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Letzte Änderung für Artikel Dortmund Innenstadt-Nord: 24.12.2005 17:29

Dortmund Innenstadt-Nord

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Lage des Stadtbezirks Dortmund Innenstadt-Nord
Lage des Stadtbezirks Dortmund Innenstadt-Nord
Der Stadtbezirk Innenstadt-Nord ist ein nördlicher Innenstadtbezirk in Dortmund. Die Dortmunder Nordstadt gilt mit ihren 55000 Einwohnern als größtes zusammenhängendes Altbaugebiet des Ruhrgebiets. Der Stadtbezirk ist unterteilt in die statistischen Unterbezirke Hafen, Nordmarkt und Borsigplatz.

Die Geschichte der Dortmunder Nordstadt beginnt mit der Eröffnung der Cöln-Mindener Eisenbahn im Jahre 1847 . Im Rahmen des Eisenbahnbaus und der beginnenden Industrialisierung siedeln primär osteuropäische Arbeiter zunächst in Baracken nördlich der Eisenbahnlinie. Ab 1858 wird durch den Stadtbaumeister Ludwig ein rechtwinkliges Straßennetz mit Schmuckplätzen (Steinplatz, Nordmarkt, Borsigplatz) in der Dortmunder Nordstadt errichtet. Mit dem Ausbau der Westfalenhütte durch Leopold Hoesch strömen weitere Arbeiter in die Stadt; das Hoesch-Wohnviertel rund um den Borsigplatz wird erbaut. Die Eröffnung des Dortmunder Hafens 1899 durch Kaiser Wilhelm II. gilt als weiteres wichtiges Ereignis.

Wohnhaus am Borsigplatz
Wohnhaus am Borsigplatz

Ihre heutige städtebauliche Gestalt nimmt die Nordstadt in den Jahren 1890 - 1913 an. Es entstehen - neben den reinen Wohnquartieren - das Amüsierviertel rund um den Steinplatz mit Stehbierhallen, sowie die Parkanlagen (Fredenbaumpark und Hoeschpark) zur Erholung der städtischen Bevölkerung. Die Dortmunder Nordstadt ist zudem zentraler Standort der Dortmunder Prostitution : Das Rotlichtviertel in der Linienstraße und die Straßenprostitution im Gewerbegebiet Bornstraße und in der Nordstraße sind über Dortmund hinaus bekannte Anlaufstellen für Freier. Um den Nordmarkt findet sich auch die Dortmunder Drogenszene, die, seit sie von der Nordseite des Hauptbahnhofes erfolgreich vertrieben wurden, hier einen Platz gefunden hat. 1961 wird im Nordwesten des Stadtbezirkes die sogenannte Unionvorstadt abgerissen, die eine Erweiterung des Dortmunder Hafens verhindert hätte.

In der Nordstadt, gegenüber dem ehemaligen Schlachthof, dem heutigen Standort des Arbeitsamtes, befindet sich die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache mit der ständigen Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“. Das Nachbargebäude ist Sitz der Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen in unmittelbarer Nähe des Multiplexkinos Cinestar am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs.

1909 wird am Borsigplatz in der Dortmunder Nordstadt der Ballspielverein Borussia Dortmund gegründet. Heute jedoch hat der Verein seinen Sitz an der Bundesstraße 1 im Süden der Innenstadt, in der Nähe des Westfalenstadions .

Der durch die Bahngleise von der restlichen Innenstadt nach Süden abgegrenzte Stadtbezirk beherbergt im Jahre 1914 über 60.000 Menschen, von denen jeder fünfte polnischer Herkunft ist. Bis 1939 steigt die Einwohnerzahl auf bis zu 75.000 Menschen an. In der Nordstadt kommt es vor der nationalsozialistischen Machtergreifung häufig zu Auseinandersetzungen zwischen der traditionell kommunistischen Arbeiterschaft und den Nationalsozialisten. Bei der Schlacht am Nordmarkt sterben am 16. Oktober 1932 2 Menschen, 14 weitere werden verletzt.

Im 2. Weltkrieg werden etwa 90% der Nordstadt durch englische Luftangriffe zerstört.

Nach dem Wiederaufbau siedeln sich während des Wirtschaftswunders in der Dortmunder Nordstadt viele südeuropäische Gastarbeiter an. Der Ausländeranteil im Stadtbezirk liegt heute bei etwa 50%. Der multikulturelle Hintergrund sowie der Zuzug eines studentischen Milieus (Kneipen, Programmkinos) prägen heute den Stadtbezirk. Nicht zu verschweigen sind die durch die Schließung der Industrieanlagen entstandenen sozialen Mißstände mit sehr hoher Arbeitslosigkeit.

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