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Letzte Änderung für Artikel Theodor Steltzer: 22.11.2005 11:30

Theodor Steltzer

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Theodor Steltzer (* 17. Dezember 1885 in Trittau; † 27. Oktober 1967 in München) war ein deutscher Politiker ( CDU ). Er war von 1946 bis 1947 Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.

Leben

Steltzer entstammte einer Familie von Juristen. Sein Vater war Amtsrichter. Nach dem Besuch des Johanneums in Lüneburg begann Steltzer 1902 eine Offizierskarriere bei der Infanterie. Von 1902 bis 1907 studierte er Staatswissenschaften in München. 1909 wurde er Battaillonsadjutant in Göttingen. Von 1912 bis 1914 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zunächst in Lüttich, später im Osten eingesetzt. Ende 1914 wurde er verwundet und behielt eine Beinverkürzung zurück. Im weiteren Verlauf des Krieges war er in Frankreich und Belgien eingesetzt. Zuletzt war er Generalstabsoffizier.

1920 bis 1933 war er Landrat in Rendsburg, bis er von den Nationalsozialisten entlassen und mit dem Vorwurf der Unterschlagung verhaftet wurde. Anschließend wurde er erneut angeklagt - diesmal wegen Hochverrats, in zweiter Instanz jedoch freigesprochen. 1936 wurde er Sekretär bei der Evangelischen Michaelsbruderschaft in Marburg.

Im Zweiten Weltkrieg war Steltzer Transportoffizier, zunächst in Polen, dann in Norwegen. Dort half er auch bei der Massenflucht von norwegischen und dänischen Juden nach Schweden. Zu dieser Zeit knüpfte er auch Beziehungen zum Kreisauer Kreis von Gegnern des Nationalsozialismus. 1944 wurde Steltzer wegen angeblicher Beteiligung am Attentat vom 20. Juli gegen Adolf Hitler verhaftet und zum Tode verurteilt. Durch Fürsprache von finnischen und schwedischen Freunden wurde seine Hinrichtung aufgeschoben. Im April 1945 wurde er dann aus der Haft entlassen.

Im Juni 1945 war Steltzer an der Gründung der Ost-CDU beteiligt. Er zog wieder nach Rendsburg und wurde Landrat. Hier gehörte er zu den Gründern der CDU Schleswig-Holstein.

Steltzer war vom 26. Februar 1946 bis zum 22. Mai 1947 Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein.

Am 15. November 1945 wurde er von den britischen Besatzungsbehörden zum Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein ernannt und erhielt den Auftrag zum Aufbau einer Provinzialverwaltung. Am 23. August 1946 erfolgte dann die Ernennung zum Ministerpräsidenten eines Kabinettes, das aus Vertretern von CDU, SPD und KPD zusammengesetzt war. Nach der ersten Landtagswahl gab er dieses Amt am 29. April 1947 an den bisherigen Innenminister Hermann Lüdemann ( SPD ) ab.

Von 1950 bis 1952 war Steltzer Leiter des "Instituts zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten", von 1955 bis 1960 war er Präsident der "Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik e.V.", die er mit gegründet hatte, von 1956 bis 1960 war er Präsident der deutschen UNESCO- Kommission.

Weblinks

Wikipedia

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