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Letzte Änderung für Artikel Franziskanerkloster Flensburg: 07.01.2006 15:43

Franziskanerkloster Flensburg

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Das Franziskanerkloster Flensburg wurde 1263 in Flensburg gegründet und ist heute noch in Resten hinter dem Südermarkt zu sehen. Schon 1269 fand hier das erste Ordenskapitel der neu gegründeten Ordensprovinz Dacia ( Dänemark ) statt.

Die Franziskaner kamen wahrscheinlich von dem schon 1232 gegründeten Kloster Ripen entlang des Handelsweges von der Nordseeküste aus Ribe oder aus dem Graukloster (vor 1250) aus Schleswig. Sie wurden Graubrüder wegen ihrer grauen Kutte genannt. Sie waren ein Bettelorden und zur Armut verpflichtet.

Das Kloster stand in rivalisierender Verbindung zum nahen Zisterzienserkloster Rüde heute in Glücksburg (nicht erhalten), welches auch Grundbesitz und Einfluss in Flensburg hatte.

Schon bald gründeteten sie mit das Hostpital zum Heiligen Geist und außerhalb der Stadt das Leprosenhospital St. Jürgen ( 1283 ). Heute ist nur noch die kleine Kirche zum Heiligen Geist erhalten. Die Erlaubnis (Privilegien genannt) soll der Erzbischof von Lund und der Bischof von Schleswig gegeben haben.

Mit den Franziskanern brach ein hochmittelalterliches geistiges Leben in Flensburg ein. Mit ihnen kam ein neuer Stil der Seelsorge und der Verkündung. Ihr Armutsideal stand in starkem Kontrast zu dem aufkommenden Reichtum der Bürger und Fernkaufleute (siehe Flensburger Knudsgilde).

1496 obsiegten im Kloster die Observanten über die Konventualen innerhalb des Franziskanerordens. Damit wurden wieder die ursprünglichen Ordensregeln strenger beachtet (lat. Observanz) und die Besitztümer des Ordens aufgegeben.

1528 vertrieb der Priester Swend die Mönche mit einer aufgehetzten Volksmasse Flensburger Bürger. Flensburg war mit ihrem Reformator Gert Siewert nun vollkommen evangelisch. Die Schätze des Bücherhauses der Franziskaner (libraria) sind wohl bei einem Brand verloren gegangen. 1530 schenkte der König der Stadt die Klostergebäude. Die machte daraus ein Armenhaus, in dem auch viele ehemalige Mönche wieder Aufnahme fanden.

Der berühmteste Mönch des Klosters war sicher Lütke Namens , der gerade in der Zeit der Reformation die Werte der Franziskaner hochhielt und scheitern musste.

Literatur

  • Flensburg - Geschichte einer Grenzstadt, Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte (Hrsg.), 655 S., Flensburg, 1966.
  • Jørgen Nybo Rasmussen, Das Franziskanerkloster in Flensburg und die Ordensprovinz "Dacia" um 1500, in: Flensburg 700 Jahre Stadt - eine Festschrift, Bd. 1: Flensburg in der Geschichte (Schriften der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte 36:1, Flensburg 1984), S. 85-104.
  • A. Wolff (Hg.), Das ehemalige Franciscanerkloster zu Flensburg, ZSHG 14, 1884, S. 157-198.
  • Link: Klöster in Schleswig-Holstein

Wikipedia

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