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Letzte Änderung für Artikel Brockenbahn: 20.02.2006 13:16

Brockenbahn

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Karte der Brockenbahn (1912)
Karte der Brockenbahn (1912)
Lok 99 7234 im Bf Drei Annen Hohne
Lok 99 7234 im Bf Drei Annen Hohne
Zug zum Brocken
Zug zum Brocken
Zwei Malletlokomotiven am Goetheweg
Zwei Malletlokomotiven am Goetheweg
Bahnhof Brocken
Bahnhof Brocken

Die Brockenbahn ist eine hauptsächlich touristisch genutzte 1.000 mm - Schmalspurbahn , die von Drei Annen Hohne an der Harzquerbahn über Schierke zum Brocken führt.

Inhaltsverzeichnis

Streckenverlauf

Die Brockenbahn verlässt den Bahnhof Drei Annen Hohne (542 m ü. NN ) wie die Harzquerbahn in südwestlicher Richtung. Sie kreuzt jedoch (noch in der Ausfahrt) die Straße nach Schierke / Elend. Anschließend führt sie nach Westen zum Bahnhof Schierke (688 m), um danach auf einem längeren Abschnitt dem Tal der Kalten Bode zu folgen, das sich südlich und weit unterhalb der Strecke befindet. Links taucht der 971 m hohe Wurmberg auf, und die Bahn kreuzt erstmals die Brockenstraße.

Nach einem engen Linksbogen vor der Eckernlochbrücke und einem weiteren Rechtsbogen erreicht die Strecke den Betriebsbahnhof Goetheweg (956 m). Anschließend führt die Bahn direkt auf den Brocken zu, umrundet ihn 1 1/2-mal, wobei sie die Brockenstraße erneut quert, und endet dann schließlich nach 18,9 Kilometern im Bahnhof Brocken (1.125 m).

Geschichte

Bereits 1869 gab es einen Entwurf für den Bau einer Eisenbahn zum Brocken, der jedoch abgelehnt wurde. Ein Neuversuch von 1895 glückte hingegen; am 30. Mai 1896 wurde die Baubewilligung erteilt. Der erste Abschnitt der Brockenbahn, von Drei Annen Hohne nach Schierke, wurde am 20. Juni 1898 eröffnet, die Fortsetzung zum Brocken folgte am 27. März 1899 , wobei bereits am 4. Oktober des Vorjahres erste Probefahrten stattfanden. Betreibergesellschaft der Brockenbahn war bis zum 5. August 1948 die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahngesellschaft (NWE), danach gehörte sie der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) des Verkehrswesens, Landesbahnen Sachsen-Anhalt und ab 11. April 1949 zur Deutschen Reichsbahn .

Noch bis 1988 verkehrten Güterzüge auf der Brockenbahn, obwohl der Brocken und sein Bahnhof zur Sperrzone gehörten und damit nicht für Jedermann zugänglich waren. Die Züge fuhren bis zu diesem Zeitpunkt noch Kohle , Öl , Baumaterial für die Grenztruppen der DDR und Soldaten der Sowjetunion zum Berg hinauf, die dort stationiert waren.

Nachdem ein Weiterbetrieb der Brockenbahn zunächst fraglich blieb, verhalfen vereinte Anstrengungen von Bahn-Enthusiasten und Politikern unter der Federführung des damaligen Landeswirtschaftsministers, Dr. Horst Rehberger der Brockenbahn zu einer zweiten Chance. Am 15. September 1991 wurde nach der Sanierung der öffentliche Verkehr auf der Brockenbahn feierlich mit zwei dampfbetriebenen Zügen wiedereröffnet. Zum Einsatz kamen dabei die Lok Nr. 99 5903, eine Mallet-Lokomotive , die die NWE in den Jahren 1897/98 beschaffte und die Lok Nr. 99 6001, ein 1938 von der Firma Krupp entwickelter Prototyp.

Nach der Privatisierung wird die Brockenbahn heute von den Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) betrieben.

Zugbetrieb

Im Winter fahren zum Brocken maximal sechs Zugpaare am Tag. Davon werden vier von und nach Wernigerode durchgebunden. Im Sommer ist der Verkehr auf täglich elf Zugpaare verdichtet. Der schnellste Zug benötigt 49 Minuten zum Gipfel . Die Brockenbahn ist die einzige Strecke der HSB, die fast ausschließlich mit Dampfloks betrieben wird.

2003 betrug der Preis für eine einfache Fahrt von Drei Annen Hohne zum Brocken 14 Euro . Zum Fahrplanwechsel im Frühjahr 2005 wurde der Fahrpreis auf 16,– â‚¬ (Hinfahrt) bzw. 24,– â‚¬ (Hin- u. Rückfahrt) angehoben.
Hinweis!
Egal ob man nur vom 14 km entfernten Bahnhof Schierke, vom 34 km entfernten Bahnhof Wernigerode oder vom 93 km entfernten Bahnhof Gernrode (Selketalbahn) zum Brocken fährt. Der Fahrpreis ist von jeder Ausgangsstation aus der Gleiche.

Weblinks

Commons: Harzer Schmalspurbahnen – Bilder, Videos oder Audiodateien

Literatur

  • Gerhard Zieglgänsberger, Hans Röper: Die Harzer Schmalspurbahnen: Die Selketalbahn; Die Harzquer- und Brockenbahn; Die Südharzeisenbahn. 1. Auflage, transpress Verlag Stuttgart 1999, ISBN 3-613-71103-6
  • Jörg Bauer: 100 Jahre Harzquer- und Brockenbahn. EK-Verlag GmbH, Freiburg 1999, ISBN 3-882-55685-4

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Brockenbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Brockenbahn verfügbar.

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