschule erwarb, begann er 1916 als freier Künstler im eigenen Atelier im Vaterhaus in Altdorf zu arbeiten. Nach dem Aktivdienst gab er 1919 eine Anstellung als Kirchenmaler im Oberwallis "aus künstlerischen Gewissensgründen" auf. 1920 und 1921 folgten Aufenthalte in Rom. 1925 besuchte er die Meisterklasse des deutschen Expressionisten August Babberger an der badischen Landeskunstschule in Karlsruhe.

Dieses Kunststudium gab seinem Kunstschaffen eine entscheidende Wendung, und nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1927 führte im traditionalistischen Kanton Uri den Expressionismus ein. Anfänglich folgte Danioth den Kompositionsprinzipien Ferdinand Hodlers und einer expressionistischen Formensprache. Die formale Beeinflussung durch Babberger war so extrem, dass sie für Danioth über längere Zeit zu einer zwanghaften Belastung wurde, aus der er sich in jahrelangen Bemühungen wieder zu befreien suchte. Gleichzeitig musste sich Danioth gegen das Etikett des "Heimatmalers" wehren, das ihm oft angehängt wurde.

1929 nahm Danioth Wohnsitz in Flüelen und baute 1932 am Urnersee sein eigenes Haus im Geist des "modernen Bauens" - Sichtbeton, mit Flachdach, durchgehenden Räumen, ohne Türen im Innern - wodurch er die Gemüter seiner Mitbürger nachhaltig erregte. Hier wirkte er bis zu seinem Tod.

In Flüelen entstanden Heinrich Danioths reifste Werke, welche die Innerschweizer Malerei wesentlich prägten. In seinem Wohnort ist auch eines seiner schönsten Wandbilder zu bewundern: die bekannte "Föhnwacht" im Wartesaal des SBB -Bahnhofes. Zu seinen bekanntesten Werken gehören auch das Wandbild zum Bundesbriefmuseum in Schwyz, das Felswandbild über der Teufelsbrücke bei Andermatt (1950) sowie in Altdorf die Wandbilder am Tellspielhaus und an der Fassade Lehnplatz (1927).

Der "Berufssatiriker", wie er sich nannte, war auch als Zeichner und Illustrator tätig, darunter während 15 Jahren für die Satirezeitschrift " Nebelspalter ". Er schuf Plakate, Glasmalereien und Tafelbilder und arbeitete zudem als Theatermaler. Sein bekanntestes Werk als Dichter ist das "Urner Krippenspiel" aus dem Jahr 1945. 1951 verfasste er ein Hörspiel.

1963 wurde in Altdorf die Stiftung Danioth-Ring gegründet, die heute "Kunst- und Kulturverein Uri" heisst.

Literatur

  • Iten Karl, Danioth-Ring (Hg.): Heinrich Danioth, eine Monographie in drei Bänden. Zürich 1973.

Weblinks

Wikipedia

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