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Letzte Änderung für Artikel Selketalbahn: 26.01.2006 17:34

Selketalbahn

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Dampfsonderzug auf der Selketalbahn bei Haferfeld
Dampfsonderzug auf der Selketalbahn bei Haferfeld
Doppelausfahrt von zwei Dampfsonderzügen aus dem Bf Alexisbad der Selketalbahn
Doppelausfahrt von zwei Dampfsonderzügen aus dem Bf Alexisbad der Selketalbahn

Der Name Selketalbahn entstand im Volksmund als Bezeichnung der 1000 mm Schmalspurstrecken im Unterharz, die ursprünglich zur Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) gehörten. Zur Selketalbahn zählen die Strecken:

Der Name entstand dadurch, dass zwischen Mägdesprung und Albrechtshaus die Bahn dem Tal des Flüsschens Selke folgt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 7. August 1887 wurde die Strecke Gernrode Mägdesprung der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft (GHE) eröffnet. Somit ist die Selketalbahn die älteste Schmalspurbahn des Harzes. Wegen der Geländeverhältnisse und aus Kostengründen hatte man die Spurweite vonn 1000 mm gewählt. Bis 1892 wurde das Streckennetz schrittweise bis Hasselfelde verlängert. Nach dem Bau der Strecke Stiege – Eisfelder Talmühle bestand ab 15. Juli 1905 eine Verbindung zur Harzquerbahn der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE).

Im Frühjahr 1946 wurde die Selketalbahn bis auf zwei Abschnitte demontiert und das Fahrzeug- und Gleismaterial nahezu vollständig als Reparationsleistungen nach Russland gebracht. Wegen der Bedeutung für den Transport von Flussspat begann bereits im Herbst 1946 der Wiederaufbau, der sich mangels Material bis 1950 hin zog. Der Abschnitt Lindenberg (heute Straßberg) - Stiege wurde zunächst nicht wieder aufgebaut. 1946 wurde die GHE enteignet und ab 1949 von der Deutschen Reichsbahn (DR) übernommen. Im Jahr 1983 erfolgte der Wiederaufbau des Abschnittes Straßberg - Stiege. Seit dem sind die drei Harzer Schmalspurbahnen (Selketalbahn, Harzquerbahn und Brockenbahn) wieder zu einem 132 km langen Streckennetz verbunden.

Am 1. Februar 1993 übernahm die "Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)" von der DR neben der Harzquerbahn und der Brockenbahn auch die Selketalbahn.

Besonderheiten

Im Vergleich zur Brockenbahn weist die Selketalbahn einige Besonderheiten auf:

  • Die Strecke führt vom Harznordrand durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft bis hinauf auf die Hochebene des mittleren Harzes.
  • Während auf der Strecke Wernigerode - Brocken vor allem Dampfloks einer DR-Einheitsbaureihe (Achsfolge 1'E1') eingesetzt werden, von der 17 Exemplare vorhanden sind, kommen auf der Selketalbahn u.a. auch ältere Mallet-Dampfloks zum Einsatz, die zum Teil Einzelstücke sind.
  • Auf der Selketalbahn sind mit einem Neigungsverhältnis von 1:25 (= 40 ‰) die steilsten Streckenabschnitte der Harzer Schmalspurbahnen vorhanden. Die Brockenbahn weist zwar den größeren Höhenunterschied, aber mit 1:30 kleinere Neigungen auf.
  • Im Bahnhof Stiege existiert die kleinste Wendeschleife einer öffentlichen Eisenbahn.

Erweiterung

Am 18. April 2005 wurde im Bahnhof Gernrode offiziell der Baustart zur Verlängerung der Selketalbahn (ca. 8,5 km) bis nach Quedlinburg durch Umbau der ehemaligen Regelspurstrecke Gernrode – Quedlinburg vollzogen. Eröffnung der Linie zwischen Gernrode und Quedlinburg ist der 04.03.2006. Im Sommer 2006 sollen die ersten fahrplanmäßigen Schmalspurzüge nach Quedlinburg fahren.

Weblinks

Commons: Harzer Schmalspurbahnen – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

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