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Letzte Änderung für Artikel Schloss und Park Ettersburg: 27.12.2005 14:53

Schloss und Park Ettersburg

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Schloss Ettersburg bei Weimar
Schloss Ettersburg bei Weimar
Südseite (Haupteingang) des Schlosses
Südseite (Haupteingang) des Schlosses
Zeitschneise vom ehem. KZ Buchenwald zum Schloss Ettersburg
Zeitschneise vom ehem. KZ Buchenwald zum Schloss Ettersburg

Schloss und Park Ettersburg liegen bei Ettersburg auf dem Ettersberg (474 m), einem lang gestreckten Höhenzug nördlich von Weimar.

Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, der gern in den Wäldern des Ettersbergs jagte, ließ sich das Schloss in Anlehnung an das Dorf Ettersburg (heute reichlich 500 Einwohner) in den Jahren 1706 - 1712 als dreiflügliges, schmuckloses Gebäude errichten. 1722 fügte er das dreigeschossige so-genannte Neue Schloss hinzu. Sein Neffe und Nachfolger Ernst August ließ 1728 - 1740 das Schloss umbauen und eine Freitreppe davor setzen.

Nach dem Regierungsantritt Herzog Karl Augusts benutzte die Herzoginmutter Anna Amalie das Schloss 1776 - 1780 als Sommersitz. Hier traf sich ihr literarisch-musischer Kreis, dem u. a. Wieland , Goethe , Herder , der Märchenerzähler Johann Karl August Musäus und die Schauspielerin Corona Schröter angehörten; auch das Weimarer Liebhabertheater trat hier auf. Nach 1780 verlagerte sich der Sommersitz nach Tiefurt , wo der Gutshof umgebaut worden war und im Tal der Ilm eine Parkanlage im englischen Stil entstand, die nach Plänen des Landschaftsarchitekten Eduard Petzold und Ratschlägen des "Parkfürsten" Hermann von Pückler-Muskau vervollkommnet wurde.

Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahmen Großherzog Carl Alexander und Großherzogin Sophie die musische Tradition des Schlosses wieder auf.

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schloss Ettersburg vernachlässigt und verfiel. Es ist heute in baufälligem Zustand. Zwar wurden Maßnahmen zur Sicherung der Bausubstanz ergriffen, doch eine umfassende Sanierung war aus finanziellen Gründen bisher nicht möglich. 1999 wurde eine vor 250 Jahren geschlagene Schneise im Park wieder freigelegt. Sie ermöglicht den Gang vom Schloss zum ehemaligen KZ Buchenwald.

Ein Förderverein, der sich unter dem Namen Kuratorium Schloss Ettersburg bereits 1990 gegründet hat, organisiert seither ein vielfältiges Veranstaltunsprogramm, dass mit unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln auf den Ort Bezug nimmt. Das Kulturbüro LaRete betreibt seit 2004 im Schloss ein Projektbüro und ist vor Ort Ansprechpartner. Eine Dauerausstellung zur Schlossgeschichte ist ganzjährig zu besichtigen. Schlossführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.

Seit 2003 beschäftigten sich Schüler des Weimarer Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasiums im Rahmen des Projektes denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit der Ettersburg.

Weblinks

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