Degersheim SG
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | St. Gallen |
Bezirk : | Wahlkreis Wil |
BFS-Nr. : | 3401 |
PLZ : | 9113 |
Koordinaten : | 47° 22' n. Br. 9° 12' ö. L. |
Höhe : | 800 m ü. M. |
Fläche: | 14.48 km² |
Einwohner : | 3830 (31. Dezember 2005) |
Website : | www.degersheim.ch |
Karte | |
Degersheim ist eine Gemeinde im Wahlkreis Wil des Kantons St. Gallen in der Schweiz .
Sie liegt an der Südostbahn -Linie St. Gallen-Wattwil. Degersheim ist in einer hügligen Landschaft eingebettet.
Degersheim hat 3830 (31. Dezember 2005) Einwohner. Davon sind 647 Ausländer. 43% sind katholisch, 34% reformiert. 1990 hatte Degersheim noch 4'065 Einwohner.
Der tiefste Punkt Degersheims befindet sich im Bubental mit 647 m ü. d. M. Der höchste Punkt ist bei der Degersheimer Exklave Obergampen mit 1061 m ü. d. M. Der Bahnhof ist auf 798 m ü. M. Die Gemeindefläche beträgt 1448 ha, davon sind 793 ha Wiesen und Äcker, 509 ha Wald, 46 ha Strasse, Wege oder Bahnen, 25 ha Gebäudegrundflächen und 5 ha Gewässer.
Zur Gemeinde Degersheim gehört das Dorf Wolfertswil mit dem Kloster Magdenau.
Die Nachbargemeinden sind Oberuzwil, Flawil, Herisau, Schwellbrunn, St. Peterzell (Exklave Obergampen), Mogelsberg sowie Lütisburg. Die Exklave Obergampen grenzt an Schwellbrunn, St. Peterzell sowie Mogelsberg.
Oberhalb Wolfertschwil liegt zudem das tiefstgelegene Hochmoor auf der Alpennordseite, das Rotmoos.
Degersheim ist ein beliebter Ausgangspunkt im Sommer für Wanderungen und Fahrradtouren. Für den Winter hat Degersheim drei Skilifte mit flutlichtbeleuchteten Pisten für Nachtskifahrten sowie eine Langlauflopie .
Geschichte
837 wird Degersheim als Tegerascai erwähnt, Wolfertschwil 838 als Wolfridenswilare.
Im 13. Jahrhundert wurde der Grundstein für das im Dreieck Degersheim-Flawil-Uzwil gelegene Kloster Magdenau gelegt.
Die Bevölkerung lebte vorwiegend von der Viehzucht und dem Getreidebau. So ist 1447 eine Mühle erwähnt. Im 17. Jahrhundert erhielt das Kloster Magdenau die heute noch bestehende Infrastruktur. 1708 wurde die evangelische, 1763 die katholische Kirchgemeinde gegründet. Seit ungefähr 1750 hat die Baumwollweberei in Degersheim Einzug gehalten.
1803 wurde Degersheim eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen. Seitdem ist Degersheim auch der offizielle, amtliche Name. Der ursprüngliche Name Tegerschen jedoch ist heute bei der lokalen Bevölkerung noch gebräuchlich.
1804 schlossen sich Magdenau und Degersheim zusammen. 1818 zerstörte ein Brand 40 Wohnhäuser, 15 Scheunen sowie die Kirche. 200 Personen wurden obdachlos. Um 1860 erlebte Degersheim dank der Stickereiindustrie einen wirtschaftlichen Aufschwung. In dieser Branche waren bis zu 900 Personen angestellt. 1910 erhielt Degersheim Anschluss an das Bahnnetz. Nachdem die Stickereiindustrie eine Krise hatte, liegt der Schwerpunkt Degersheim seit 1930 vor allem in der Metall- und Holzverarbeitung. Die Firma AS Aufzüge AG beschäftigt heute in Wolfertschwil rund 120 Angestellte.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Degersheim
- Artikel Degersheim im Historischen Lexikon der Schweiz
- Feuerwehr Degersheim
Koordinaten:
47° 22' N, 9° 12' O
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