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Letzte Änderung für Artikel Alois Emanuel Biedermann: 08.11.2005 18:53

Alois Emanuel Biedermann

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Alois Emanuel Biedermann (* 2. März 1819 in Münchhof bei Bendlikon , Zürisee; † 25. Januar 1885 in Zürich) war ein reformierter Theologe aus der Schweiz .

Biedermann war der Sohn des Stadtrats Emanuel Biedermnn und dessen Ehefrau Verena Kern. Der Bankier Jacques Biedermann und der Maler Johann Jakob Biedermann waren mit ihm verwandt. In den Jahren 1826 bis 1830 war Biedermann Schüler der Kantonsschule Trogen. 1831 wurde Biedermanns Vater nach Winterthur versetzt und ließ sich dort auch mit seiner Familie nieder. Nachdem Biedermann dort die Stadtschule absolviert hatte, wechselte er 1834 an das Pädagogium nach Basel.

1837 wechselte Biedermann an der Universität Basel zur Theologie. In diesem Jahr befreundete er sich mit Jacob Burckhardt und begann auch mit ersten lyrischen Versuchen. Dort an der Universität wurde er Schüler u.a. von Wilhelm Wackernagel , Friedrich Fischer und Leberecht De Wette . Als Schriftsteller ließ er sich eher durcch David Friedrich Strauß inspirieren. 1839 wechselte Biedermann für zwei Jahre an die Universität nach Berlin und wurde dort Schüler von Wilhelm Vatke . Dort fand Biedermann auch durch intensives Studium der Werke von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher zu einem eigenem theologischen Standpunkt.

Nach einem hervorragenden Studienabschluß wurde Biedermann 1842 in Basel zum Priester geweiht. Der an der Universität Tübingen herrschende Antihegelianismus hinderte Biedermann dort zu promovieren. 1843 berief man ihn zum Pfarrer in Münchenstein bei Basel und er hatte dieses Amt rund sieben Jahre inne. 1850 berief man ihn als a.o. Prof. an die theologische Fakultät der Universität Zürich. 1864 avancierte er zum o. Prof. der Theologie.

Als solcher verfasste er zahlreiche Aufsätze für die beiden liberalen schweizerischen Theologiezeitschriften Die Kirche der Gegenwart (1845-50) und Zeitstimmen (1859-1871). Für erstere zeichnete er auch zusammen mit David Fries als Herausgeber verantwortlich. Neben mehreren theologischen Veröffentlichungen wurde er mit seinem Hauptwerk, Christliche Dogmatik über die Grenzen der Schweiz bekannt. Biedermann stellte geschichtlichen Glauben und Logik in einer gleichberechtigten Weise gegenüber. Er teilte Hegels Standpunkt, führte ihn aber weit über alle konservativen Tendenzen hinaus und betrat damit eine neue, spekulative Richtung innerhalb der Theologie des 19. Jahrhunderts .

Biedermann war regelmäßiger Teilnehmer der Mittwochsgesellschaft von Alfred Escher und engagiertes Mitglied des Zofingerverins . Ab 1871 war er als liberal-konservativer Kantonsrat tätig.

Im Alter von nahezu 66 Jahren starb Pfarrer Alois Emanuel Biedermann am 25. Jaanuar 1885 in Zürich.

Werke

  • Christliche Dogmatik (1869)
  • Die freie Theologie (1844)
  • Heinrich Lang (1876)
  • Leitfaden für den Religionsunterricht an höheren Gymnasien (1859)

Weblinks

Wikipedia

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