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Letzte Änderung für Artikel EC Hedos München: 19.02.2006 19:46

EC Hedos München

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Der EC Hedos München ist ein ehemaliger Erstliga- Eishockeyclub aus München. Der Gründungsname lautete Eissportclub Hedos München, bevor er in die endgültige Fassung Eishockey-Club Hedos München geändert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Landesliga (1983/84)

Nach dem Konkurs des EHC 70 München wurde ein neuer Münchner Eishockey-Verein am 8. Dezember 1982 aus der Taufe gehoben, der EC Hedos München. Der Name kam vom damaligen Sponsor, der Bekleidungsfirma Hedos von Roland Holly. Da aber Firmennamen als Vereinsbezeichnungen nicht zugelassen sind, wurde die Bezeichnung vom Griechischen Wort hergeleitet. Hedos war zuvor auch Sponsor beim TSV 1860 München gewesen. Nachdem der Versuch den Spielbetrieb schon in der Saison 1982/ 1983 aufzunehmen wegen nicht eingehaltener Fristen vom Bayerischen Eissportverband nicht genehmigt wurde, startete er in der Spielzeit 1983/ 1984 in der Landesliga. Als Spielertrainer wurde Jiri Kochta gewonnen werden. Kochta war nach einer Saison beim EHC 70 München in München geblieben und hätte damals noch in jeder Bundesliga Mannschaft spielen können. Kochta baute eine junge Mannschaft um sich herum auf. Publikumsliebling neben Kochta war Werner "Der Hass" Bernrieder. In der Landesliga wurden alle Spiele gewonnen. In den 18 Spielen erzielte das Team 266 Tore.

Bayernliga (1984/85)

Die zweite Saison begann mit der ersten Pflichtspielniederlage in der Vereinsgeschichte. Es sollte aber auch die einzige Niederlage in der Bayernliga Saison bleiben. Das Team wurde verstärkt. Neben Kochta wurde als zweiter Ausländer der Kanadier Brian Ashton als Torwart geholt. Die Aufstiegsrunde wurde auch wieder mühelos mit 19:1 Punkten erfolgreich überstanden.

Regionalliga ( 1985/86 )

Auch in der dritten Saison, nun in der Regionalliga hatte sich der Stamm der Mannschaft kaum verändert. Wolfgang Saller und Robert Huber, die schon zu Zeiten des EHC 70 München als Eigengewächse Bundesligaluft schnuppern durfte, kehrten zurück. Nur zwei echte Kracher hatte man verpflichtet. Aus der Bundesliga war aus Mannheim Franz Jüttner gekommen, der aber in den ersten Spielen noch nicht eingesetzt werden konnte. Im Laufe der Saison holte man noch Buguslav "Bobby" Maj. Die Regionalliga Süd wurde erneut dominiert und in einer überregionalen Regionalligameisterschafft wurde der EHC Ahaus bezwungen. Die Aufstiegsrunde hatte es dann jedoch in sich und nur Hedos konnte sich gegen die Teams aus der Oberliga durchsetzen. Den erforderlichen dritten Platz konnte man nur durch den besseren direkten Vergleich gegen den punktgleichen Deggendorfer EC behaupten.

Oberliga ( 1986/87 )

Nachdem man in der Aufstiegsrunde gesehen hatte, wie schwer es es gegen die Oberligisten war, wurde das Team erstmals im größeren Stil verstärkt. Leider trennte man sich von Spielertrainer Jiri Kochta . Eduart Derkits übernahm das Amt, wurde aber während der Saison von Holger Ustorf abgelöst. Mit Gerhard Graf und Reinhold Degenhart kamen wieder zwei ehemalige Spieler des EHC 70 München zurück. In die Herzen der Fans spielten sich aber vor allem der Garmischer Alois Stauder und Vitus Mitterfellner. Mit dem 40 jährigen Danny Lawson kam ein Spieler, der in den 70ern schon in der NHL und besonders in der WHA sehr erfolgreich gewesen war. Hinter Teams wie ERC Ingolstadt und EHC 80 Nürnberg konnte man sich mit Platz 5 für die Aufstiegsrunde quallifizieren. Hier wurde in einer der beiden 8er Gruppen der Aufstiegsrunde Platz 4 erreicht. In einem Platzierungsspiel gegen den vierten der anderen Gruppe setzte man sich gegen Nürnberg durch und war damit hinter 6 Teams aus der 2. Bundesliga siebter und damit bestes Oberliga Team. Zum ersten Mal war der sportliche Aufstieg verpasst worden, aber im Laufe des Sommers konnte man wegen der finanziellen Probleme beim Augsburger EV und VERE Selb und dem Verzicht des ERC Sonthofen doch noch in die 2. Bundesliga Süd nachrücken.

