fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Friesische Sprache: 15.02.2006 22:54

Friesische Sprache

Wechseln zu: Navigation, Suche
Friesisch (Frysk oder Friisk)
Gesprochen in: Deutschland , Niederlande , Dänemark und zum Teil noch in den USA
Sprecher: 400.000 (Muttersprachler)
Linguistische
Klassifikation :
  • Indogermanisch
    Germanisch
    Westgermanisch
    Anglo-Friesisch
Friesisch
Offizieller Status
Amtssprache in: Niederlande und Deutschland (Schleswig-Holstein)
Sprachcodes
ISO 639 -1: fy
ISO 639 -2: fry
SIL :  ?

Friesisch (westfriesisch Frysk, nordfriesisch Friisk, fresk oder frasch, saterfriesisch Fräisk) gehört zum anglo-friesischen Zweig der westgermanischen Sprachen . Friesisch ist entlang der deutsch-niederländischen Nordseeküste verbreitet und wird heute noch von etwa 400.000 Menschen gesprochen. Die meisten Sprecher hat das Friesische heute in den Niederlanden .

Die ersten schriftlichen Zeugnisse stammen aus dem 13. Jahrhundert bis 15. Jahrhundert . Diese Phase des Friesischen wird als Altfriesisch bezeichnet – zeitlich gehört also Altfriesisch zur selben Epoche wie Mittelniederdeutsch und Mittelhochdeutsch.


Das moderne Friesisch entstand im Laufe des 15. Jahrhunderts und zerfällt nunmehr in drei Dialektgruppen, die sich stark voneinander absetzen. Praktisch handelt es sich hier um unterschiedliche Sprachen:

Nordfriesisch wird noch in großen Teilen Nordfrieslands in Schleswig-Holstein gesprochen. Dies betrifft die Inseln Amrum, Föhr, Sylt, Helgoland, die Halligen wie einige Harden des nordfriesischen Festlands. Von etwa 164.000 Nordfriesen sprechen noch 10.000 Friesisch. Es gibt 9 Insel- und Küstendialekte. Einige von diesen Dialekten sind vom Aussterben bedroht. Auf Eiderstedt und im dänischen Teil Nordfrieslands ist die Sprache kaum noch vorhanden. Durch die Annahme des Friisk Gesäts 2004 hat die Sprache in Nordfriesland und Helgoland den Status einer Amtssprache.
Das Nordfriesische wird im "Endangered Languages in Europe Report" als seriously endangered (ernsthaft gefährdet) eingestuft, da es nur noch an wenigen Orten, insbesondere im Norden der Insel Amrum und im Westen der Insel Föhr, innerhalb der Familien an die jüngere Generation weitergegeben wird.
Saterfriesisch wird in der Gemeinde Saterland im Landkreis Cloppenburg von etwa 1.000 bis 2.500 Sprechern gesprochen.
  • In Ostfriesland selbst ist die Friesische Sprache gänzlich ausgestorben. Zuletzt wurde Ostfriesisch noch auf Wangerooge gesprochen ( Wangerooger Friesisch ), bis es in den 50er Jahren auch dort v. a. durch die Niedersächsische und in geringerem Maße auch durch die Hochdeutsche Sprache verdrängt wurde.
  • Westfriesisch (auch Westerlauwerssches Friesisch)
Das Westfriesische wird in der niederländischen Provinz Friesland (Fryslân) bei Leeuwarden von ca. 440.000 Menschen gesprochen, von denen etwa 350.000 es als Muttersprache sprechen.
Die oft als Stadtfriesisch bezeichneten Mundarten der friesischen Städte gehören nicht zum Friesischen, sondern wurden im 15. Jahrhundert von friesischen Kaufleuten aus der Provinz Holland übernommen. Durch starken Einfluss der friesischen Grammatik und Syntax kann man diese Dialekte aber auch nicht eindeutig als Holländisch bezeichnen: sie formen innerhalb der niederländischen Sprache eine Sondergruppe und werden bisweilen sogar als Sondersprache bezeichnet.
Das Verbreitungsgebiet des Friesischen. Auf dieser Karte ist die Insel Schiermonnikoog fälschlich grau, der Nordostpolder fälschlich gelb eingezeichnet.
Das Verbreitungsgebiet des Friesischen. Auf dieser Karte ist die Insel Schiermonnikoog fälschlich grau, der Nordostpolder fälschlich gelb eingezeichnet.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Friesische Sprache aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Friesische Sprache verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de