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Letzte Änderung für Artikel Sønderborg: 20.01.2006 23:22

Sønderborg

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Sonderburg im April 2004
Sonderburg im April 2004

Sønderborg ( dt. Sonderburg) ist eine Stadt im Sønderjyllands Amt in Dänemark an der Flensburger Förde, unweit der Grenze zu Deutschland .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Bild:Situationskarte der Befestigungen von Düppel (1864).jpg

Die Altstadt und weitere große Teile der Stadt liegen landschaftlich reizvoll ( Dänen würden sagen hyggelig ) auf der Insel Alsen (Als), der westliche Teil hingegen gehört zu Jütland . Dazwischen verläuft der trennende, 250 Meter breite Alsensund (Als Sund), der nach Süden hin in die Sonderburgbucht (Sønderborg Bugt) mündet. Diese ist Teil der Flensburger Förde. Nördlich von Sønderborg reicht der Augustenborg Fjord tief nach Alsen hinein. Die Kommune Sønderborg ist 54,4 km² groß und hat 30.555 Einwohner (2005).

Stadtgliederung

Ein Stadtteil von Sonderburg ist heute Düppel ( dän. Dybbøl).

Geschichte

Nachdem sie am 29. Juni 1864 von den Preußen erobert wurde, kam die Stadt Sonderburg zu Preußen bzw. ab 1871 zum Deutschen Reich . Administrativ gehörte sie in dieser Zeit zur Provinz Schleswig-Holstein. 1890 hatte Sonderburg 5.120 Einwohner, davon 145 Katholiken und 7 Juden . Obwohl 56% der Sitmmberechtigten für den Verbleib beim Deutschen Reich in der Volksabstimmung 1920 stimmten, gehört Sonderburg seit 1920 wieder zu Dänemark. Die Abstimmungsgebiete wurden geschlossen behandelt; eine deutsche Mehrheit fand sich nur in einigen Städten, nicht in den ländlichen Bereichen. Noch heute besitzt die Stadt einen beträchtlichen Anteil deutschsprachiger Bewohner, die mit anderen deutschen Bewohner der Region Sønderjylland im Bund deutscher Nordschleswiger organisiert sind.

Anschluss durch eine Eisenbahn fand Sonderburg am 15. Juli 1901 . Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1980 1. Januar ):

Jahr Einwohner
1890 5.120
1980 27.790
1985 27.583
1990 28.291
Jahr Einwohner
1995 29.388
1999 30.037
2000 30.011
2003 30.122

Informationen zum oldenburgischen Geschlecht der Sonderburger (Holstein-Sonderburg): Haus Oldenburg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hafen von Sonderburg
Hafen von Sonderburg

Museen

Ein Museum mit historischen Sammlungen und einer Sammlung jütländischer Kunst gibt es im Schloss (siehe Bauwerke). Im Købmandsmuseet Kastanie-Huset kann man einen Kaufmannsladen aus den 1940er Jahren besichtigen. Über die deutschsprachige Bevölkerung in Nordschleswig berichtet das Deutsche Museum Nordschleswig. Westlich der Stadt befindet sich die nationale dänische Gedenkstätte der Düppeler Schanzen.

Musik

Das Sønderjyllands Symfoniorkester gibt regelmäßig Konzerte .

Bauwerke

Butt von Günter Grass
Butt von Günter Grass

Da Sonderburg im Krieg von 1864 stark zerstört wurde, hat es weniger historische Bauwerke aufzuweisen als die übrigen Städte im alten Herzogtum Schleswig. Dennoch ist die Altstadt bemerkenswert und bietet vor allem in den Nebenstraßen einige geschlossene Ensembles, vor allem zwischen Rathaus und Schloss sowie in der Kirchenstraße.

Sowohl in der Altstadt als auch in den älteren Stadterweiterungen nach Norden und Osten hin bietet Sonderburg einige bemerkenswerte Beispiele für Jugendstil -Architektur.

Das 1170 erstmals erwähnte Schloss ist heute das bedeutendste Museum in Nordschleswig und einer der ältesten Profanbauten überhaupt im Landesteil.

Die Schlossmühle ist ein gut erhaltener relativ kleiner Galerie-Holländer.

Die Marienkirche war ursprünglich Kirche des St. Jürgen-Hospitals. Nach der Reformation übernahm sie die Funktion als Pfarrkirche der Stadt, nachdem die vormalige Stadtkirche aufgegeben worden war. Der Ziegelbau wird von einem wenig eindrucksvollen 1883 errichteten und 1962 hässlich modernisierten Turm überragt, beeindruckt in ihrem Inneren aber durch eine Vielzahl wertvoller Epitaphien.

