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Letzte Änderung für Artikel Schweinsburg: 07.02.2006 15:55

Schweinsburg

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Schweinsburg, Sorbenmauer und Burggraben
Schweinsburg, Sorbenmauer und Burggraben
Schweinsburg, Kernburg mit Palas
Schweinsburg, Kernburg mit Palas
Schweinsburg, Treppenturm in der Kernburg
Schweinsburg, Treppenturm in der Kernburg

Die Schweinsburg ist eine Wasserburg in Neukirchen im Landkreis Zwickau in Sachsen. Reste der mittelalterlichen Burg sind gut in der 1994 zum Tagungszentrum umgebauten Anlage zu erkennen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Zuge der ostdeutschen Kolonisation entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jh. die Stadt und Burg Crimmitschau. Es fehlen zwar urkundliche Belege dafür, jedoch sind die Nachbarorte (1165-72 Burg Waldenburg, 1174 Meerane) in dieser Zeit erstmalig genannt. Als Basis der Ansiedlung diente eine ältere slawische Ansiedlung. Die Herren von Crimmitschau , ein edelfreies Geschlecht unbekannter Herkunft, wurden 1212 erstmalig urkundlich als Bürgen für Otto IV. erwähnt. Aus der Stellung, die sie einnahmen, ist zu folgern, dass sie die Herrschaft als Reichslehen innehatten. Die Herren von Crimmitschau gehörten zu den führenden Familien des Pleißenlandes und stellten mehrfach den pleißnischen Landrichter. Im Nordwesten war gleichzeitig mit der Herrschaft Crimmitschau die Herrschaft der Starkenbergs um Grünberg, Heyersdorf und Frankenhausen entstanden. Die Vögte von Weida kolonialisierten ebenfalls im Territorium und besaßen u. a. Güter in Rudelswalde und Lauenhain. Im Südosten erstreckten sich die Schönburgischen Besitzungen . Die Ausdehnungsmöglichkeiten der Herrschaft Crimmitschau waren dadurch begrenzt. Außerdem befand sie sich im Kreuzungspunkt zweier Kolonialisierungslinien, die einerseits von Thüringen über das Pleißenland ins Erzgebirge und andererseits von Weida aus ostwärts in das Waldgebiet wiesen. Das behinderte die Entwicklung der Herrschaft maßgeblich.

Die Errichtung der in Teilen erhaltenen mittelalterlichen Wasserburg ist in das 13. Jh. zu legen. 1222 wurde es als „vest huz cremascowe“ bezeichnet. Schon im 13. Jahrhundert starb das Geschlecht der Herren von Crimmitschau aus. Günther von Crimmitschau war 1270-73 in den Deutschen Orden eingetreten. Die Herrschaft übernahmen die Schönburger , die hier eine Seitenlinie gründeten. 1322 urkundete Friedrich von Schönburg auf Burg Crimmitschau. Als auch die Crimmitschauer Linie der Schönburger Ende des 14. Jh. ausstarb, fiel die Herrschaft Crimmitschau an die Wettiner . Die Schönburger hatten 1307 für die Herrschaft Crimmitschau die Lehnshoheit der Wettiner anerkennen müssen. Die Burg diente als Verwaltungsmittelpunkt der Grundherrschaft. 1486 verwendete man erstmals den Namen Schweinsburg für die Burg. 1743 wurde die verfallene Burg durch die Familie von Berbisdorf zu einem Barockschloss umgebaut. 1908 bis 1911 erfolgte ein erneuter Umbau im Stil des Neobarock. 1945 trug man den Turm der Unterburg wegen Baufälligkeit ab.

1998 wurde das Schloss renoviert und in der Unterburg ein Hotel eingebaut.

Anfahrt

Über die A 4 bis zur Abfahrt Meerane. Auf der Gablenzer bzw. Glauchauer Straße bis zu den Bahnanlagen fahren. Dort links abbiegen und rechts durch die zweite Unterführung in die Ritterstraße. Nach 200 Metern links in die Fabrikstraße abbiegen. Den Straßen links der Pleiße konsequent bis zur Burg folgen.

Besichtigung

In der Burg befindet sich ein Tagungshotel. Führungen werden nach telefonischer Anfrage durchgeführt (Tel.: (0 37 62) 94 80-0)

Literatur

Reinhard Albrecht: Die Schönburger auf Schloß Crimmitschau, Schönburgische Geschichtsblätter Bd. 3 III. 3. Heft

Petri Albini: Annales der Stadt Crimmitschau in Schöttgen-Kreysig diplomatische und curieuse Nachlese der Historie von Ober-Sachsen, 10. Teil, Dresden und Leipzig 1733.

Leipold: Geschichte der ostdeutschen Kolonisation im Vogtland.

Schlesinger Walter: Burgen und Burgbezirke in: Von Land und Kultur Hrg. Werner Emmerlich, 1937

Reinhard Albrecht: Die Herrschaft Crimmitschau Schönb. Geschichtsbl. III S. 144 ff.

Harm Wiemann: Geschichte des Zisterzienser-Nonnenklosters Frankenhausen bei Crimmitschau, 1938.

Harm Wiemann: Geschichte des Augustiner-Klosters St. Martin und der Karthause bei Crimmitschau Verlag Robert Raab, Crimmitschau, 1941.

Billig/Müller: Burgen Zeugen sächsischer Geschichte, Degener & Co, Neustadt a. d. Aisch, 1998.

Weblinks

http://www.schloss-schweinsburg.de

Wikipedia

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