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Letzte Änderung für Artikel Aribert Wolf: 15.02.2006 12:16

Aribert Wolf

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Aribert Wolf (* 25. Mai 1959 in Weißenburg/Bayern) ist ein deutscher Politiker der CSU .

Wolf lebt seit 1967 in München und bestand 1979 am Theresien-Gymnasium das Abitur. 1979/1980 absolvierte er seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr (San Zug ABC). Von 1980 bis 1985 studierte Wolf Rechts - und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und legte 1985 das erste und 1988 das zweite juristische Staatsexamen ab. Seit 1989 betrieb er eine eigene Anwaltskanzlei und ist heute Sozius der renommierten Münchner Kanzlei "Nachmann & Kollegen". Von 1990 bis 1998 leitete er die Landesvertretung Bayern der Ersatzkassenverbände.

Aribert Wolf trat 1976 in die CSU und 1977 in die Junge Union ein und wurde in zahlreiche politische Ämter gewählt: Von 1977 bis 1987 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Schwabing , von 1984 bis 1986 stellvertretender Landesvorsitzender des RCDS in Bayern, von 1987 bis 1991 Bezirksvorsitzender der Münchner Jungen Union und von 1991 bis 1993 stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschland. Außerdem hatte er von 1978 bis 1996 verschiedene Ämter auf allen Ebenen der Münchner CSU inne (Orts-, Kreis- und Bezirksvorstand).

Zur Münchner Stadtratswahl am 18. März 1990 wollte Wolf ein Zeichen gegen Überalterung und Verfilzung der Münchner CSU setzen und bildete die " Junge Liste ". Der Wahlleiter verhinderte jedoch die Wahlteilnahme mit der Begründung, es handele sich um einer reine "Tarnorganisation der CSU". Wolf führte daraufhin eine jahrelange Klage, bis er am 22. Februar 1994 obsiegte, als der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Stadtratswahl von 1990 für ungültig erklärte. Die Abstimmung musste am 12. Juni 1994 wiederholt werden. Die "Junge Liste" zog danach allerdings nur mit zwei Mandaten ins Münchner Rathaus ein. Der erhoffte Effekt, mit einem bürgerlich-liberal geprägten Protestprogramm nach dem Vorbild der Hamburger " STATT Partei " Erfolge zu erzielen, war ausgeblieben.

Wolf vertrat die "Junge Liste" von 1994 bis 1996 im Münchner Stadtrat. Deshalb kam es 1995 zu einem Parteiordnungsverfahren, das für ihn vorübergehend den Verlust aller CSU-Ämter bedeutete. Doch schon 1996 versöhnten sich Aribert Wolf und der damalige CSU-Bezirksvorsitzende Peter Gauweiler offiziell wieder. Die CSU-Sanktionen wurden vorzeitig aufgehoben und Wolf wurde erneut in alle Parteiämter gewählt. Bei der turnusmässigen Stadtratswahl am 10. März 1996 zog Wolf auf der CSU-Liste ins Münchner Rathaus ein.

Aribert Wolf wurde von der CSU für die Bundestagswahl am 27. September 1998 für den Wahlkreis 203 (München-Mitte) nominiert und erhielt 36,0 % der Erststimmen. Gewählt wurde Ulrike Mascher ( SPD ) mit 45,2 %. Wolf zog über die Landesliste in den 14. Deutschen Bundestag (1998 - 2002) ein.

Am 8. Februar 1999 wurde Aribert Wolf von der Münchner CSU mit 125 von 143 Delegiertenstimmen zum OB-Kandidaten gewählt. Der Landtagsabgeordnete Joachim Haedke formulierte als Wahlmotto "Ein Leitwolf für die Zukunft Münchens" [1] . Aus der Wahl am 13. Juni 1999 ging Amtsinhaber Christian Ude im ersten Wahlgang mit 61,2 % der Stimmen als Sieger hervor. Wolf erzielte 37,2 % und fiel damit gegenüber dem Wahlergebnis des CSU-Kandidaten von 1993, Dr. Peter Gauweiler, um 6,1 Prozentpunkte zurück.

Im September 2001 wurde Aribert Wolf von einem CSU-Parteitag ein zweites Mal mit 95-Prozent-Mehrheit zum Kandidaten für die Münchner OB-Wahl nominiert, die am 3. März 2002 stattfinden sollte. Zuvor war es jedoch schon zu innerparteilichen Querelen gekommen. Im März 2001 unterlag Wolf im Streit um den Bundestags-Wahlkreis München-Süd gegen Peter Gauweiler. Im Mai bekundete der Vizechef der Münchener Rathausfraktion, Walter Zöller, seine Bereitschaft, einspringen zu wollen, wenn Aribert Wolf "keine Lust" mehr habe. Auch außerparteilich kam es zu Irritationen. Wolf sagte im Mai 2001 über den Stadtrat Thomas Niederbühl (Rosa Liste): "Es ist nicht zu vertreten, dass ein einziger Schwuler im Stadtrat mehr zu sagen hat, als Hunderttausende Bürger." [2] Im Oktober 2001 lässt Wolf im Wahlkampf plakatieren: "Terrorzellen in München. Und die Stadt zahlt die Miete." [3] Der Aushang erweckte den Eindruck, dem in München verhafteten, mutmaßlichen Terroristen Ben Hedi würde von der Stadt "die Miete" gezahlt werden. SPD und Grüne bezeichneten das Plakat als Volksverhetzung . Auch die Parteispitze der Münchner CSU distanzierte sich von der umstrittenen Plakataktion. Wolf spielte die Angelegenheit als "Kasperltheater" herunter. Die innerparteiliche Unterstützung für seine Kandidatur war allerdings längst geschwunden. Wolf zog seine Bewerbung daher am 28. Oktober 2001 zurück. Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Münchner Rathaus, Hans Podiuk, musste kurzfristig in die Bresche springen.

Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September 2005 wurde Aribert Wolf politisch "kaltgestellt". Bei der Aufstellung der CSU-Landesliste wurde er nicht berücksichtigt. Sein einstiger Wahlkreis München-Mitte wurde 2002 mit dem Wahlkreis München-West vereinigt. Dieser neue Wahlkreis München-West-Mitte wurde seit 2002 von Dr. Hans-Peter Uhl vertreten, der auch am 18. September 2005 wieder für die CSU kandidierte und mit 42,7 Prozent der Erststimmen direkt in den 16. Deutschen Bundestag gewählt wurde.

Aribert Wolf ist seit 1995 mit der Journalistin Petra Jahn verheiratet.

Weblinks

Quellen

  1. Joachim Haedke: Ein Leitwolf für die Zukunft Münchens ; CSU München, Pressestelle, 18. Mai 1999 ↑ 
  2. Aufstieg und Fall des Kandidaten Aribert W. ; Die Welt, 30. Oktober 2001 ↑ 
  3. Anton Schwabinger: Ein drastisches CSU-Plakat und Udes Empörung ; Die Welt, 24. Oktober 2001 ↑ 

Wikipedia

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