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Letzte Änderung für Artikel Hohes Ufer: 19.02.2006 00:17

Hohes Ufer

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Samstags-Flohmarkt am Hohen Ufer der Leine, dahinter Marktkirche und Beginenturm
Samstags-Flohmarkt am Hohen Ufer der Leine, dahinter Marktkirche und Beginenturm

Das Hohe Ufer ist die westliche, die Altstadt von Hannover begrenzende Uferstraße entlang der Leine. Dieser Bereich liegt auf der Rückseite des alten Zeughauses, das heute zum Historischen Museum mit Beginenturm gehört. Das Hohe Ufer ist heutzutage Fußgängerzone und mit dem angrenzenden Bereich an beiden Seiten der Leine Schauplatz des samstäglichen Flohmarktes .

Geschichte

Lange stritten sich die Historiker um die Herleitung des Namens der Stadt Hannover, wobei seit dem 18. Jahrhundert - u.a. durch eine entsprechende Äußerung des in Hannover lebenden Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz - das mittelalterliche "Hanovere" oder "Honovere" auf "hohes Ufer" zurückgeführt wurde. Leider war das Hohe Ufer nicht immer "hoch", denn der westliche Leinerand wurde erst ab 1541 mit dem Material der 1371 geschleiften Burg Lauenrode (im Bereich der heutigen Calenberger Neustadt ) aufgeschüttet, so daß dieses Ufer noch im 18. Jahrhundert "Dreckwall" hieß. Das Hohe Ufer war bis ins 17. Jahrhundert Teil der Stadtbefestigung, später legte man eine Reitbahn darauf an. Der mächtige Beginenturm (1357) ist der letzte Rest dieser Stadtbefestigung, deren Mauer nördlich des Beginenturms 1643-49 auch beim Bau des herzoglichen Zeughauses verwendet wurde. Die Bronzeskulptur "Mann mit Pferd" (1957) stammt von dem Bildhauer Hermann Scheuernstuhl . Sie weist darauf hin, daß sich hier die historische Pferdetränke befand, ein abschüssiger Weg in den Fluss hinab, auf älteren Darstellungen des "Hohen Ufers" häufig zu sehen. Die Aussichtsplattform, auf der sich die Skulptur befindet, zeigt die Stelle an, von der früher eine nach 1945 abgebrochene Brücke die Leine auf die Altstadtinsel überquerte. Schaut man vom Rand dieser Plattform nach unten auf die Uferpromenade, so sind die Bodenmosaike aus Trümmersteinen mit hannoverschen Stadtmotiven zu erkennen. Das schöne Marstalltor links neben dem Zeughaus, 1714 vom Architekten Louis Remy de la Fosse erbaut, zierte früher das Reithaus, den Alten Marstall, und wurde 1967 an diese Stelle versetzt. Es trägt ein Wappen des hannoversch-englischen Königs Georg I. Die Marstallbrücke (samstags auch Teil des Flohmarkts) wurde 1736/37 nach Plänen von Johann Peter Heumann errichtet.

Literatur

  • Helmut Knocke, Hugo Thielen: Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. Handbuch und Stadtführer. 3., rev. Aufl. Hannover: Schäfer 1995, S. 67-69. ISBN 3-88746-313-7
  • Bodo Dringenberg: Abschied vom 'Hohen Ufer'. Der Name Hannovers. In: Hannoversche Geschichtsblätter. N.F. Bd. 53 (1999), S. 5-75.
  • Schormann, Michael Heinrich: Hannover vor 1200. Zur Frage einer frühen Stadtbildung auf Grund historischer und archäologischer Ãœberlieferungen. In: Stadtarchäologie in Norddeutschland westlich der Elbe. Hrsg. von Heiko Steuer und Gerd Biegel. Bonn: Habelt 2002, S. 105-124. ISBN 3-7749-3076-7
  • Tobias Gärtner: Die Anfänge der Stadt Hannover in neuer Sicht. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Bd. 77 (2005) S. 275-288.

Weblinks

Wikipedia

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