fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Stühlingen: 01.02.2006 16:41

Stühlingen

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen von Stühlingen Deutschlandkarte, Position von Stühlingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Waldshut
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 45′ N, 08° 27′ O
47° 45′ N, 08° 27′ O
Höhe : 501 m ü. NN
Fläche : 93,2 km²
Einwohner : 5302 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 57 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 5,3 %
Postleitzahl : 79778-79780
Vorwahlen : 07703, 07709,
07743, 07744
Kfz-Kennzeichen : WT
Gemeindeschlüssel : 08 3 37 106
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schlossstr. 9
79780 Stühlingen
Offizielle Website: www.stuehlingen.de
E-Mail-Adresse: rathaus@stuehlingen.de
Politik
Bürgermeisterin : Isolde Schäfer

Stühlingen ist eine Kleinstadt im Landkreis Waldshut im Süden Baden-Württembergs.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Der Luftkurort Stühlingen liegt an der Wutach am Südrand des Schwarzwaldes in 449 bis 601 Meter Höhe, direkt an der Grenze zur Schweiz (Gemeinde Schleitheim).

In der Umgebung von Stühlingen findet man seltene Orchideen , wie den Frauenschuh oder andere seltene Blumen wie den Türkenbund .

Städte in der Umgebung

Städte in der Umgebung von Stühlingen sind Schaffhausen (Schweiz), Bonndorf, Stein am Rhein (Schweiz), Waldshut , Tiengen , Singen (Hohentwiel) und Donaueschingen.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten von Stühlingen zählen unter anderen:

  • Schloss Hohenlupfen ist Wahrzeichen der Stadt Stühlingen und wurde vermutlich auf einem einstigen Römerkastell erbaut. Nach der Legende ist das Schloss Hohenlupfen Ausgangsort des 1524 ausgebrochenen Deutscher Bauernkrieg . Das Schloss in seiner heutigen Form wurde 1620-1624 erbaut. Zuvor stand an seiner Stelle eine Burg. Das Schloss ist seit 1639 im Besitz des Hauses Fürstenberg.
  • Städtle ist eigentlich die Altstadt, erbaut nach habsburgischem Vorbild mit ovalem Grundriss und zwei Stadttoren. Ähnliche Grundrisse können in Waldshut und Neunkirch (CH) beobachtet werden. Beide Tore wurden allerdings ca. Mitte 19. Jahrhundert abgerissen, um die Durchfahrt für Fuhrwerke zu erleichtern. An diese Bauwerke erinnert heute nur noch eine Inschrift in Höhe des Unteren Tores.
  • Sauschwänzlebahn, die Museumsbahn Wutachtalbahn. Vom einstigen Stühlinger Bahnhof ist aktuell so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Im Oktober 2005 wurde auch der verwahrloste Güterschuppen dem Erdboden gleich gemacht.

Historie

Wie Funde aus römischer Zeit in unmittelbarer Nacbbarschaft zu Stühlingen zeigen, war der Talboden bei Stühlingen schon sehr lange besiedelt. Die Grundfeste des Schlosses Hohenlupfen sollen zu dieser Zeit als Fundament für einen römischen Signalturm gedient haben.

Ein markanter Zeitpunkt war das Jahr 1262, in welchem der ovale, befestigte Ort auf einem Bergsporn hoch über dem Wutachtal vom Grafen zu Lupfen die Stadtrechte verliehen bekam, und sich fortan bis heute Stadt Stühlingen nennen darf. Die Stadt erhielt daraufhin auch das Marktrecht und war Sitz der Gerichtsbarkeit. Märkte fanden innerhalb der oval geformten Stadtmauern statt, vor allem aber auf dem Platz beim Oberen Tor, der heute noch "Marktplatz" heißt.

Der Schweizerkrieg machte auch die Statthalterschaft der Lupfener Grafen zur Zielscheibe der aufständischen eidgenössischen Bauern, von denen die Stadt 1499 erobert und gebrandschatzt wurde. Dieses einschneidende Ereignis begründete die Legende vom "Stühlinger Männle", dem (angeblich ) letzten Überlebenden dieses Massakers. Dieses Männle ziert seitdem das Wappen der Stadt Stühlingen.

In der Stühlinger Bauernschaft rumorte es dann 1524, als es zum Aufstand gegen die Herrschaft auf dem Hohenlupfen kam. Es existiert die Legende, daß dieser Aufstand als Initialzündung ( Deutscher Bauernkrieg ) fungierte. Verbrieft ist, daß der südbadische Rädelsführer Hans Müller zu Bulgenbach aus einem Weiler ganz in der Nähe stammte.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das befestige Städtle dann seiner Würde in Form der beiden Stadttore beraubt.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Stühlingen das Recht genommen, ein Gerichtsstand zu sein.

Die Nazis reformierten dann auch noch das Stadtrecht hinweg, welches den Stühlingern nach Ende des 2. Weltkriegs wieder verliehen wurde. Die Verleihung des Stadtrechts begründete die Pflanzung einer Linde im Judenwinkel, der sog. "Stadtlinde".

