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Letzte Änderung für Artikel Walter Döring: 13.02.2006 15:53

Walter Döring

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Walter Döring (* 11. März 1954 in Stuttgart) ist ein deutscher Politiker ( FDP / DVP ). Er war stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und war von 1996 bis zum 14. Juli 2004 Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg.

Nach dem Abitur studierte er Geschichte und Anglistik in Tübingen, promovierte als Dr. phil. 1982 trat er in den Schuldienst ein und unterrichtete bis 1988 als Studienrat zunächst am Gymnasium in der Taus in Backnang, dann am Gymnasium bei St. Michael in Schwäbisch Hall. Seinen Beamtenstatus als Lehrer gab er als erster und bislang einziger Abgeordneter des Baden-Württembergischen Landtags freiwillig auf.

1980 wurde er Mitglied der FDP /DVP. 1981 wurde er Kreisvorsitzender der FDP/DVP Schwäbisch Hall/Crailsheim/Limpurger Land, seit 1983 gehört er dem FDP /DVP-Landesvorstand Baden-Württemberg an, war 1985 bis 1988 Landesvorsitzender und wurde 1995 erneut in dieses Amt gewählt. 1996 erreichte er mit den Südwest-Liberalen 9,6 % der Wählerstimmen. In seinem eigenen Wahlkreis kam er sogar auf 19,7 %. Von 1985 bis 1988 und von 1995 bis 2004 war er Mitglied des FDP -Bundesvorstandes. Er trat zum 1. Juli 2004 vom Amt des Landes- und des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Liberalen zurück.

1984 wurde Döring in den Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Hall gewählt. 1984 bis 1996 gehörte er dem Kreistag des Landkreises Schwäbisch Hall an. Seit 1988 ist er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. 1988 bis 1996 war er Vorsitzender der FDP/DVP-Landtagsfraktion. Ab 1996 war er Wirtschaftsminister Baden-Württembergs in einer Koalitionsregierung von CDU und FDP /DVP.

Am 18. Juni 2004 gab er auf Grund einer umstrittenen Spende des PR-Unternehmers Moritz Hunzinger seinen Rücktritt zum 1. Juli 2004 von allen seinen Ämtern bekannt. Dörings FDP/DVP-Kreisverband hatte von Hunzinger 1999 eine 10.000-DM-Spende erhalten. Die Spende stimmte genau mit der Summe überein, für die der Wirtschaftsminister eine Umfrage bei einem zur Hunzinger-Gruppe gehörenden Umfrageinstitut in Auftrag gegeben hatte. Aus formalen Gründen musste Döring bis zum 14. Juli 2004 als Wirtschaftsminister im Amt bleiben, bis sein Amtsnachfolger vereidigt war.

Bereits im April 2004 war Dörings Immunität als Landtagsabgeordneter und auch als Mitglied der Bundesversammlung aufgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Vorteilsannahme . Nach Angaben der früheren Büroleiterin Dörings, Margot Haussmann , soll die Abfallfirma Flow-Waste eine Parteispende über ebenfalls 10.000 DM zugunsten des Wirtschaftsministers nicht über die Parteikasse geleitet haben. Da die Justizministerin und Parteikollegin Corinna Werwigk-Hertneck Döring von Einzelheiten über das Ermittlungsverfahren informiert haben soll, wurde auch gegen sie ermittelt. Sie trat am 22. Juli 2004 ebenfalls von ihren Ämtern zurück, bestreitet aber den Vorwurf. Am 20. Januar 2006 erließ das Amtsgericht Stuttgart auf Antrag der Staatsanwaltschaft Strafbefehl gegen Werwigk-Hertneck wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses. Am 9. Februar nahm die Staatsanwaltschaft jedoch den Antrag zurück und will nun erneut Anklage beim Landgericht Stuttgart erheben.

Döring kündigte 2005 seinen Ausstieg aus der Politik an.

Im Februar 2005 hob der baden-württembergische Landtag einstimmig die Immunität des Ex-Wirtschaftsministers auf, da Döring wegen uneidlicher Falschaussage vor dem FlowTex -Untersuchungsausschuss ein Strafbefehl über neun Monate Haft auf Bewährung drohte. Am 23. Oktober 2005 akzeptierte Döring den Strafbefehl über neun Monate Haft auf Bewährung und eine Geldauflage in Höhe von 20.000 Euro. Er ist damit rechtskräftig vorbestraft.

Döring ist in zweiter Ehe mit der Restaurantfachfrau Karin Döring, geschiedene Agreiter, verheiratet und wohnt in Schwäbisch Hall.

Veröffentlichungen

Döring, Walter/ Bruns, Werner (Hrsg) Der selbstbewusste Bürger, Bouvier Verlag, 1995.

Weblinks

Wikipedia

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