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Letzte Änderung für Artikel Rusel: 18.12.2005 11:27

Rusel

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Die Rusel ist ein Berg im Bayerischen Wald nordöstlich von Deggendorf und ein beliebtes Ausflugsgebiet mit Golfplatz und Ausflugsrestaurant. Von der Paßhöhe (856 m NN ) hat man einen herrlichen Panoramablick auf das Donautal und den Ort Lalling im sogenannten Lallinger Winkel . Bekannt ist die Rusel auch durch die Ruselbergstrecke.

Im 12. Jahrhundert schenkte der bayerische Herzog Leopold dieses Waldgebiet dem Kloster Niederaltaich als Dank dafür, dass ihm im Kloster bis zu seinem Tode Aufnahme und Pflege gewährt wurde. Die riesigen Waldungen waren aber so lange wertlos, bis der damalige Abt von Niederaltaich 1718 ein kleines landwirtschaftliches Gehöft errichtete, eine sogenannte Schwaige . Das geschlagene Holz wurde auf einer Holzschwemme zu Tal geruselt (so entstand dieser Name), um über die Ohe und Donau zum Kloster Niederaltaich zu gelangen.

1780 ließ Abt Joscio ein Wirtshaus für Fuhrleute, Kaufleute und Pilger bauen. Im Zuge der Säkularisation kaufte 1803 Leopold Rechenmacher die Rusel vom bayerischen Staat für 5800 Gulden, allerdings unter der Bedingung, dass er dort eine Taverne betreiben konnte und die geplante Straße von Deggendorf nach Regen dort vorbeigeführt wurde.

Die Rusel entwickelte sich zum bekanntesten Gasthaus des Bayerischen Waldes, welches nicht nur von den Fuhrleuten geschätzt wurde, die ihre Handelsgüter auf dieser Straße zwischen Böhmen und Bayern beförderten, denn auch der bayerische König Max II. mit seiner Gemahlin, die Königin Marie , und Friedrich Nietzsche ( 1867 ) fanden in dieser Einsamkeit Erholung. Die Rusel war 100 Jahre im Besitz der Familie Rechenmacher, bis ein Brand 1904 alles in Schutt und Asche legte.

1921 erwarb die Ärztin Dr. Elisabeth Gilbert-Lichtwer ( 1872 - 1952 ) das Gelände und ließ einen Neubau für Lungenkranke mit 120 Betten errichten. Aus finanziellen Gründen musste das Sanatorium Rusel jedoch Ende der 50er-Jahre geschlossen werden. Seit 1976 wird das Gebäude als Hotel und Gasthaus in Erbpacht genutzt. Die Pachterlöse werden von der Elisabeth-Gilbert-Lichtwer-Stiftung für karitative und soziale Zwecke verwendet. Zum 50. Todestag der Stifterin wurde am 23. Juli 2002 ein Granit-Denkmal beim Aussichtspunkt des Berghofs Rusel eingeweiht.

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