2. Bundesliga (1987/88 - 1988/89)

Der Zweitligaaufstieg brachte gravierende Änderungen mit sich. Noch in der Oberliga waren einige Spieler aus der ersten Saison im Kader, doch ein Jahr nach dem Vater der frühen Erfolge, Jiri Kochta , verschwanden auch weitgehend die Spuren der frühen Jahre. Mit Ulf Sterner - dem ersten in Europa aufgewachsene NHL Spieler - stand ein neuer Mann an der Bande. Die beiden Ausländerpositionen besetzte man mit den Kanadiern Scott MacLeod und Doug Morrison . Das Gerüst der Mannschaft bildeten erfahrene bayrische Spieler. Der Garmischer Georg "Schorsch" Kieslinger spielte mit den Kanadiern in einer Reihe. Bereits in Rosenheim hatten Michael Micki Betz und Franz Xaver Ibelherr zusammen gespielt. Wie Kieslinger kam für die Verteidigung der Ex-Nationalspieler Ignaz Berndaner vom SC Riessersee. Aus Landshut holte man Peter Weigl und Torwart Rupert Meister . Das Publikum war auf Grund des Umbruchs anfangs skeptisch doch schnell kehrte Begeisterung ein. Die beiden Jahre in der 2. Bundesliga waren wohl die schönsten Jahre, die das Münchner Eishockey erlebte. Atrakive Gegner wie der SC Riessersee, der EC Bad Tölz, der EV Füssen und der EHC 80 Nürnberg füllten die Halle. Für einen vernünftigen Stehplatz musste man Stunden vor Spielbeginn in der Halle sein und mehrfach hieß es im Olympia-Eisstadion "Ausverkauft"!!! Die Fans folgten dem Team aber auch in Massen zu den Auswärtsspielen. Die beiden Kandier schlugen riesig ein und Scott MacLeod wurde Topscorer der Liga. Im Laufe der ersten Zweitliga-Saision holte man noch aus Bayreuth den Top-Verteidiger Mike Heidt . Hier gab es schon Gerüchte, dass man hierfür unvernünftig viel Geld bezahlt hatte. Für den Aufstieg reichte es in der ersten Sason noch nicht und auch am letzten Spieltag der Aufstigsrunde in der Saison 1988/89 sah es nicht nach Aufstieg aus. Aber Dank der Mithilfe der Konkurrenz konnte man mit einem 9:4 Sieg in Nürnberg den Aufstieg klarmachen.

