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Letzte Änderung für Artikel Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn: 18.02.2006 14:28

Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn

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Die Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn war eine knapp 21 Kilometer lange Nebenbahn im heutigen Ilm-Kreis (Thüringen), die Ilmenau mit Großbreitenbach verband.

Inhaltsverzeichnis

Streckenführung

 Streckenkarte
Streckenkarte

Die Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn begann am Ilmenauer Hauptbahnhof auf 477 Metern Höhe. Sie verlief in östlicher Richtung im Ilmtal durch das Stadtgebiet. Der nächste Haltepunkt befand sich am Grenzhammer, ca. 2 km östlich vom Hauptbahnhof. Hier verließ die Bahnstrecke das Ilmenauer Stadtgebiet. Nächster Ort an der Linie war die Stadt Langewiesen. Im Stadtgebiet stieg die Strecke langsam an, um am Ortsausgang das Ilmtal zu verlassen. Sie führte über freies Feld weiter nach Gehren. Die Stadt hatte zwei Bahnhöfe: Gehren-Stadt, ein Haltepunkt im Westen und Gehren-Bahnhof, der eigentliche Bahnhof der Stadt. Er wurde östlich etwas außerhalb des Stadtkerns errichtet, um für das bereits bestehende Sägewerk einen direkten Eisenbahnanschluss zu gewähren. Bis nach dem zweiten Weltkrieg war der Bahnhof von Gehren ein Kopfbahnhof , indem jeder Zug "wenden" musste. Der Grund hierfür war, dass man es bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges immer in Erwägung gezogen hatte, von hier aus noch eine weitere Strecke über Königsee nach Saalfeld zu errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte das betriebliche Hindernis in Form des Kopfbahnhofes weichen. Man errichtete einen neuen Streckenabschnitt, der den Bahnhof in Fahrtrichtung verließ, dann östlich von Gehren einen weiten Bogen zog und schließlich südlich der Stadt wieder auf die alte Trasse stieß. Ab Gehren verlief die Strecke südwärts im Tal der Wohlrose. Nächster Ort an der Bahnlinie war Möhrenbach. Hinter Möhrenbach hatte die Strecke bis hinauf zu ihrem Scheitelpunkt, dem Bahnhof Neustadt-Gillersdorf an der Hohen Tanne auf 700 Meter Höhe, eine mittlere Steigung von 3,4%. Danach führte die Strecke wieder bergab nach Großbreitenbach, dem Endpunkt. Der Bahnhof der Stadt lag auf etwa 650 Meter Höhe. Eine geplante Verbindung mit der Schwarzatalbahn in Katzhütte wurde aufgrund der topographischen Schwierigkeiten nicht mehr realisiert.


Die Bahnhöfe und Haltepunkte entlang der Strecke waren:

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Ilmenau
0,00
Grenzhammer <center> 1,95
Langewiesen (Thür.) <center> 3,74
Gehren (Thür.) Stadt <center> 7,66
Gehren (Thür.) <center> 8,36
Möhrenbach <center> 13,76
Neustadt-Gillersdorf <center> 17,26
Großbreitenbach <center> 20,58

Geschichte

Die Eisenbahnstrecke wurde als Staatsbahn des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen gebaut. Der erste Streckenabschnitt zwischen Ilmenau und Gehren wurde am 13. November 1881 eröffnet, der Abschnitt Gehren - Großbreitenbach folgte am 2. Dezember 1882. Wenig später wurde die Strecke von Hermann Bachstein gekauft, 1895 in die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft eingegliedert und als Privatbahn betrieben. 1949 erfolgte die Übernahme der Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn durch die Deutsche Reichsbahn . Bei der Reichsbahn trug die Strecke die Kursbuchnummer 623 und die Fahrzeit betrug mindestens 40 Minuten. Der Personernverkehr endete am 26. Mai 1997. Stillgelegt wurde die Eisenbahnlinie im Jahr 1998 auf Grund von fehlender Rentabilität und der nicht ausreichend tragfähigen Brücke über die B 88 in Gehren, deren Neubau zu teuer gewesen wäre. Heute sind alle Bahnübergänge verschwunden, die Gleise liegen aber teilweise noch. Das Gleisbett wird inzwischen von jungen Bäumen überwachsen. Man hatte nach der Stilllegung Pläne, aus der Trasse einen Radweg zu machen. Diese Pläne scheiterten aber auch an Geldmangel.

Literatur

  • Michael Kurth: Die Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn. EK-Verlag Freiburg 2005 ISBN 3-88255-587-4

Weblinks

Wikipedia

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