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Letzte Änderung für Artikel Altusried: 07.02.2006 22:29

Altusried

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Wappen Karte
Wappenabbildung
auf www.ngw.nl
Deutschlandkarte, Position des Orts hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Schwaben
Landkreis : Oberallgäu
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 48' N 10° 13' O
47° 48' N 10° 13' O
Höhe : 722 m ü. NN
Fläche : 91,68 km²
Einwohner : 9.926 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 108 Einwohner je km²
Postleitzahl : 87452
Vorwahl : 08373
Kfz-Kennzeichen : OA
GemeindeschlĂĽssel : 9780112
UN/LOCODE : DE ALR
Adresse der
Verwaltung:
Markt Altusried
Rathausplatz 1
87452 Altusried
Website: www.altusried.de
E-Mail-Adresse: rathaus@altusried.de
Politik
BĂĽrgermeister : Heribert Kammel
(Freie Wähler)

Altusried ist eine Marktgemeinde mit etwa 10.000 Einwohnern im Regierungsbezirk Schwaben (Bayern) im Landkreis Oberallgäu.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Altusried liegt in der Region Allgäu.

Es existieren folgende Gemarkungen : Altusried, Frauenzell, Hohentanner Wald, Kimratshofen, Krugzell, Muthmannshofen

Geschichte

Der Markt Altusried im heutigen Regierungsbezirk Schwaben war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zum Fürststift Kempten . Seit dem Reichsdeputationshauptschluß und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Altusried besaß das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten.

aus der Zeit um 1000 v. Chr.: Vorgeschichtliche Funde aus der Bronzezeit in Ottenstall (Waffen, Gerät und Schmuck)

  • 1180 „Bertholdus de Altungisried“ wird genannt
  • 1236 „Machttildis de Challenden“ (=Kalden) wird erwähnt
  • 1353 Nach der Pest bleiben von 150 Wohnungen noch 60 ĂĽbrig
  • 1422 Die Herren von Rothenstein erhalten das Dorfgericht ĂĽber Altusried
  • 1515 Die Burg Neu-Kalden wird durch Joachim zu Pappenheim gebaut
  • 1525 Im Bauernkrieg ist der „Altusrieder Haufen“ mit dabei
  • 1545 Durch Brandstiftung werden 28 Häuser vernichtet
  • 1670 Die Schiffspfeiler der Pfarrkirche stĂĽrzen ein. Die Kirche wird wieder aufgebaut.
  • 1692 Ende der Lehensherrschaft der Pappenheimer. Das Stift Kempten kauft das Lehen
  • 1772 Beginn der Vereinödung
  • 1803 Eine Feuerbrunst vernichtet 14 Häuser
  • 1838 Genehmigung des Altusrieder Wappens (Ruine Kalden) durch König Ludwig I.
  • 1877 Erste AuffĂĽhrung eines Freilichtspieles: „Der bayerische Hiasl“
  • 1914 Die Motorpostlinie nach Kempten wird eröffnet
  • 1955 Renovierung der Pfarrkirche
  • 1972 Gebietsreform: Freiwillige Eingemeindung von Frauenzell, Kimratshofen, Krugzell und Muthmannshofen

Gemeindewappen

Das Altusrieder Gemeindewappen hatte einige Hindernisse zu überwinden, bis es anno 1838 genehmigt wurde. Die Gemeindereform 1818 trachtete nach der Säkularisation danach, die Erinnerung an frühere Herrscherhäuser auszulöschen, indem sie die Verwendung alter Wappen verbot. 1835 ließ aber die königliche Regierung nachfragen, welche Gemeinden ein Wappen wünschen und welche Vorschläge sie hierfür unterbreiten könnten. Dieser Anfrage kamen die Altusrieder ein Jahr später mit zwei Entwürfen für das Gemeindezeichen nach. Der eine Vorschlag zeigte den volkstümlichen Bürger „Rysch“, der eigentlich Dietmannsried zuzuordnen ist, und insofern nicht als geeignet angesehen wurde.

Der zweite Vorschlag mit der „sagenhaften Stammburg der Marschälle von Calentin“ wurde deshalb von Anfang an favorisiert, obwohl im Jahr 1836 tatsächlich nur noch wenig von deren Ruinen zu sehen war. Die Steine des 1515 von Marschall Hans von Pappenheim errichtete Neubau der Burg Calden waren zum Bau des Kemptener Krankenhauses an der Memmingerstraße verwendet worden. Der Reichsherold wollte nun zusätzlich eine Verschönerung des Entwurfes herbeiführen und zeichnete Türme, Kemenate und Bergfried ein. Die Genehmigung ließ dann nicht mehr lange auf sich warten, denn bereits am 3. Februar 1838 teilte man über die Regierung des Oberdonaukreises der Gemeinde Altusried mit, dass sie das Recht erhalten habe, als Wappen in einem blauen Schild die Ritterburg Calden zu führen. Als das Wappen dann eintraf, staunte man nicht schlecht. Denn dort zeigte sich anstelle der Burg Calden der Römerturm Oberschöneck bei Babenhausen. Das Versehen wurde schnell entdeckt und noch im gleichen Jahr erhielten die Altusrieder ihr richtiges Wappen sowie ein Dienstsiegel, gestaltet vom damaligen Hofgraveur Neuß.

(Nach Jochen König, Wappen unserer Gemeinden, Das schöne Allgäu Ausgabe Nr. 1 Januar 1990)

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1970 6.652
1987 7.552
2000 9.708
2004 10.012

Von den 2004 festgestellten 10.012 Einwohnern wohnten 5.326 in Altusried, 826 in Frauenzell, 1.539 in Kimratshofen, 1.939 in Krugzell und 382 in Muthmannshofen (Stand: 31. Dezember 2004).

Politik

Bürgermeister ist Kammel Heribert (Freie Wähler). Zweiter Bürgermeister ist Georg Heberle

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 4019 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 813 T€.

Kultur und SehenswĂĽrdigkeiten

Altusried liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.

In Altusried befindet sich eine der größten Freilichtbühnen Deutschlands. Alle drei bis vier Jahre werden dort die Allgäuer Freilichtspiele Altusried mit zahlreichen Teilnehmern aus der Bevölkerung aufgeführt. So zum Beispiel 2005 Die Jungfrau von Orleans, 2002 Wilhelm Tell und 1999 Bauernkrieg im Allgäu. Die Freilichtspiele lassen sich bis zum Jahr 1879 zurückverfolgen und haben somit eine über 125-jährige Tradition.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 43, im Produzierenden Gewerbe 657 und im Bereich Handel und Verkehr 265 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 358 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 3096. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 12 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 308 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 6356 ha. Davon waren 13 ha Ackerfläche und 6340 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 2004 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 375 Kindergartenplätze mit 339 Kindern
  • Volksschulen: 3 mit 47 Lehrern und 874 SchĂĽlern
  • Jugendheim:1 Jugendpfleger und 49 Kinder

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Landhaus Henze 87463 Dietmannsried http://www.landhaus-henze.de/  08345 / 58320
Hotel Andreashof 87493 Heising http://www.hotel-andreashof.de Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 408374 / 93 02 - 0
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Wikipedia

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