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Letzte Änderung für Artikel Apenrader Kreisbahn: 07.02.2006 23:50

Apenrader Kreisbahn

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Die Apenrader Kreis-Kleinbahn (dänisch Aabenraa Amtsbaner) war ein Eigenbetrieb des damaligen Kreises Apenrade im Norden der Provinz Schleswig-Holstein. Ihre beiden, miteinander verbundenen Strecken waren Meterspurbahnen mit einer Länge von insgesamt 86 Kilometern.

Nach dem Vorbild des südlichen Nachbarkreises Flensburg, der 1885 die reichsweit erste Bahnstrecke in Landkreisregie (Kreisbahn) eröffnet hatte, richtete auch der Kreis Apenrade 1889 eine erste Eisenbahnstrecke ein, um das Kreisgebiet besser für den Verkehr zu erschließen.

1889 (13. Februar 1899 ?) wurde die Schmalspurbahn von der Kreisstadt Apenrade, wo der Kreisbahnhof und ein weiterer Haltepunkt "Nordertor" nicht weit entfernt vom Staatsbahnhof lagen, nach Gravenstein (32 km) eröffnet. Dieser Ort bekam erst 1901 einen Anschluss an die Staatsbahn (von Sonderburg nach Flensburg bzw. Tingleff ). Um allzu viele teure Kunstbauten zu vermeiden und um möglichst viele Orte anzuschließen, wurde die Eisenbahn außerordentlich kurvenreich angelegt. Dadurch waren lange Reisezeiten vorprogrammiert. Schon bald erwarb die Bahn sich die Bezeichnung "Æ KringelbÃ¥hn".

Auch die 54 km lange Nordstrecke, welche am 8. Mai 1901 eröffnet wurde, war extrem kurvenreich gebaut. Man versuchte, möglichst viele Orte an diese eine Linie anzuschließen. Sie führte von Apenrade zunächst über das Hügelland der Halbinsel Loit, vorbei am Knivsberg, kreuzte in Haberslund bei Osterlügum die Hauptbahn Hamburg- Fredericia und schwenkte weiter nach Südwesten, um dann in relativ gerader Ost-West-Richtung nach Lügumkloster zu führen. Hier lag der Kreisbahnhof am östlichen Ende des Ortes, während der Bahnhof der kurzen Stichbahn der Staatsbahn im Westen des Fleckens lag.

Diese teilweise äußerst unökonomisch ausgeführten Strecken ließen der Apenrader Kreisbahn nach einigen erfolgreichen Jahren vor dem Ersten Weltkrieg keine lange Lebensdauer bescheiden, sobald die Konkurrenz der Straße stärker wurde. Ein weiteres Problem war, dass es keine Anschlüsse zur Haderslebener Kreisbahn und anderen Nachbarstrecken gab. Nachdem Erneuerungen im Ersten Weltkrieg unterblieben waren, entschied sich die Verwaltung des Amtes Apenrade, das nach dem Übergang an Dänemark Rechtsnachfolger des Kreises geworden war, für die Stilllegung der beiden Strecken, welche bereits 1926 erfolgte.

Ersatz wurde nur auf dem westlichen Abschnitt von Lügumkloster bis Hellewatt geschaffen. Dort errichteten die Dänischen Staatsbahnen auf der alten Trasse eine Vollspurbahn. Diese wurde in Verlängerung der alten Stichbahn von Bredebro ( Marschenbahn ) nach Lügumkloster errichtet und nahm östlich von Hellewatt den direkten Weg nach Rothenkrug an der Hauptbahn Hamburg- Fredericia , wo die Züge direkt weiter bis Apenrade durchfahren konnten. Diese wurde jedoch einschließlich der alten Strecke Bredebro-Lügumkloster schon 1936 wieder aufgegeben und hält den traurigen Ruhm, die kurzlebigste Eisenbahn in der Geschichte Dänemarks gewesen zu sein.

Erhalten geblieben sind der größte Teil der Bahnhofsgebäude, die teilweise noch gut als solche zu erkennen sind. In der Nähe der Station Knapp im Kirchspiel Loit nordöstlich von Apenrade blieb ein Viadukt über die Landstraße sehr gut erhalten. In diesem Bereich besteht der Bahndamm noch als Rad- und Wanderweg. Auch südlich der Stadt lassen sich Teile des Bahndamms westlich der Landstraße nach Flensburg gut erkennen.

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