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Letzte Änderung für Artikel Kölner Journalistenschule: 24.01.2006 21:00

Kölner Journalistenschule

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Die Kölner Journalistenschule bildet Journalisten mit dem Schwerpunkt Politik und Wirtschaft aus.

Die Ausbildung dauert vier Jahre. Parallel zur Journalistenschule ist ein Studium der Volkswirtschaftslehre sozialwissenschaftlicher Richtung an der Universität zu Köln vorgesehen. Das Maximal-Alter bei der Aufnahme der Journalistenschüler liegt bei 24 Jahren. Die Schule ist von Verlagen unabhängig und wird von einem eigenen, gemeinnützigen Verein getragen. Die Studiengebühren richten sich nach dem Elterneinkommen und liegen zwischen 0 Euro (bis 30.000 Euro Elterneinkommen brutto) und 4.000 Euro pro Jahr (ab 63.000 Euro Elterneinkommen brutto).

Inhaltsverzeichnis

Aufnahmeverfahren

Jährlich bis zum 31. Januar können Bewerber einen schriftlichen Vortest einreichen. Der besteht aus einem Lebenslauf und einem Aufsatz zu dem Thema "Warum ich Journalist werden möchte". Die 60 bis 70 besten Bewerber werden zu einem dreitägigen Qualifikationstest nach Köln eingeladen. In diesen drei Tagen gibt es sieben Prüfungen: Informationstest, Verbalisierung statistischer Daten, Redigierübung, Nachrichtenübung, Kommentarübung, Reportageübung, Bewerbungsgespräch.

Beim Informationstest wird Wissen aus den Bereichen Politik, Geschichte, Medien, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft abgefragt. Zum Beispiel: Welche Gewerkschaften schlossen sich zu Verdi zusammen? Welche Nachbarstaaten hat Afghanistan ? Wer ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank? Das Ergebnis dieses Tests geht zu 10 Prozent in die Gesamtbewertung ein.

Beim Verbalisierungstest wird eine Grafik vorgelegt, zu der dann ein Text zu schreiben ist. Die Grafik kann zum Beispiel eine Übersicht über Mietpreise in deutschen Städten sein oder Ein- und Ausgaben von Studenten in Ost und West. Der Test zählt 10 Prozent.

Bei der Redigierübung gilt es, verkorkste Sätze sauber umzuformulieren (10 Prozent). Bei der Nachrichtenübung müssen die zukünftigen Journalisten aus einer Pressemitteilung oder einem Polizeibericht eine Meldung schreiben (15 Prozent). Bei der Kommentarübung stellt die Schule zwei aktuelle Themen zur Auswahl, von denen man sich eines aussuchen kann und kommentieren muss (15 Prozent).

Bei der Reportageübung werden die Bewerber an einen von der Schule ausgewählten Ort in Köln geschickt (Beispiele: Rheinuferpromenade, Wochenmarkt). Dort bleiben drei Stunden Zeit zur Beobachtung, aus denen in weiteren zwei Stunden in der Schule eine Reportage entstehen soll. Dieser Test geht zu 20 Prozent in das Gesamtergebnis ein, genau wie das 20-minütige Gespräch mit zwei Lehrern der Schule.

Die Tests werden unabhängig voneinander ausgewertet und die Ergebnisse jedes Bewerbers entsprechend der Gewichtung der einzelnen Teile benotet. Die 20 Besten werden aufgenommen. Im Schnitt nehmen rund 200 Bewerber an der ersten Stufe des Auswahlverfahrens teil und 60 bis 70 an der zweiten.

Geschichte

Der gemeinnützige Verein, der die Journalistenschule betreibt, wurde am 23. November 1968 in den Räumen des Institutes für vergleichende Sozialforschung an der Universität zu Köln gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Hilmar S. Ankerstein (Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit), Gerd Grützmacher, Ingeborg Hilgert (heute Leiterin der Schule), der Journalist Hans-Götz Oxenius, der Soziologe Erwin Scheuch , die Theologin Dorothee Sölle und Heinz D. Stuckmann, der erster Schulleiter wurde und es bis 1994 blieb. Stuckmann verließ die Schule, nachdem bekannt geworden war, dass er bis zur Wende für die Stasi gearbeitet hatte.

Absolventen

Die Schule hat viele renommierte Journalisten herausgebracht, darunter:

  • Marion von Haaren , Leiterin des ARD-Studios Paris
  • Werner Balsen, Ressortleiter Wirtschaft der Frankfurter Rundschau
  • Norbert Höfler, Leiter des Ressorts Politik und Wirtschaft beim Stern
  • Uli Dönch, Leiter der Wirtschaftsredaktion des Focus
  • Christian Berg, Chefredakteur von Radio Bremen
  • Henning Krumrey, Leiter der Parlamentsredaktion des Focus
  • Udo Lielischkies , ARD -Korrespondent Moskau
  • Ruth Camilla Berschens, Ressortleiterin Wirtschaft & Politik beim Handelsblatt
  • Dirk Kurbjuweit , stellvertretender Leiter des Haupstadtbüros des Spiegels
  • Elisabeth Niejahr , Korrespondentin in Berlin für Die Zeit
  • Christin Severin, Korrespondentin in London für die Neue Zürcher Zeitung
  • Wolfgang Wähner-Schmidt, Chefredakteur Europa, Nahost und Afrika bei Reuters in London
  • Guido Bolten, Chefredakteur im Ressort Informationen und Magazine bei ProSieben
  • Theo Geers, Korrespondent für das Deutschlandradio in Brüssel
  • Stefan Voßkühler, Chef vom Dienst in der n-tv-Wirtschaftsredaktion
  • Ulf Brychcy, Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung in Berlin
  • Jörg Eigendorf, Leiter des Ressorts Wirtschaft und Finanzen bei der Welt
  • Olaf Gersemann, Korrespondent für die Wirtschaftswoche in Washington
  • Thomas Fischermann, Korrespondent in New York für Die Zeit

Weblinks

Wikipedia

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