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Letzte Änderung für Artikel Uerikon-Bauma-Bahn: 25.08.2005 08:23

Uerikon-Bauma-Bahn

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Die Uerikon-Bauma-Bahn (UeBB) war eine schweizerische Eisenbahngesellschaft.

Der Initiant der Uerikon-Bauma-Bahn war der Spinnereibesitzer und Eisenbahnkönig Adolf Guyer-Zeller aus Neuthal bei Bauma. Er wollte mit dieser Bahn den Anschluss der Zürcher Oberländer Gemeinden an die Gotthardlinie schaffen. Zuerst war geplant, die Linie ab Bauma noch weiter nach Eschlikon im Kanton Thurgau zu führen, dieses wurde aber fallen gelassen. Zweifelsohne hatte Guyer-Zeller auch persönliche Interessen an der Bahn, legte er die Linie doch so fest, dass einige seiner Spinnereien unmittelbar daneben zu liegen kamen. Am 29. Juli 1885 wurde der Bahn die Konzession erteilt.

Bereits 1898 wurde mit dem Bau begonnen. Am Donnerstag, 30. Mal 1901 erfolgte die feierliche Einweihung der UeBB (im Volksmund «Überbeibahn» genannt). Die 25.3 km lange Linie fĂĽhrte von Uerikon am ZĂĽrichsee hinauf nach Hombrechtikon, Wolfhausen , Bubikon, Hinwil, Ettenhausen-Emmetschlo, Bäretswil und Neutal nach Bauma an der Tösstalbahn. Täglich verkehrten nur fĂĽnf ZĂĽge in jeder Richtung und deren Betrieb wurde durch die Tösstalbahn gefĂĽhrt. Mit der Eröffnung wurden zwei Dampflokomotiven, vier Personen-, zwei Gepäck- sowie 19 GĂĽterwagen in Betrieb genommen. Doch schon in den ersten Betriebsjahren entsprachen die Einnahmen nicht den Erwartungen. Häufig auftretende Erdschlipfe (Erdrutsche) unterbrachen den Betrieb. Aus SpargrĂĽnden ging die Bahn am 1.Januar 1905 zum Selbstbetrieb ĂĽber, weil aber der Schienenstrang der UeBB nicht dem Hauptverkehrsfluss im ZĂĽrcher Oberland folgte, ergaben sich in den Jahren bis 1948 immer wieder grosse Defizite. Das Ende der UeBB nahte.

In einer Volksabstimmung im Kanton Zürich wurde 1946 der Reorganisation der drei Bahnen Uerikon-Bauma-Bahn, der Uster-Oetwil-Bahn und der Wetzikon-Meilen-Bahn zugestimmt und die ausgefallenen Verkehrsverbindungen sollten durch Autobusse der Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland (VZO) ersetzt werden. Der Abschnitt Hinwil–Bäretswil–Bauma wurde als letzte Privatbahn verstaatlicht und ging nach deren Elektrifizierung, bezahlt durch die UeBB, an die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) über. Am 9. Oktober 1947 erfolgte die Eröffnung der umgebauten Linie und die Personenzüge der SBB verkehrten bis 1969. Dann mussten auch sie dem Busbetrieb weichen. Die UeBB hielt ihren Betrieb noch bis zum 2. Oktober 1948 aufrecht, da sich die Ablieferung der Autobusse verzögerte. Bald darauf wurden die Schienen auf der Strecke Uerikon–Hombrechtikon und Hinwil–Dürnten abgebrochen. Das Wagenmaterial wurde an verschiedene Eisenbahngesellschaften verkauft.

Heute steht von der einst hoffnungsvoll eröffneten Eisenbahnlinie ausser dem oberen Streckenabschnitt Hinwil–Bauma nur noch das Industriegeleise Wolfhausen–Bubikon. Von der Strecke Uerikon–Hombrechtikon–Wolfhausen kann man an einigen Orten Überreste der alten Strecke ausmachen: ein Bahndamm um den Brunegg-Hügel zwischen Uerikon und Hombrechtikon, ein Damm durch ein Moor oberhalb Uerikon. In Hombrechtikon steht noch das Bahnhofgebäude ohne Geleise.

Seit 1978 befährt die Museumsbahn Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland (DVZO) an den Wochenenden in den Sommermonaten diese reizvolle Strecke von Hinwil nach Bauma.

Im Winter werden oberhalb der Station Bäretswil die nicht benötigten Flachwagen des Circus Knie abgestellt, welcher in Rapperswil sein Winterquartier hat.

Weblinks

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