1. Bundesliga (1989/90 - 1993/94)

Der Aufstieg in die 1. Bundesliga war rückblickend zu schnell gekommen und das erfolgsverwöhnte Münchner Publikum hätte dem Team sicherlich in noch ein bis zwei Jahre in der 2. Bundesliga zugestanden, aber die Fehler für die spätere Pleite, die bis heute ihre Spuren im Münchner Eishockeyumfeld hinterlassen haben, begannen nun vermehrt. Man trennte sich erneut von Trainer Jiri Kochta und befand die Aufstiegsmannschaft für nicht bundesligatauglich. Für die beiden kanadischen Publikumslieblinge Morrison und MacLeaod holte man Ken Berry und Dale Derkatch und die beiden waren echte Glücksgriffe. Durch steigende Eintrittspreise und verständlicherweise weniger Erfolge schaffte man trotz einer enormen Aufstiegseuphorie nicht mehr die innige Beziehung, die noch in der 2. Bundesliga vorhanden war. Leider übersah man im Management diese Tendenzen. Der Abgang von Franz Jüttner zur zweiten Bundesliga-Saison war hier vielleicht das deutlichste Zeichen. Der Verteidiger, der schon in der Oberliga nach München gekommen war, zählte zu den Stützen der Mannschaft und würde durch duch Spieler ersetzt, die sportlich keine Bereicherung waren und vorallem persönlich die Lücke nicht schließen konnten. Derkatch wechselte zum Konkurrenten nach Rosenheim und die neuen Ausländer, Dan Hodgson und Peter Inhacak waren kein gleichwertiger Ersatz. Nach drei Jahren in den hinteren Tabellenregionen holte man in München zum großen Schlag aus. Mit Gerd Truntschka , Dieter Hegen , Karl Friesen , Raimond Hilger und anderen kaufte man den Erfolg, obwohl man sich diesen nicht leisten konnte. Sportlich ging es in der Saison 1992/93 natürlich aufwärts, aber das war den Führungsriege noch nicht genug. Mal legte nach und verpflichtete weitere Stars. Dale Derkatch kehrte zurück und mit Wally Schreiber , Gordon Sherven und Mike Schmidt kamen weiter Stars der Liga nach München. Mit dieser Mannschaft konnte man in der Saison 1993/94 nun die Meisterschaft nach München holen.

Deutsche Eishockeyliga (DEL) (1994/95)

Nach der Meisterschaft 1994 wurde die erste Mannschaft des Vereins in Maddogs München umbenannt und versucht aus den Verein EC Hedos München in eine GmbH auszulagern, die Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) werden sollte.

Die Mannschaft nahm beim Start der ersten Saison der Deutschen Eishockey-Liga teil, aber schon am 18. Dezember 1994 machten die Maddogs München in Nürnberg ihr letztes Punktspiel und der Spielbetrieb des Teams wurde eingestellt. Die nicht ausgetragenen Spiele in der DEL wurden Unentschieden gewertet und München aus der Tabelle gestrichen. Da die Auslagerung der Mannschaft in die GmbH tatsächlich nicht stattgefunden hat, wurde das Konkursverfahren über den Verein EC Hedos München mit Schuldenstand von circa 15 Millionen Mark Schulden Anfang 1995 eröffnet.

Meistermannschaft 1993/94

Torhüter:

20 Peter Zankl, 27 Karl Friesen

Verteidigung:

3 Gregor (Greg) Müller (GER/CAN), 4 Mike Schmidt , 6 Zdenek Travnicek, 7 Christian Lukes, 15 Daniel Kunce , 21 Rainer Lutz, 28 Sergej Schendelew (RUS), 2 Alexander Genze

Stürmer:

8 Gordon Sherven , 10 Anthony (Toni) Vogel, 16 Dale Derkatch (CAN), 17 Gerd Truntschka , 22 Ewald Steiger, 23 Dieter Hegen , 24 Andreas Volland, 25 Raimond Hilger , 32 Georg (Schorsch) Franz, 34 Jan Benda , 35 Wallace (Wally) Schreiber , 37 Tobias Abstreiter , 26 Ralf Reisinger, 1 Chris Straube

Chris Straube spielte erst ab dem zweiten Spiel des Halbfinales mit einem überklebtem Trikot und war eine Überraschung, von der weder Fans noch Fernsehreporter etwas wussten.

Heute

Beim Verein EHC München, der 1998 gegründet wurde, gab es in der Saison 2004/05 bis in den danachfolgenden Sommer hinein Überlegungen den Namen Hedos in den Vereinsnamen aufzunehmen. Dabei wurde festgestellt, daß das Konkursverfahren über den Verein EC Hedos München bis damals noch nicht komplett abgeschlossen war, was neben anderen Gründen zur Nichtaufnahme des Namens führte.

Der Name Hedos ist inzwischen von einer Privatperson im Jahr 2005 (zu dem Zeitpunkt Pressesprecher des EHC München) für den Eishockeybereich geschützt worden.

Siehe auch: Eishockey in München

Wikipedia

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