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Letzte Änderung für Artikel Recherswil: 22.12.2005 12:02

Recherswil

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Wappen
Wappen von Recherswil
Basisdaten
Kanton: Solothurn
Bezirk : Wasseramt
BFS-Nr. : 2530
PLZ : 4565
Koordinaten : 47° 10' n. Br.
7° 36' ö. L.
Höhe : 458  m ü. M.
Fläche: 3.37  km²
Einwohner : 1635 (31. Dezember 2004)
Website : www.recherswil.ch
Karte
Karte von Recherswil

Recherswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Recherswil liegt auf 458 m ü. M., 7 km südöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Schwemmebene zwischen der Emme im Westen und der Ösch im Osten, im südlichen Solothurner Mittelland .

Die Fläche des 3.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der grundwasserreichen Schotterebene im mittleren Wasseramt. Das Gebiet ist nur sehr wenig reliefiert. Es erstreckt sich im Osten über den kanalisierten Bachlauf der Ösch bis auf die angrenzende Grundmoränenlandschaft , die vom eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Im Jäggenenwald unterhalb von Hersiwil wird mit 475 m ü. M. die höchste Erhebung von Recherswil erreicht. Nach Süden reicht der Gemeindeboden bis in das Unterholz, nach Nordwesten über die Autobahn A1 bis zum Wiesland der Gerkmatten. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 20 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 56 % auf Landwirtschaft.

Zu Recherswil gehören ausgedehnte Neubauquartiere. Recherswil grenzt an die Solothurner Gemeinden Obergerlafingen, Kriegstetten, Halten und Heinrichswil-Winistorf. Die südliche Gemeindegrenze wird von der Grenze zum Kanton Bern (Gemeinden Koppigen und Willadingen) gekennzeichnet.

Bevölkerung

Mit 1635 Einwohnern (2004) gehört Recherswil zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn. Von den Bewohnern sind 95.7 % deutschsprachig, 2.1 % italienischsprachig und 0.6 % sprechen Serbokroatisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Recherswil belief sich 1850 auf 404 Einwohner, 1900 auf 864 Einwohner. Im Verlauf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts pendelte die Bevölkerungszahl im Bereich zwischen 800 und 900 Einwohnern. Seit 1950 (989 Einwohner) wurde wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft

Recherswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Recherswil sind dank der guten Verkehrslage verschiedene kleinere und mittlere Unternehmen der Branchen Bau- und Transportgewerbe, Informatik, Maschinenbau, Telekommunikation sowie feinmechanische Werkstätten und eine Druckerei vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig sehr gut erschlossen. Sie liegt an einer Verbindungsstrasse von Derendingen nach Koppigen. Der nächste Anschluss an die Autobahn A1 (Bern-Zürich), welche das Gemeindegebiet durchquert und 1965 eröffnet wurde, befindet sich rund 2 km vom Ortskern entfernt. Durch die Buslinie der BSU, welche als Durchmesserlinie der Region Solothurn die Strecke von Recherswil via Solothurn nach Oberdorf (SO) bedient, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1248 unter dem Namen Reicherswile. Später erschienen die Bezeichnungen Richirswile ( 1278 ), Richerswile ( 1324 ), Richerzwile ( 1367 ) und Richardswil ( 1376 ); erst seit dem 17. Jahrhundert ist der Name Recherswil überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Richher zurück und bedeutet bei den Höfen des Richher.

Seit dem Mittelalter unterstand Recherswil der Herrschaft Halten, kam mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Recherswil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.

Infolge der Industrialisierung in den nahen Gemeinden Gerlafingen und Biberist gaben ab etwa 1880 immer mehr Bauern die Landwirtschaft auf und begannen in den Fabriken der Region zu arbeiten. Im Jahr 1919 war das Projekt einer Schmalspurbahn von Solothurn nach Recherswil baureif und hatte die Konzession vom Bund. Wegen der schlechten Finanzlage wurde allerdings nie mit dem Bau der Strecke begonnen, die 1930 mit der Inbetriebnahme einer Autobuslinie nach Solothurn hinfällig wurde.

Sehenswürdigkeiten

Die Sankt Josephs-Kapelle wurde 1724 errichtet und 1870 neu erbaut. Recherswil gehört zur Pfarrei Kriegstetten.

Wappen

In Rot aufrecht stehende Pflugschar von unten; oben beseitet von zwei gelben sechsstrahligen Sternen.

Weblinks



Koordinaten: 47° 10' N, 7° 36' O

Wikipedia

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