fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Kriegstetten: 22.12.2005 11:59

Kriegstetten

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen
Wappen von Kriegstetten
Basisdaten
Kanton: Solothurn
Bezirk : Wasseramt
BFS-Nr. : 2525
PLZ : 4566
Koordinaten : 47° 11' n. Br.
7° 36' ö. L.
Höhe : 453  m ü. M.
Fläche: 1.13  km²
Einwohner : 1145 (31. Dezember 2004)
Website : www.kriegstetten.ch
Karte
Karte von Kriegstetten

Kriegstetten ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Wasseramt im Kanton Solothurn in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Kriegstetten liegt auf 453 m ü. M., 6 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Schotterebene östlich der Emme, westlich des Flusslaufs der Ösch, im südlichen Solothurner Mittelland .

Die Fläche des nur gerade 1.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der grundwasserreichen Schotterebene im mittleren Wasseramt. Der Gemeindeboden von Kriegstetten ist völlig eben und erstreckt sich im Osten bis an die Ösch, im Nordwesten in das Eichholz. Die höchste Erhebung von Kriegstetten befindet sich mit 456 m ü. M. in der Ebene am südlichen Rand des Gebietes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 43 % auf Siedlungen, 7 % auf Wald und Gehölze und 50 % auf Landwirtschaft.

Zu Kriegstetten gehören ausgedehnte neue Wohnquartiere. Nachbargemeinden von Kriegstetten sind Derendingen, Oekingen, Halten, Recherswil, Obergerlafingen und Gerlafingen. Das Siedlungsgebiet von Kriegstetten ist heute lückenlos mit denjenigen von Oekingen und Halten zusammengewachsen.

Bevölkerung

Mit 1145 Einwohnern (2004) gehört Kriegstetten zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn. Von den Bewohnern sind 95.7 % deutschsprachig, 1.0 % italienischsprachig und 0.8 % sprechen Französisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Kriegstetten belief sich 1850 auf 186 Einwohner, 1900 auf 340 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl kontinuierlich weiter an. Seit 1980 (684 Einwohner) wurde ein verstärktes Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft

Kriegstetten war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht nur noch einen marginalen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1960er Jahren haben sich dank der guten Verkehrslage verschiedene Unternehmen in Kriegstetten niedergelassen. Die wichtigsten Betriebe konzentrieren sich heute auf die Elektrobranche, die Informationstechnologie und auf das Baugewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig sehr gut erschlossen. Sie liegt an einer Kantonsstrasse von Derendingen nach Koppigen. Der nächste Anschluss an die Autobahn A1 (Bern-Zürich) befindet sich weniger als 1 km vom Ortskern entfernt. Durch die Buslinien der BSU, welche als Durchmesserlinien der Region Solothurn die Strecken von Kriegstetten via Solothurn nach Bellach und von Recherswil nach Oberdorf bedienen sowie durch die Linie Kriegstetten-Steinhof, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1255 unter den Namen Kriechsteiten und Krechsteiten. Später erschienen die Bezeichnungen Criechstetin ( 1256 ), Criesteten ( 1264 ), Kriechsteten ( 1267 ) und Kriegstetten ( 1299 ). Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen Criach ab. In Verbindung mit der Endung -stetten (Ort, Stelle, Platz) bedeutet er soviel wie bei den Wohnstätten des Criach.

Seit dem Mittelalter unterstand Kriegstetten der Herrschaft Halten, welche sich unter der Oberhoheit der Zähringer , ab 1218 der Kyburger befand. Im Rahmen des Gümmenenkrieges wurde das Dorf 1332 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit Halten gelangte Kriegstetten 1466 unter die Herrschaft von Solothurn und wurde Mittelpunkt der Vogtei Kriegstetten. Diese umfasste etwa das Gebiet des heutigen Bezirks Wasseramt.

Kriegstetten bildete seit dem 13. Jahrhundert eine eigene Pfarrei. Von 1522 bis 1577 verbot Bern den katholischen Gottesdienst in der Pfarrkirche, weshalb die Gläubigen jeweils in die Sankt-Michaelskapelle in Hüniken zur Messe gehen mussten. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Kriegstetten während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.

Sehenswürdigkeiten

Ihre heutige Gestalt erhielt die katholische Pfarrkirche Sankt Mauritius beim Neubau im Jahr 1844 , der 1907 umgestaltet und 1973 renoviert wurde. Die Innenausstattung stammt zum Teil noch vom Vorgängerbau, darunter der Taufstein von 1680 . Die reformierte Kirche von 1964 erbaut. Der Gasthof zum Kreuz im Dorfkern wurde 1774 im Stil des Klassizismus errichtet.

Wappen

In Gelb drei (2 über 1) grüne Lindenblätter.

Weblinks



Koordinaten: 47° 11' N, 7° 36' O

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kriegstetten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kriegstetten verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de