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Letzte Änderung für Artikel Ebensee: 10.02.2006 20:28

Ebensee

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Wappen Karte
Bild:Wappen_fehlt.jpg Lage in Österreich
Basisdaten
Bundesland : Oberösterreich
Politischer Bezirk : Gmunden (GM)
Fläche : 195 km²
Einwohner : 8.278 ( 1. Januar 2004 )
Höhe : 443 m ü. NN
Postleitzahl : 4802
Vorwahl : 06133
Geografische Lage : 47° 48' 31" nördliche Breite
13° 46' 27" östliche Länge
Gemeindekennziffer : 40704
Verwaltung: Marktgemeinde Ebensee
Hauptstraße 34
4802 Ebensee
Offizielle Website:
E-Mail-Adresse: gemeinde@ebensee.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister : Herwart Loidl ( SPÖ )

Ebensee ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Gmunden im Traunviertel mit 8.472 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Bad Ischl.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ebensee liegt auf 443 m Höhe im Traunviertel am Südufer des Traunsees. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 22,1 km, von West nach Ost 15,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 194,5 km². 63,7 % der Fläche sind bewaldet. Ortsteile der Gemeinde sind: Ebensee, Kohlstatt, Lahnstein, Langwies, Oberlangbath, Offensee, Plankau, Rindbach, Roith, Trauneck, Unterlangbath.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau eine goldene, eingebogene Spitze; darin auf grünem Boden ein grüner Nadelbaum, dahinter eine blau-silberne, gewellte Wasserfläche und ein grauer, felsiger Berg. In den Oberwinkeln rechts drei silberne, eins zu zwei gestellte Salzstöcke, links eine goldene, aufrechte Spitzhacke. Übergelegter roter Balken, darin aus den Schildrändern wachsende, mit schwarzen Ärmeln und goldenen Manschetten bekleidete Treuhände.Gemeindefarben: Grün-Weiß-Rot

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte die Gegend seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. 1604 entstand die Saline Ebensee. Im Jahr 1625 hatte Ebensee schon 1000 Einwohner. 1786 wurde Ebensee selbständige Pfarre.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Im November 1943 wurde das Konzentrationslager Ebensee als Nebenlager des KZ Mauthausen errichtet. Das Projekt Zement sollte der Verlegung der Raketenversuchsanstalt Peenemünde in eine bombengeschützte Umgebung ermöglichen. Die Befreiung des Lagers erfolgte am 6. Mai 1945 durch amerikanische Truppen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde auf dem Gelände des Konzentrationslagers ein DP-Lager eingerichtet für jüdische so genannte " Displaced Persons ". Aufgrund von Spannungen zwischen den polnischen und den jüdischen Lagerbewohnern wurden die meisten jüdischen DPs nach Bad Gastein verlegt.

Ebenso während der Kriegsjahre wurde in den Salzstöcken geheime Lager errichtet, wo die Kunstschätze der Wiener Museen untergebracht wurden, um sie einerseits vor Kriegsschäden zu bewahren und sie notfalls auch weiter verschieben zu können. Zurückdrängende Militäreinheiten der Wehrmacht bei Kriegsende sollten die Salzstöcke sprengen, wobei die Schätze vernichtet worden wären. Dies wurde aber durch Widerstandskämpfer verhindert.

Seine wirtschaftliche Existenz verdankt Ebensee der Salzproduktion. 1607 wurde das erste Sudhaus errichtet, damit war die weitere Geschichte des Ortes untrennbar mit dem "Pfannhaus" verbunden. Als sich dazu Jahrzehnte später mit den Solvay-Werken ein weiterer salzverarbeitender Grossbetrieb in Ebensee ansiedelte, waren Industriearbeitsplätze die wichtigste Erwerbsquelle der regionalen Bevölkerung. Dazu kamen florierende mittelständische Betriebe, etwa in der holzverarbeitenden Industrie, aber auch eine Vielzahl von Nahversorgern, die Ebensee zu einem ungeahnten Aufschwung verhalfen. Zwischenzeitlich musste die lokale Wirtschaft struktur- und globalisierungsbedingten Entwicklungen Rechnung tragen. In den letzten Jahren konnte allerdings eine Trendumkehr erreicht werden und mit der Ansiedelung neuer Betriebe scheint eine positive wirtschaftliche Zukunft gesichert. Ehrgeizige Initiativen sollen die Tourismuswirtschaft ankurbeln und Ebensee mit seinem attraktiven Gästeangebot auch im Fremdenverkehr neu positionieren.

23.9. 1963 sprengten italienische Terroristen das Löwendenkmal an der Traunkirchnerstraße und zündeten Bomben.
2005 schließt Solvay die Sodaproduktion.

Politik

Bürgermeister ist Herwart Loidl ( SPÖ ).

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 10.734 Einwohner, 2001 dann 10.472 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Ebensee, der Barockbau ist ein Werk des Linzer Baumeisters J. M. Prunner
  • Heimathaus Ebensee
  • Bauernhaus in Roith
  • Zeitgeschichtemuseum Ebensee
  • KZ Gedenkstollen auf dem Gelände des ehemaligen "Arbeitslagers Zement" nahe der Finkerleiten-Siedlung ca. 3 km südöstlich des Ortes
  • Kino Ebensee - Kulturstätte/House of Music & Film, Programmkino, Konzerte Rock/Pop/World

Söhne und Töchter der Stadt

  • Karl Lugmayer , österreichischer Volksbildner, Philosoph und Politiker
  • Josef Steinkogler , Politiker des Landes Oberösterreich
  • Walter Pilar, Schriftsteller, Gesamtkunstwerker, Veröffentlichungen u.a. "Lebensee I + II"
  • Johann Kienesberger, Bildender Künstler
  • Konrad Wallinger, Kulturaktivist, Bildender Künstler
  • Wolfgang Müllegger, Bildhauer
  • Andreas Zohner, Architekt
  • Walter Eisl, Musiker, "GESMBH", "Curtila"
  • Anton Steinkogler, Komponist
  • Klaus Wallinger, Kulturarbeiter, Journalist, Regionalentwickler
  • Franz Gillesberger, Museumsleiter "Museum Ebensee", Historiker
  • Franz Kornberger, Kommunalpolitiker, Politikberater
  • Sigrid Kirchmann , WM-Medaillengewinnerin Hochsprung
  • Hildegard Stöger, Bildende Künstlerin
  • Wolfgang Quatember, Museumsdirektor Zeitgeschichte Museum
  • Sophie Huber, Filmemacherin

Naturdenkmäler

  • Gaßl-Tropfsteinhöhle (Schauhöhle) unterhalb des Gaßlkogels.
  • Hallenbad (Schaubad)

Ansässige Unternehmen

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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