Friedrich August Graf Rutowski
Friedrich Aufgust Graf Rutowski, auch Rutowsky, (* 19. Juni 1702 ; â 16. MĂ€rz 1764 in Pillnitz) war ein kursĂ€chsischer Feldmarschall und ein illegitimer Sohn Augusts des Starken aus der Verbindung mit der TĂŒrkin Fatima (spĂ€tere Maria Anna von Spiegel). Er wurde von seinem Vater 1724 anerkannt.
Rutowski war der FĂŒhrer der sĂ€chsischen Truppen in der Schlacht bei Kesselsdorf 1745, wo die sĂ€chsische Armee im zweiten Schlesischen Krieg gegen den alten Dessauer die entscheidende Niederlage erlitt.
Friedrich August erhielt seine Erziehung in Paris und am sardinischen Hof. Am 26. Mai 1727 trat er als Generalmajor in die sĂ€chsische Armee und kurz darauf in preuĂische Dienste, aus denen er aber schon 1729 wieder nach Sachsen zurĂŒckkehrte. In den folgenden Jahren nahm er an den FeldzĂŒgen in Polen und am Rhein teil, wurde am 1. Januar 1736 Generalleutnant und Kommandant der Garde du Corps. Als solcher stand er 1737 an der Spitze des sĂ€chsischen Kontingents gegen die TĂŒrken in Ungarn .
Am 21. April 1738 wurde er General der Kavallerie, am 9. August 1740 Gouverneur von Dresden und Kommandant der Leibgrenadiergarde, am 10. August Obristhaus- und Landzeugmeister. Am 10. Januar 1742 erfolgte seine Ernennung zum Chef eines Dragonerregiments.
WĂ€hrend des ersten Schlesischen Krieges kommandierte er die sĂ€chsischen Truppen in Böhmen und beteiligte sich mit denselben am 26. November 1742 an der ErstĂŒrmung von Prag . 1745 befehligte er die in Sachsen zurĂŒckgebliebenen Truppen, vereinigte diese dann bei Leipzig mit dem gröĂten Teil des aus Böhmen zurĂŒckgekommenen sĂ€chsischen Heeres und fĂŒhrte dieses auch am 15. Dezember 1745 in der o.g. Schlacht bei Kesseldorf.
Am 6. Januar 1746 zum General en Chef, am 11. Januar 1749 endlich zum Feldmarschall befördert, gelang es ihm trotz vielfacher BemĂŒhungen nicht, die in den kommenden Friedensjahren vom Premierminister Graf BrĂŒhl ĂŒber die Armee verhĂ€ngten Reduktionen, die deren Schlagfertigkeit infrage stellten, abzuwenden. Er muĂte im Gegenteil bei dem plötzlich mit PreuĂen ausbrechenden Krieg die schnell zusammengezogene und im Lager bei Pirna vereinigte, nur 18.100 Mann starke sĂ€chsische Armee am 16. Oktober 1756 dem König Friedrich II. von PreuĂen kriegsgefangen ĂŒbergeben.
WĂ€hrend der Kriegsjahre hielt sich Rutowski in Sachsen auf und verzichtete unmittelbar nach Abschluss des Hubertusburger Friedens am 8. MĂ€rz 1763 auf alle seine militĂ€rischen WĂŒrden.
Er starb am 16. MĂ€rz 1764 in Pillnitz.
Von ihm soll der zum Sprichwort gewordene Satz stammen: "So schnell schieĂen die PreuĂen nicht".
Personendaten | |
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NAME | Rutowski, Friedrich August Graf |
ALTERNATIVNAMEN | Rutowsky, Friedrich August Graf |
KURZBESCHREIBUNG | kursÀchsischer Feldmarschall |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1702 |
GEBURTSORT | |
STERBEDATUM | 16. MĂ€rz 1764 |
STERBEORT | Pillnitz |
Kategorien : Mann | Deutscher | MilitÀrperson (Sachsen) | Geboren 1702 | Gestorben 1764
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