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Letzte Änderung für Artikel Strassenbahn Schaffhausen-Schleitheim: 08.02.2006 21:16

Strassenbahn Schaffhausen-Schleitheim

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Von 1905 bis 1964 verband die Strassenbahn Schaffhausen-Schleitheim (StSS) die Kantonshauptstadt Schaffhausen mit der Gemeinde Schleitheim. 1964 wurde die Bahn durch einen Busbetrieb ersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Im Jahr 1863 wurde die Hochrheinbahn von Basel nach Konstanz eröffnet. Sie führte durch das Klettgau im Kanton Schaffhausen. Die Linienführung versuchte einen Kompromiss zu ermöglichen, da die verschiedenen Gemeinden um einen Bahnanschluss konkurrierten. Die Gemeinden entlang dem Randen gingen mit Ausnahme von Beringen leer aus.

Als 1870 der Bau der Wutachtalbahn beschlossen wurde, flammte die Idee einer normalspurigen Verbindung von Stühlingen nach Beringen auf. 1872 erteilte die Schweizerische Eidgenossenschaft eine Konzession zum Bau einer Verbindung von Stühlingen nach Beringen, 1875 wurde sogar ein Staatsvertrag abgeschlossen. Aufgrund des abflauenden Eisenbahnbooms wurde die Idee aber nie realisiert.

Grosse Teile des Kantons Schaffhausen waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Bahnanschluss gekommen. Daher hielt es der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen für angemessen, dass der Kanton den Bahnbau einer Schmalspurbahn selber an die Hand nahm. Am 14. Februar 1904 befürworteten die Stimmberechtigten des Kanton Schaffhausen das Dekret über den Bau und Betrieb der Strassenbahn Schaffhausen-Schleitheim.

Technisches

Die Bahn besass eine Spurweite von 1000 mm. Sie wurde mit einer Spannung von 750 Volt (Netz der Strassenbahn in Schaffhausen bzw. 900 Volt (eigenes Netz) betrieben. Die grösste Steigung betrug 60 Promille, der kleinste Kurvenradius 17 Meter.

Die Bahnstrecke

Die Stadt Schaffhausen unterhielt bereits eine Verbindung nach Neuhausen am Rheinfall mittels einer Strassenbahn . Die St.S.S. sollte diese vom Bahnhof Schaffhausen bis nach Neuhausen mitbenutzen und dort auf eine eigene Strecke wechseln. Die Linie verlief teilweise auf einem eigenen Trassee , teilweise aber auch mittels Rillenschienen in der Strasse.

Die Kilometrierung beginnt bei der Durchfahrt unter der Hochrheinbahn an der Kreuzstrasse in Neuhausen. Es folgt die Haltestelle Kreuzstrasse bei Kilometer 0.384. Anschliessend wird die Enge durchfahren und die erste Ausweichstelle erreicht: Engehof bei Kilometer 1.888. Die Strecke führt nun entlang der Kantonsstrasse nach Beringen (4.046 km), Löhningen (5.942 km), Siblingen (8.882 km), Haltestelle Siblinger Höhe (10.827 km), Haltestelle Hohbrugg (12.539 km), Schleitheim (14.551 km) und zur Endstation Oberwiesen (16.421 km).

Das Rollmaterial

Die Schweizerische Industrie Gesellschaft (SIG) lieferte zu Betriebsbeginn zusammen mit der Maschinenfabrik Oerlikon vier Triebwagen CFe 4/4 1-4(siehe Bauartbezeichnungen der Schweizer Lokomotiven und Triebwagen . Sie boten Platz für 36 Passagiere und hatten überdies ein Gepäckabteil. Sie waren ursprünglich 25 km/h schnell, wurden später auf 40 km/h umgerüstet. Sie hatten eine Länge von 15 Meter und wogen 20 Tonnen. Aus Kapazitätsgründen lieferten die gleichen Firmen 1907 den fünften Triebwagen CFe 4/4 5.

Ein Jahr nach Betriebsaufnahme lieferten die oben genannten Firmen den Gepäcktriebwagen Fe 2/2 51. Er wurde später umgezeichnet als Xe 2/2 51.

1921 wurde der Triebwagen CFe 4/4 6 geliefert.

Die Bahn verfügte über acht zweiachsige Personenwagen C 11-18 und über einen vierachsigen Personenwagen C4 61.

Es standen neun gedeckte Güterwagen K 21-29, fünf offene Güterwagen L31-35, vier Holztransportwagen zweiachsig M41-44 und ein Holztransportwagen vierachsig M6 46 zur Verfügung.

Wikipedia

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