Im Jahr 1962 feierten die Stühlinger Bürger die 700-Jahr Feier anlässlich der Verleihung der Stadtrechte 1262.

Ab 1.1.1975 vergrösserte sich die Stadt Stühlingen von ca. 1800 auf über 5000 Einwohner durch die von oben verordnete Gemeindereform in Baden-Württemberg. Gleichzeitig wurde Stühlingen zu einer Flächengemeinde mit über 9300 ha.

Museen

Zu den Museen in Stühlingen und Umgebung zählen:

  • Landmaschinenmuseum im Stühlinger Städtle
  • Gipsmühle zu Blumegg-Weiler
  • Galerie 1741, Herrengasse 4, Stühlingen
  • Gipsstollen und -museum in Schleitheim (Schweiz)
  • Juliomagus - ehemals römische Thermen in Schleitheim (Schweiz)
  • Narrenstuben in Bonndorf (Schloss)
  • Weinbaumuseum in Hallau (Schweiz)
  • Puppenmuseum in Stein am Rhein
  • Fürstlich-Fürstenbergische Sammlungen in Donaueschingen
  • Hüsli in Rothaus , welches als Heimatmuseum des Landkreises Waldshut hauptsächlich Schwarzwälder Volkskunst beherbergt.

Kunst in Kirchen

  • Kapuzinerkloster mit Klosterkirche Maria Loreto und Gruft in Stühlingen, mit Seitenaltarblättern und Oberbildern von Franz Joseph Spiegler und furnierten Altären des Spätbarock
  • Heilig-Kreuz-Stadtpfarrkirche in Stühlingen im seltenen Empirestil
  • St. Fridolins-Kirche in Bettmaringen mit neobyzantinischen Malereien (19. Jh.)
  • St. Nikolaus -Kirche in Lausheim , ehemalige Wallfahrtskirche im Renaissance -Stil mit Kirchenausmalungen aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg

Naturschönheiten

Neben dem gesamten südlichen Schwarzwald werden noch die Wutachschlucht und Gauchachschlucht , die Wutachflühen ( Schlucht von Grimmelshofen nach Achdorf ), die beiden Roggenbacher Schlösser (ursprünglich zwei Burgen, die jedoch während des Bauernkrieges zerstört wurden), die sogenannte Teufelsküche, eine kleine Schlucht in unmittelbarer Nähe der Stadt, die Judenlöcher, ein Höhlengebilde auf halber Höhe des Ruckwalds, der Weilersee, ein kleiner Weiher im hinteren Weilertal in ehemaligem Tuffsteinbruch und der Randen, ein Gebirgszug mit bis zu 930 m ü. NN, nördlichster Ausläufer des Schweizer Juras. Grösstenteils auf schweizerischem Hoheitsgebiet gelegen, gilt er als bester Aussichtspunkt in der Stühlinger Umgebung, z.B. auf den beiden Schleitheimer Randentürmen als besondere Naturerlebnisse betrachtet.

Ausflugsziele

Als nahegelegene Ausflugsziele gelten neben Schaffhausen mit dem Rheinfall und dem Bodensee noch der Schwarzwaldpark, ein Wild- und Freizeitpark in Löffingen, der Steinwasenpark, ein Erlebnispark in Oberried (Breisgau) im Schwarzwald, der Vogelpark Steinen in Steinen-Hofen , das Freilichtmuseen Neuhausen ob Eck mit den Vogtsbauernhöfen sowie die Rhein-Schifffahrt in Waldshut-Tiengen. Auch das Thermalbad in Zurzach (Schweiz) ist nicht weit weg.

Städtepartnerschaften

Stühlingen ist seit 1980 mit der normannischen Gemeinde Bellême im Department Orne liiert. In Stühlingen hat man die Anliegen der Partnerschaft einem Förderverein übertragen, der von einem 12-köpfigen Komitee geleitet wird. Das Stadtoberhaupt ist kraft seines Amtes Mitglied in diesem Komitee. Die Partnerschaft mit Bellême ist sehr rege, so findet der Austausch sowohl auf Vereins- wie auch auf Schülerebene statt. Der Schüler- oder Jugendaustausch findet jährlich in beide Richtungen statt.

Verkehrsverbindungen

  • B 314 , B 315 , B 27
  • Autobahn A 81 ca 20 km östlich
  • Eisenbahn: Stuttgart - Schaffhausen (Schweiz) mit Anschluss Busverkehr (ASS) Schaffhausen - Stühlingen (Stadtmitte).
  • Eisenbahn: Karlsruhe - Basel - Waldshut und von dort mit dem Bus nach Stühlingen.
  • Der Rhein
  • Rad: Durchgehender Radweg (Hochrhein) - Lauchringen - Blumberg durchs Wutachtal.

Die Orte in der Gemeinde

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stühlingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Stühlingen verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de