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Letzte Änderung für Artikel Steinwache: 20.12.2005 16:06

Steinwache

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Die Steinwache in Dortmund ist eine Mahn- und GedenkstÀtte an die Greuel der Nazi-Zeit und beherbergt die stÀndige Ausstellung " Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945 " des Dortmunder Stadtarchivs.

Geschichte

Die Steinwache Dortmund wurde 1906 im wegen seiner Arbeiterschaft schwer kontrollierbaren Dortmunder Norden eingerichtet und war bis 1933 ein PolizeigefÀngnis.

Von 1933 bis 1945 ĂŒbernahm die Gestapo , installierte spezielle Folterzellen und hielt in den etwa 50 Haftzellen insgesamt 65.000 MĂ€nner und Frauen gefangen, davon 30.000 aus politischen GrĂŒnden. In der Nacht vom 9. zum 10. Dezember 1938 ( Reichspogromnacht ) wurden 75% der jĂŒdischen Bevölkerung Dortmunds zunĂ€chst zur Steinwache gebracht und anschließend deportiert. Die Insassen wurden verhört, misshandelt und gefoltert, und viele von ihnen wurden von dort aus in ein Konzentrationslager deportiert. Die Steinwache galt als "Hölle Westdeutschlands".

Aus der Steinwache wurden gegen Ende des Krieges im MĂ€rz 1945 die Inhaftierten zusammengetrieben und im Rombergpark und in der Bittermark kaltblĂŒtig ermordet. An diese Verbrechen erinnert heute das Mahnmal Bittermark.

Nach 1945 wurde in der Steinwache mit zum Teil identischer personeller Besetzung wieder eine Polizeidienststelle eingerichtet und bis 1976 genutzt. Von 1961 - 1989 diente die Steinwache als Obdachlosenheim.

Heute ist die Steinwache Mahn- und GedenkstĂ€tte und beherbergt seit Oktober 1992 die stĂ€ndige Ausstellung "Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945". FĂŒr diese Ausstellung wurde die Steinwache historisch rekonstruiert.

Zu den Zeitzeugen, die ĂŒber ihre Inhaftierung berichten konnten, gehörten der Kardinal Johannes Joachim Degenhardt und der Edelweißpirat Kurt Piehl .

Literatur

  • Kurt Piehl: Latscher, Pimpfe und Gestapo. ISBN 3-925798870
  • Hans-Peter Acker und Dirk Fahle (Hg.) 2002: Spurensuche in der Steinwache Dortmund. HebrĂ€isch/Deutsch ISBN 3-89896-113-3

Weblinks

Wikipedia

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