Die neu renovierte Hafenpromenade wird Holzbrücke genannt. Hier liegen viele Yachten und auch Oldtimer. Sie treffen sich hier u.a. zur Rum-Regatta von und nach Flensburg. Insgesamt sind auch die Häuser der Hafenpromenade eingehend renoviert und erneuert worden. In der Nähe des Schlosses, das die Hafenpromenade abschließt, steht seit Juli 2004 die 2,30 Meter hohe Bronzeskulptur Butt im Griff des deutschen Literaturnobelpreisträgers Günter Grass.

Die Klappbrücke über den Alsensund stammt aus dem Jahre 1930. Leider wurde ihrentwegen ein Teil der historischen Altstadt geopfert, namentlich im nördlichen Hafenviertel (zwei Häuser sind im Freilichtmuseum Den gamle by in Århus wiederaufgebaut worden) und im Bereich der Marienkirche (darunter das alte St. Jürgen-Hospital), die nun durch die Verkehrsschneise von der Altstadt getrennt ist.

Interessant ist auch ein Fussweg von ca 15 Minuten zu den Düppeler Schanzen, Schauplatz und Museum des Deutsch-Dänischen Krieges 1864 .

Sonderburg zeichnet sich durch eine außergewöhnlich schöne Lage am Eingang des Alsensunds in die Flensburger Förde aus, der vom Schloss beherrscht wird. Vom Schlossgarten führt eine lange Promenade entlang der Förde.

Sport

Sonderburg ist ein beliebter Sportboothafen mit guten Einkaufsmöglichkeiten. Neben dem Yachthafen etwas ausserhalb südöstlich der Stadt ist vor allem die Stadtpromenade sehr beliebt bei Seglern und Motorbootfahrern.

Südlich vom Schloss gibt es einen Badestrand .

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftlich bedeutsam sind die Maschinen- , Textil- und Lebensmittelindustrie . Sønderborg ist gleichzeitig ein sehr beliebtes Touristenziel .

Verkehr

Am Wasser gelegen: Das Schloss
Am Wasser gelegen: Das Schloss
Schloss
Schloss

Zwei Straßen brücken über den Alsensund verbinden in der Hafenstadt Sonderburg Alsen mit dem Festland. Über die nördliche Hochbrücke führt die Fernstraße 8, die Tondern mit Nyborg (mit Fährbetrieb zwischen Alsen und Fünen ) verbindet. Die südliche, ältere Brücke über den Sund ist eine Klappbrücke , die Kong Christian X. Bro, also nach dem König Christian X. benannt. Sie ist gleichzeitig die einzige feste Querung des Sundes für Fußgänger und Radfahrer.

Im Westen der Stadt befindet sich der Kopfbahnhof der DSB -Bahnstrecke nach Tingleff . Sie ist seit 1997 elektrifiziert. InterCity -Züge fahren im Zweistundentakt nach Kopenhagen . Die Fahrzeit beträgt 3 Stunden und 48 Minuten (2004).

Die Westbahn hatte ursprünglich auch einen Abzweiger nach Flensburg, der jedoch nach der Grenzziehung von 1920 an Bedeutung verlor und 1936 gemeinsam mit der Nebenbahn Wester- Satrup -Schelde eingestellt wurde. 1965 verschwand auch die Verbindung zum Fährplatz Mummark, die vom Westbahnhof über die Klappbrücke und dann teilweise durch die Hauptstraße der Stadt geführt wurde. Diese Strecke war bis 1936 schmalspurig ausgebaut und Teil der Kleinbahnen auf Alsen , die Sonderburg auf zwei weiteren Strecken mit Augustenburg und Nordburg verbanden.

Der alte Insel-Bahnhof im Osten der Stadt dient heute als Zentraler Omnibus-Bahnhof, von dem neben zahlreichen Lokalverbindungen auch zwei Schnellbuslinien nach Esbjerg und Vejle starten.

Nördlich von Sonderburg gibt es einen Flugplatz (Sønderborg Lufthavn). Er befindet sich auf der Landzunge Arnkiel zwischen dem Augustenborg Fjord im Osten und dem Alsensund im Westen. Von hier verkehren Linienflüge nach Kopenhagen

Fähren verkehrten nach Apenrade, Damp, Flensburg und Gelting. Die Schiffe nach Flensburg nannte man Fördedampfer, weil sie die Flensburger Förde befuhren. Sie waren in früheren Zeiten ein wichtiges Verkehrsmittel und später als Butterschiffe bzw. Spritbåde wegen der zollfreien Einkaufsmöglichkeiten beliebt.

Weblinks

siehe auch

  • K.R.H. Sonderborg berühmter Maler des Informel .

Wikipedia

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