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Letzte Änderung für Artikel Max Schreyer: 15.01.2006 14:51

Max Schreyer

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August Max Schreyer (* 7. September 1845 in Johanngeorgenstadt, † 27. Juli 1922 in Pulsnitz) war ein sächsischer Förster und der Dichter des Liedes Dar Vugelbeerbaam.

Schreyer entstammt einer Johanngeorgenstädter Bergbeamtenfamilie, sein Vater Carl August war Bergrechnungsrevisor beim Bergamt und Knappschaftsschreiber. 1851 wurde er in der städtische Bürgerschule seiner Heimatstadt eingeschult, an der zu dieser Zeit auch Christian Friedrich Röder unterrichtete. Ab 1856 besuchte er die Realschule in Annaberg, anschließend das Realgymnasium in Chemnitz. Zwischen 1866 und 1873 folgte ein Studium an der Forstakademie in Tharandt.

Von 1873 bis 1878 wirkte Schreyer als Ratsförster der Stadt Zittau und übernahm dann eine Revierförsterstelle auf dem Golk bei Diesbar unweit von Moritzburg. Während dieser Zeit heiratete er 1878 in Zittau die Goldschmiedetochter Doris Hanner.

Schreyer, der dem Erzgebirge sehr verbunden war, dichtete, vermutlich im Jahre 1887 das Lied Dar Vugelbeerbaam. Als Melodie verwendete er das in Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark verbreitete Volkslied im Walzertakt Mir sein ja die lustign Hammerschmiedgsölln. Er erschien zeitgleich mit den Liedern von Anton Günther - zunächst ohne Nennung des Dichters - als Liedpostkarte Nr. 1 im Verlag von Wilhelm Vogel in Schwarzenberg/Erzgeb..

1887 kehrte er ins Erzgebirge zurück und übernahm die Oberförsterstelle in Grünhain. Am 1. November 1893 wurde Schreyer zum Oberförster in Groß-Pöhla berufen. Dieses Amt hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1919 inne.

Schreyer, der 1904 zum Forstmeister und 1917 zum Oberforstrat befördert worden war, galt als geselliger und unterhaltsamer Mensch. Neben seinem Hauptwerk schrieb Schreyer, der bereits seit seiner Studienzeit dichtete, auch Texte weiterer populärer Lieder sowie Gedichte in erzgebirgischer Mundart. Dazu gehören die Lieder Tschumperliedel, Da lusting Hammerschmiedsgselln (ursprünglich aus Österreich, s.o.), Do driebn un do draußn und De Schwamme. Auch der Schwank Dr Hammerlieb stammt aus seiner Feder.

Seine letzten Lebenjahre verbrachte Schreyer bei seiner Tochter in Pulsnitz. Auf seiner Grabstätte, die heute unter Denkmalschutz steht, wurde ihm eine Eberesche gepflanzt.

Aus Anlass des 100. Jubiläums seines bekanntesten Liedes wurde ihm 100 Jahre nach seinem Dienstantritt in seinem einstigen Forstrevier auf dem Gipfel des Schatzensteins bei Zwönitz eine Gedenktafel in den Fels eingebracht. Auch in seiner Geburtstadt Johanngeorgenstadt erinnert ein Gedenkstein auf dem Marktplatz an den Erzgebirgsdichter.

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