Waldnaab
Die Waldnaab ist der rechte bzw. östliche und der längste Quellfluss der Naab in der Oberpfalz (Bayern, Deutschland ).
Zusammen mit der Naab ist die Waldnaab insgesamt 165 km lang.
Flusslauf
Der Fluss entspringt nahe der deutsch- tschechischen Grenze im Oberpfälzer Wald unweit dem 901 m hohen Entenbühl bzw. bei dessen kleineren Bruder, dem Naabberg (853 m ü. NN ). Im Landkreis Tirschenreuth entfließt ihr Wasser dem Kreuzbrunnen. Von dieser Quelle fließt sie vorerst nur wenige Hundert Meter auf deutschem Gebiet, macht als Lesnà Nába einen knapp 1 km langen Ausflug durch das westliche Böhmen und erreicht dann nach Norden fließend Bärnau.
Dort knickt die Waldnaab nach Westen ab, um etwas unterhalb von Bärnau-Thanhausen bzw. nördlich von Plößberg, welches das noch kleine Gebirgsbächlein nicht durchfließt, den etwa 88 ha großen Hochwasserspeicher Liebenstein zu durchfließen. Anschließend wendet sie sich nordwärts und erreicht Tirschenreuth, wo sie wieder nach Westen abknickt, um in zahlreichen Mäandern durch die seenreiche Waldnaabaue zu fließen. Vorbei an der Burg Falkenberg bei Falkenberg erreicht sie nach Südwesten fließend das felsenreiche Waldnaabtal (siehe unten), in dem sich das nun kleine Flüsschen auf 12 km Länge von ihrer schönsten Seite zeigt: Darin haben die Erosionskräfte des Wassers im granitenen Untergrund ein heute von Wald umsäumtes Tal geschaffen.
Nach dem Durchfließen des Tals mündet bei Neuhaus / Windischeschenbach die aus Richtung Nordwesten kommende Fichtelnaab ein. Von dort gelangt die Waldnaab südwärts meistens entlang der A 93 und der B 15 fließend über Neustadt und Altenstadt nach Luhe-Wildenau, wo sie sich beim Ortsteil Unterwildenau mit der Haidenaab zur Naab vereinigt und als solche in die Donau fließt.
Waldnaabtal
Den Spaziergänger und Wanderer begleiten auf dem Weg durch das wildromantische Waldnaabtal abwechselnd tosende Wasser, das sich mit aufschäumender Gischt durch die granitenen Felsgebilde hindurchzwängt und wieder Strecken, auf denen der Fluss fast träge dahinplätschert. Zahlreiche phantastische Felsgruppen, wie der "Kammerwagen", "Tischstein" oder das "Teufels-Butterfass" sind in diesem Naturschutzgebiet zu bewundern. Auch zwei Standorte nicht mehr bestehender Burgen , die Felsen von "Altneuhaus" und "Schwarzenschwal" sind im Tal zu finden.
Literatur
- Luftbildband "Die Naab - mit Waldnaab, Fichtelnaab, Haidenaab.", 144 Seiten, Pustet, Regensburg.( ISBN 3-7917-1915-7 ) (Die Buchkonzeption umfasst die Kultur und Natur des Tals und arbeitet hauptsächlich mit dem Medium des Luftbilds)
Siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete in Deutschland
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Wikipedia
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