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Letzte Änderung für Artikel Wilhelm Ernst (Sachsen-Weimar): 18.10.2005 10:55

Wilhelm Ernst (Sachsen-Weimar)

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Wilhelm Ernst (* 30. November 1662 in Blankenhain/Holstein, † 26. August 1728 in Weimar) war Herzog von Sachsen-Weimar. Er stammte aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin .

Wilhelm Ernst wurde als Sohn des Herzogs Johann Ernst II. und dessen Ehefrau Christina Elisabeth, einer geborenen Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg , geboren. 1683 nach dem Tode seines Vaters, wurde er regierender Herzog, teilte sich die Regentschaft aber mit seinem jüngeren Bruder Johann Ernst III.

Da sein Bruder der Trunksucht verfallen war, gelang es Wilhelm Ernst relativ schnell, diesen politisch kalt zu stellen, so dass er de facto Alleinherrscher wurde, auch wenn sein Bruder bis zu dessen Tod 1707 formal Mitherrscher blieb. Nach dem Tode seines Bruders machte er dessen Sohn Ernst August I. formal zu seinem Mitherrscher, allerdings ebenfalls ohne diesen wirklich an der Macht zu beteiligen. Da Wilhelm Ernst jedoch kinderlos verstarb, wurde sein Neffe Ernst August I. sein Nachfolger.

Wilhelm Ernst war geprägt von einem strengen Luthertum und einer bigotten Frömmigkeit. An seinem Hof war im Winter um acht, im Sommer um neun Uhr Bettruhe verordnet, seine Soldaten kommandierte er in den Gottesdienst ab und ließ sich danach von ihnen den Inhalt der Predigt nacherzählen. Bekannt geworden ist Wilhelm Ernst aber besonders durch seine Auseinandersetzung mit Johann Sebastian Bach. Der berühmte Komponist wirkte seit 1708 als Hoforganist und Konzertmeister in Weimar. Als der Herzog Bach bei einer Neubesetzung der Hofkapellmeisterstelle überging, ersuchte dieser ihn um seine Entlassung aus dem Landesdienst. Von dieser Renitenz des Musikers verärgert, ließ Wilhelm Ernst Bach vier Wochen in Festungshaft werfen, bevor er ihn in Ungnade des Landes verwies. Dieser Vorgang führte dazu, daß Wilhelm Ernst in allen Bachbiographien einen Platz als autoritärer Kunstbanause erhielt.

Während der Regierungszeit Wilhelm Ernst vergrößerte sich das von ihm regierte Herzogtum, da 1690 die ernestinische Nebenlinie Sachsen-Jena ausstarb. Sachsen-Jena wurde daraufhin zwischen Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach geteilt und Wilhelm Ernst erbte so Teile des benachbarten Herzogtums.

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