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Letzte Änderung für Artikel Rudolf Amelunxen: 20.02.2006 14:36

Rudolf Amelunxen

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Rudolf Amelunxen (* 30. Juni 1888 in Köln; † 21. April 1969 in Düsseldorf) war ein deutscher Politiker der Zentrumspartei .

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Amelunxen war Sohn eines Rechnungsrates bei der königlich-preußischen Eisenbahndirektion in Köln. 1909 machte er sein Abitur an der gleichen Schule wie Konrad Adenauer, dem Apostel-Gymnasium. Er studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Jura, Geschichte und Psychiatrie. Durch seine Mitarbeit in der sozialstudentischen Bewegung Carl Sonnenscheins wurde er auf die sozialen Probleme der Arbeiterschaft aufmerksam. Er wechselte zunächst an die Universität Berlin , dann nach Bonn und legte 1912 das erste Staatsexamen und dann das zweite Staatsexamen ab. 1914 promovierte er an der Universität Erlangen mit dem Thema "Die Verletzung der Unterhaltspflicht des unehelichen Vaters vom strafrechtlichen und armenpolizeilichen Standpunkt aus".

Amelunxen war von 1919 bis 1933 im preußischen Verwaltungsdienst tätig, zunächst im Wohlfahrtsministerium, seit 1922 im Staatsministerium, wo er es zum Ministerialrat und dann sogar zum persönlichen Referenten des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Otto Braun brachte. Seit 1926 war er Regierungspräsident in Münster. Nach dem Preußenschlag wurde er zum 30. März 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt und durch den Staatssekretär der Reichskanzlei, Hermann Pünder, ersetzt. Möglicherweise war dabei auch eine persönliche Feindschaft des Reichskanzlers Franz von Papen mitentscheidend.

Während der Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er als Hilfsschlosser.

Partei

Amelunxen war bereits 1918 in der Weimarer Republik Mitglied der Zentrumspartei geworden und beteiligte sich 1945 an deren WiedergrĂĽndung.

1949 war Amelunxen Kandidat der Zentrumspartei für das Amt des Bundespräsidenten , erhielt mit 28 (1. Wahlgang) bzw. 30 Stimmen (2. Wahlgang) jedoch lediglich die drittmeisten Stimmen hinter Theodor Heuss ( FDP ) und Kurt Schumacher ( SPD ).

Amelunxen war entschiedener Gegner der Bestrebungen zur atomaren Aufrüstung während der 50er Jahre.

Abgeordneter

1946 / 47 war Amelunxen Mitglied des Zonenbeirates der britischen Besatzungszone . 1949 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt, legte sein Mandat aber schon am 7. Oktober nieder, um Regierungsmitglied in Nordrhein-Westfalen bleiben zu können. Bis 1958 war er dann Mitglied des Landtages.

Ă–ffentliche Ă„mter

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der britischen Besatzungsmacht am 5. Juli 1945 zum Oberpräsidenten von Westfalen und am 24. Juli 1946 zum ersten Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen berufen. Am 30. August 1946 nahm das erste Kabinett Amelunxen seine Arbeit auf.

Mit der ersten Landtagswahl 1947 wurde Amelunxen dann von Karl Arnold ( CDU ) als Ministerpräsident abgelöst und übernahm in dessen Regierung bis 1950 das Amt des Sozial -, sowie danach bis 1958 auch in der Regierung von Fritz Steinhoff das des Justizministers .

Veröffentlichungen

  • Wege zum Volksstaat (1947)
  • Kampf gegen Not (1948)
  • Ehrenmänner und Hexenmeister (1960)

Weblinks

Wikipedia

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