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Letzte Änderung für Artikel Wilhelm Amsinck Burchard-Motz: 18.02.2006 12:32

Wilhelm Amsinck Burchard-Motz

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Dr. Wilhelm Amsinck Burchard-Motz (* 4. Juli 1878 in Hamburg, † 13. Januar 1963 in Hamburg) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker .

Wilhelm Amsinck Burchard war der Ă€lteste Sohn des Hamburger Senators Dr. Heinrich Burchard und seiner Ehefrau Emily, geb. Amsinck. 1925 ließ er seinen Namen in Burchard-Motz Ă€ndern. Er besuchte das Johanneum und erlangte dort 1895 sein Abitur. Nach Auslandssemestern in Lausanne und Cambridge und Studienaufenthalten in Heidelberg und Berlin kehrter er 1899 nach Hamburg zurĂŒck. Nach MilitĂ€rzeit und Refrendariat in Hamburg wurde er 1904 Rechtsanwalt in Hamburg. Er war im Kaiserreich Mitglied der Nationalliberalen Partei und fĂŒr diese von 1913 - 1919 Mitglied der Hamburger BĂŒrgerschaft fĂŒr den Wahlkreis Finkenwerder.

Am 18. MĂ€rz 1925 wurde Burchard-Motz Senator fĂŒr Handel Schiffahrt und Gewerbe, ab 1932 Finanzsenator, jeweils fĂŒr eine Koalition aus SPD , DDP (ab 1930: Deutsche Staatspartei ) und der DVP , der er seit 1918 angehörte. Nach der Wahl vom 27. September 1931 hatte der amtierende Senat seine Mehrheit in der BĂŒrgerschaft verloren, da aber keinen neuer Senat gewĂ€hlt werden konnte, fĂŒhrte der alte Senat die GeschĂ€fte weiter.

Nach der Machtergreifung der NSDAP im FrĂŒhjahr 1933 wurde die BĂŒrgerschaft von der NSDAP dominiert, da sie entsprechend der Stimmenverteilung der Reichstagswahl vom 5 MĂ€rz 1933 gebildet wurde. Trotzdem wurde in Hamburg zunĂ€chst ein Koalitionssenat aus NSDAP, DNVP und DVP gebildet. Mit diesem Schritt wurde der wahre Umbruch erst einmal verschleiert. So wurde Burchard-Motz ab 8. MĂ€rz 1933 2. BĂŒrgermeister und damit Stellvertreter des 1. BĂŒrgermeisters.

Am 1. April 1933 anlĂ€sslich einer Bismarkgedenkfeier leitete Burchard-Motz die Selbstauflösung der DVP in Hamburg ein und forderte alle Parteiangehörigen auf, gemeinsam in die NSDAP einzutreten, was ĂŒber 3/4 aller Mitglieder in den folgenden Tagen taten. Am 8. November 1934 wurde er aus dem Senat entfernt und zum PrĂ€ses der Hamburger Feuerkasse ernannt. Ein Amt, das er bis zum Enden des dritten Reiches inne hatte.

In den letzten Tagen des Dritten Reiches in Hamburg beteiligte sich Burchard-Motz auf Bitten des Reichsstatthalters Karl Kaufmann an den Verhandlungen um die kampflose Übergabe Hamburgs an die EnglĂ€nder. Er war auch an der offiziellen Übergabe der Stadt an die EnglĂ€nder am 3. Mai 1945 zugegen.

Literatur

  • Hamburg im dritten Reich, Sieben BeitrĂ€ge. Hrg. Landeszentrale fĂŒr politische Bildung Hamburg, Hamburg 1998, ISBN 3-929728-42-7
  • Hamburg 1945, Kriegsende, Not und Neubeginn, Hartmut Hohlbein. Hrg. Landeszentrale fĂŒr politische Bildung Hamburg, Hamburg 1985

Wikipedia

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