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Letzte Änderung für Artikel Pfarrkirche St. Maria (Schloss Zeil): 13.11.2005 07:00

Pfarrkirche St. Maria (Schloss Zeil)

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Kath. Pfarrkirche St. Maria (Schloss Zeil)
Kath. Pfarrkirche St. Maria (Schloss Zeil)

Die Schlossanlage von Zeil liegt in der Moränenlandschaft Oberschwabens in 754 m Höhe über dem Achtal vor der großartigen Kulisse der Alpen. Die frühe Besiedlung des Zeiler Berges bezeugt eine kleine befestigte Anlage aus der Hallstattzeit . Besitzungen des Klosters St. Gallen weisen auf eine zeitige Christianisierung dieser Gegend hin. Die erste Burg in Zeil entstand wohl im 11. Jhd. Sie wird 1123 als Besitz der Grafen von Bregenz erstmals genannt. Schloss Zeil ist der Stammsitz der Familie Waldburg-Zeil .

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte und Außenbau der Pfarrkirche

Nach den Plänen Frobens von Waldburg-Zeil entsteht neben Residenz und Kollegiatsstift mit zugehörigen Ökonomiegebäude im Stile des Klassizismus , die Kirche St. Maria in den Jahren 1607 bis 1612. Die feierliche Konsekration erfolgt durch Bischof Jakob Graf Fugger. Die Kirche erhebt sich im Osten des Schlossareals auf leicht abfallendem Terrain. Um die Kirche gruppieren sich in loser folge Beamtenhäuser, Schlosswirtschaft und Apotheke des Schlosses. Das Satteldach schließen Langhaus und Chor zu einem einheitlichen Baukörper zusammen. Der Turm auf der Nordseite ist zum Teil in das Kirchenschiff eingestellt. Bauliche Einheit von Kirche und Stift dokumentiert bis heute ein Gang, der das ehemalige Stift über die Sakristei mit dem Gotteshaus verbindet.

Innenansicht St. Maria (Schloss Zeil)
Innenansicht St. Maria (Schloss Zeil)

Der Innenraum

Im Raumeindruck des hohen Saalbaus von St. Marien dominiert die strenge feierliche Stimmung des Klassizismus. Im Innenraum befinden sich drei Altäre. Das Deckengemälde über dem Chor schildert eine Szene der Offenbarung des Johannes (Apokalypse), die Anbetung des Gotteslammes durch die 24 Ältesten. Das Lamm versinnbildlicht den geopferten siegreich auferstandenen Christus., der allein würdig ist, die sieben Siegel zu brechen und damit das jüngste Gericht auszulösen. Das große ovale Deckengemälde im Langhaus stellt einen Heiligenzyklus dar. Der Heiligenzyklus beginnt mit Papst Gregor dem Großen über den irischen Mönch Gallus und Magnus. Ihnen folgt Kaiser Karl d. Gr., Thomas von Aquin , Albertus Magnus , Petrus Canisius und die Päpste der Neuzeit. Ganz links außen im Abseits, ist der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel dargestellt, der den Staat ohne Gott, den Staat des Menschen anstrebt.

St. Maria besitzt zwei Orgeln. Im Chor auf der Südseite eine kleine Orgel, die zu den ältesten Orgelwerken Oberschwabens zählt.1749 konnte aus der Augustinerkirche in Memmingen eine Orgel von Joseph Gabler (1700-1771) erworben werden. Gabler war der bedeutendste Orgelbauer seiner Zeit, wie seine Orgelwerke in Weingarten , Ochsenhausen und Zwiefalten belegen. Hervorzuheben ist auch das Chorgestühl von Jakob Bendel und die ausdrucksstarken Skulpturen des Bildhauers Josef Anton Feichtmayr

Blick von Schloss Zeil auf Leutkirch im Allgäu
Blick von Schloss Zeil auf Leutkirch im Allgäu

Würdigung

In der Tausendjährigen Geschichte der Familie Waldburg-Zeil, deren Familienmitglieder Bischöfe und Kardinäle des Bistums von Konstanz oder Augsburg, Statthalter des Herzogtums Württemberg, oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes , sowie Truchsesse und Erbtruchsesse des Herzogtums Schwaben waren, stellt die Schlosskirche Maria Himmelskönigin ein eindrucksvolles Zeugnis kirchlicher Baukunst im oberschwäbischen Raum dar.

Literatur

  • Erich von Walburg-Zeil, Schloß Zeil, München 1953
  • Rudolph Rau, Schloß Zeil, München 1962

Wikipedia

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