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Letzte Änderung für Artikel Zisterzienserkloster Rüde: 19.01.2006 19:11

Zisterzienserkloster Rüde

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Das Zisterzienserkloster Rüde, Rüde Kloster, RUS REGIS (auch Rudekloster genannt) wurde 1210 an der Stelle des heutigen Glücksburg an der Flensburger Förde gegründet. Das Kloster wurde vom Kloster Guldholm 1192 am Langsee bei Schleswig weiter nördlich verlegt. Der Bischof Nicolaus von Schleswig wies dem Rudekloster 1209 die Bischofszehnten in Munkbrarup, Grundhof und Broacker zu. 1433 erhielt das Rudekloster das Recht an den Einkünften der Wallfahrtstätte Klues (hdt. Klause). Um 1400 hatte Papst Bonifacius IX. die Kapelle neben dieser wundersamen Klause (Einsiedelei) nördlich von Flensburg heilig gesprochen und Wohltätern und Besuchern vier Jahre und 40 Tage Ablass zugesprochen. In der Reformation wird 1538 das Kloster säkularisiert und die umfangreichen Ländereien, Gebäude und wahrscheinlich wertvollen Güter vom Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg übernommen. 1582 wird das Kloster zerstört, und der Herzog Johann der Jüngere baut auf dem Grund sein neues Glücksburger Schloss.

Beim Ablassen des Wassers des Wasserschlosses sind die Mauerfragmente von Nebengebäuden des ehemaligen Klosters und Gräber von Mönchen gesichtet worden.

Im Oktober 2005 wurde das Wasser des Schlossteiches erneut abgelassen. Dank der Zusammenarbeit des Archäologischen Landesamtes, des Institutes für Geowissenschaften und der Stiftung Schloss Glücksburg konnten magnetische Untersuchungen des trockengefallenen Bodens des Schlossteiches vorgenommen werden. Die Auswertung der Messungen ergaben, dass die Lage des ehemaligen Rudeklosters jetzt bekannt ist: Mitten im Schlossteich, ca. 100 m westliche des heutigen Kavalierhauses, fand sich als zentrales Gebäude eine dreischiffige Klosterkirche mit halbrunder Apsis . Der Bau erstreckte sich rund 60 m lang in genauer Ost- West Ausrichtung. An der Südseite schloss sich der Kreuzgang an, an dessen Ostseite das Dormitorium . Nach Norden hin wurde der Klosterkomplex vom Ost- bis zum Westende der Kirche mit einer halbkreisgförmigen Mauer abgeschlossen.

Die Zisterzienser kamen aus Frankreich und perfektionierten die Landwirtschaft in dieser fruchtbaren Gegend Angelns. Das Kloster besaß große Ländereien und Wälder. Sie trugen weiße Kutten mit schwarzem Skapulier und lebten nach der Benediktinerregel gehorsam, schweigend und demütig.

Das Kloster hatte eine rivalisierende Verbindung zum städtischen Flensburger Franziskanerkloster. Beide Klöster standen meist treu zum dänischen König, zum Herzog von Schleswig und zu den Grafen von Holstein.


Siehe auch:

Wikipedia

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