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Letzte Änderung für Artikel Mannenbach: 19.01.2006 14:37

Mannenbach

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Mannenbach ist eine Ortschaft der Gemeinde Salenstein im Bezirk Steckborn des Kantons Thurgau in der Schweiz . Sie liegt am SĂĽdufer des Untersees gegenĂĽber der Insel Reichenau.

  • Fläche: 60 ha
  • Meter ĂĽber Meer: 400
Mannenbach vom Schloss Arenenberg aus fotografiert – im Hintergrund der Schiffsteg
Mannenbach vom Schloss Arenenberg aus fotografiert – im Hintergrund der Schiffsteg

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die älteste Erwähnung Mannenbachs in einer Originalurkunde stammt aus dem Jahre 1221. Die "villule" "Manninbach" gehörte zum Kloster Reichenau. Nach finanziellen Schwierigkeiten des Klosters im 15. Jahrhundert wurde Mannenbach mehrmals verpfändet. Die Einwohner bemühten sich selbst um die Einlösung des Pfandes und kamen damit am 4. Juni 1414 zu einem Freiheitsbrief, in dem ihnen der Abt das Recht gewährte, den Ammann selbst zu bestimmen. Im Schwabenkrieg wurde das Dorf zusammen mit den Dörfern Triboltingen und Ermatingen am 11. April 1499 von schwäbischen Truppen geplündert und in Brand gesetzt. Nach dem Umwälzungen von 1798 bildete Mannenbach eine eigene Munizipalität. Seit 1816 bildet das Dorf zusammen mit Salenstein und Fruthwilen eine Munizipalgemeinde. 1979 entstand daraus die Einheitsgemeinde Salenstein. Damit wurde Mannenbach zu einem Ortsteil und verlor seine Eigenständigkeit. Ans Eisenbahnnetz wurde Mannenbach im Jahr 1874 angeschlossen.

Mannenbach vom Schiffsteg aus fotografiert – im Hintergrund das Schloss Arenenberg
Mannenbach vom Schiffsteg aus fotografiert – im Hintergrund das Schloss Arenenberg

Wallfahrtskapelle St. Aloysius

Die Kapelle liegt am südwestlichen Ausgang von Mannenbach auf einem kleinen Hügel. Sie ist auf den See ausgerichtet, der früher die Verkehrsfläche war. Die Kapelle wurde 1155 zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit sowie der Heiligen Niklaus, Dionysius und Georg geweiht. Nach der Sage geht die Gründung der Kapelle auf einen Ritter von Salenstein zurück, der sie aus Dankbarkeit über die überstanden Gefahren einer Kreuzfahrt gestiftet habe. Als wichtigste Reliquie wurde ein Splitter des heiligen Kreuzes aufbewahrt. Die romanische Kapelle wurde in den 80er Jahren des 15. Jahrhunderts gegen Norden und Osten erweitert und mit Gemäldezyklen versehen. Bis 1540 war das Kloster Reichenau Kollator der Kapelle, d.h. der Abt konnte den Kaplan einsetzen. Die mittelalterliche Kapelle verlor durch die Reformation ihre Bedeutung und wurde mit ihren Altären verwüstet. 1692 wurde die Kapelle und die damit verbundene Wallfahrt neu belebt und dem heiligen Aloysius verehrt. 1694/95 wurde die spätgotische Kapelle restauriert und eine neue Decke eingezogen. Das letzte Mal restauriert wurde die Kapelle in den Jahren 1993 bis 1995.

Schloss Louisenberg

Louisenberg
Louisenberg
Anstelle des alten Mannenbacher Kaplaneigebäudes baute der ehemalige französische Brigadegeneral Marquis de Crenay 1834/35 ein Herrschaftshaus, das er nach dem Namen der Nichte seiner Frau, Louise de Séréville „Louisenberg“ taufte. Das Gebäude ist dreigeschossig und hat ein flaches Walmdach . Auf der Schlossterrasse liegt ein symmetrisch angelegter Park mit Kopien alter Statuen. 1873 kaufte Jean Bürgi-Betschaft aus Arth das Schloss, 1878 ging es in das Eigentum von Kantonsrat Abraham Fehr-Häberlin aus Mannenbach über. 1889 gehörte es Baronin Emilie von Breidenbach, ab 1906 Jean Kaestlin, ab 1945 Frau ten Brink-Merian, ab 1960 wieder der Familie Kaestlin, der es noch heute gehört.

Tourismus

Der Bahnhof Mannenbach liegt an der Bahnlinie Schaffhausen-Kreuzlingen. Im Sommer ist das Dorf per Kursschiff erreichbar (Schifffahrtslinie Schaffhausen- Kreuzlingen. Eine besondere Attraktion stellt die Solarfähre „Moos“ dar, welche in den Sommermonaten in sechs Hin- und Rückfahrten Mannenbach mit der gegenüberliegenden Insel Reichenau verbindet.

Literatur

  • Salenstein - Fruthwilen - Mannenbach. Buch zur 900-Jahr-Feier 1092-1992. Verfasst von Hans Baumgartner. Frauenfeld 1992.
  • Wallfahrtskapelle St. Aloysius Mannenbach. Von JĂĽrg Ganz. Frauenfeld 1998.
  • Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau VI. Der Bezirk Steckborn. Von Peter Erni. Bern 2001.

Weblinks

Wikipedia

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