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Letzte Änderung für Artikel Borsigplatz: 24.12.2005 17:40

Borsigplatz

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Der Borsigplatz
Der Borsigplatz
Wohnhaus am Borsigplatz
Wohnhaus am Borsigplatz

Der Borsigplatz in Dortmund liegt nordöstlich der Innenstadt im östlichen Bereich der Dortmunder Nordstadt. Er ist heute ein Kreisverkehr mit sechs sternförmigen Zufahrtsstraßen. Der Innenplatz ist mit Bäumen umstanden und wird von einer Straßenbahnlinie gequert. Der Platz ist Namensgeber für den umliegenden statistischen Unterbezirk des Stadtbezirkes Innenstadt-Nord.

Benannt ist der Borsigplatz nach August Julius Albert Borsig (1829-1878), der als Leiter der von seinem Vater Johann Friedrich August Borsig gegründeten Borsig-Werke 1872 die in unmittelbarer Nähe an der Borsigstraße gelegene Maschinenfabrik Deutschland (MFD) mitbegründet hat.

Bekannt wurde der Borsigplatz durch seine Nachbarschaft zum Haupteingang der ehemaligen Westfalenhütte der Hoesch AG, vor allem aber durch den Fußballverein Borussia Dortmund. Dieser wurde in unmittelbarer Nähe des Borsigplatzes gegründet und war bis in 50er Jahre tief in dem Borsigplatzviertel verwurzelt. An der Stelle des heutigen Hoeschpark befand sich auch das erste Stadion des Vereins, die Weiße Wiese. Für den Bau des Parks wurde der Fußballverein in den 30er Jahren entschädigungslos von den Nationalsozialisten enteignet, die Spiele mussten fortan im bürgerlichen Süden im Stadion Rote Erde ausgetragen werden. Damit begann auch die langsame Entfremdung von der alten Heimat. Vor dem 2. Weltkrieg waren am Borsigplatz mehrere Kinos beheimatet.

Der Niedergang der Montanindustrie im Ruhrgebiet hat auch das Stadtviertel um den Borsigplatz in Mitleidenschaft gezogen. Die Arbeitslosigkeit in der Dortmunder Nordstadt ist besonders hoch, da hier traditionellerweise die Arbeiter der örtlichen Schwerindustrie siedelten.

Ein Erlebnis ist es, nach großen Fußball-Erfolgen der Borussia am Borsigplatz zu sein: Autokorsos kreisen stundenlang um den Platz, ein spontanes Volksfest entsteht. Der Ausspruch den Borsigplatz schwarz-gelb streichen ist unter Anhängern des BVB ein geflügeltes Wort für entsprechende Feierlichkeiten und beruht auf einer wahren Begebenheit nach dem Erringen des Europapokals der Landesmeister 1966 durch Borussia Dortmund.

Doch auch die Erfolge türkischer, griechischer, italienischer und portugiesischer Fußballclubs und der jeweiligen Nationalmannschaften lösen oftmals Autokorsos am Borsigplatz aus. Vereins- und Landesflaggen werden aus den fahrenden Autos geschwenkt, die Menschen sind fröhlich und feiern, denn der Dortmunder Norden hat einen hohen Prozentsatz an Einwohnern aus Ländern rund um das Mittelmeer. Und wenn „was los ist“, trifft sich eben alles am Borsigplatz.

Siehe auch

  • Bedeutende Straßen und Plätze von Rhein-Ruhr

Weblinks

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