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Letzte Änderung für Artikel Albrecht Schaeffer: 28.10.2005 23:06

Albrecht Schaeffer

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Albrecht Schaeffer (* 6. Dezember 1885 in Elbing ; † 5. Dezember 1950 in München) war ein deutscher Schriftsteller .

Inhaltsverzeichnis

Leben

Albrecht Schaeffer wuchs als Sohn des Architekten Paul Schäffer in Hannover auf, wo er das Abitur ablegte. Er studierte in München, Marburg und Berlin. Schaeffer lebte seit 1911 als freier Schriftsteller, zunächst 1911/12 in Hannover, ab 1915 in Berlin, 1919-1931 in der Nähe von Rosenheim (Bayern) und seit 1931 in Rimsting am Chiemsee. Abgestoßen vom Nationalsozialismus emigrierte er 1939 in die USA und gründete in Cornwall on Hudson (New York) mit seiner 2. Ehefrau ein Heim für Emigrantenkinder. Nach der Scheidung kehrte er 1950 nach Deutschland zurück, starb aber schon im selben Jahr an einem Herzanfall in der Straßenbahn in München. "Schaeffers umfangreiches, weitgehend vergessenes Werk umfasst alle literarischen Gattungen, greift bevorzugt antike, mythologische und mythisch-mittelalterliche Themen auf" (Hugo Thielen, S. 309), jedoch auch zeitgenössische. Er übersetzte auch Werke von Oscar Wilde , Paul Verlaine , Apuleius und Homer .

Schaeffers Hauptwerk, der kunstvoll komponierte Roman "Helianth", erschienen zuerst 1920-24 im Insel-Verlag (Untertitel: " Bilder aus dem Leben zweier Menschen von heute und aus der norddeutschen Tiefebene in neun Büchern dargestellt"), der kapitelweise die Prosaformen variiert (so erscheinen bei ihm als Erstem Telefondialoge ) ist nach wie vor ein "Geheimtipp" für Literaturliebhaber, doch auch für Leserinnen und Leser aus dem Oldenburgischen und aus Hannover, denn dort auf dem Lande und in dieser Stadt - im Roman "Altenrepen" (von "Honovere" - "Hohes Ufer" - lateinisch "Alta ripa" - "Altenrepen") genannt - spielt der fast 2.000 Seiten umfassende Schmöker überwiegend. Eine im amerikanischen Exil entstandene Neufassung brachte 1995 verdienstvollerweise der Weidle-Verlag in Bonn heraus.

Noch vor Stefan Zweig verarbeitete er als erster Theoreme Sigmund Freuds .

Albrecht Schaeffers Nachlass liegt im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Sein Grab findet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover, ganz in der Nähe der Güntherstraße (Stadtteil Waldhausen), die eine wichtige Rolle im "Helianth" spielt.

Werke (Auswahl)

Zahlreiche Romane (so "Der Rosskamm von Lemgo", "Gudula", "Elli oder die sieben Treppen", "Josef Montfort"), Novellen (so "Enak"), auch ein Vers epos (" Parsival ") u.a.m. verteilen sich auf zahlreiche Verlage. Hervor gehoben seien:

  • Helianth: Bilder aus dem Leben zweier Menschen nach der Jahrhundertwende. Hrsg. von Rolf Bulang. Mit einem Nachwort von Adolf Muschg. 3 Bände. Bonn: Weidle 1995. ISBN 3-931135-14-4 . - Einzig über den Buchhandel zugänglich; bei antiquarischer Suche ist die dreibändige Erstausgabe der später gekürzten zweibändigen vorzuziehen,
  • Mythos. Abhandlungen über die kulturellen Grundlagen der Menschheit. Hrsg. und mit einem Nachwort von Walter Ehlers. Heidelberg: Schneider 1958. (Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. 15) - Sein hochspekulatives Spätwerk.

Literatur

  • Walter Ehlers: Albrecht Schaeffer. Das Werk. Eine Bibliographie. Mit zwei biographischen Aufsätzen des Dichters und kritischen Glossen von ihm im Text. Hamburg: Verlag der Blätter für die Dichtung 1935.
  • Heidi E. Faletti (u.a.): Dossier: Albrecht Schaeffer (1885-1950). In: Juni. Heft 22 (1995), S. 8-61. ISSN 0931-2854
  • Rolf Bulang: Albrecht Schaeffers "Helianth". Zur Edition der Exilfassung. In: die horen. Jg. 41 (1996) Heft 183, S. 165 - 172. ISSN 0018-4942
  • Rolf Vollmann: Die wunderbaren Falschmünzer. Ein Roman-Verführer 1800-1930. Einbändige und ungekürzte Erfolgsausg. Frankfurt am Main: Eichborn 1997. ISBN 3-8218-4462-0 (darin unter den Jahren 1918-1920 über drei Romane Schaeffers)
  • Hugo Thielen in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter 2002, S. 309.

Weblinks

Wikipedia

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