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Letzte Änderung für Artikel Sturmfedersches Schloss (Dirmstein): 24.01.2006 08:08

Sturmfedersches Schloss (Dirmstein)

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Das Sturmfedersche Schloss in Dirmstein (Region Pfalz, Bundesland Rheinland-Pfalz) ist ein Schlösschen aus der Barockzeit .

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Sturmfedersche Schloss liegt am nach ihm benannten Schlossplatz im historischen Ortskern nördlich der barocken Laurentiuskirche und des Alten Rathauses. Das Schloss trennt den Schlossplatz, der mit seinem bogenförmigen Pflaster die Funktion eines Markt- und Festplatzes hat, nach Westen zur Marktstraße hin ab.

Gebäude

Das Gebäude ist dreistöckig und besteht aus zwei Vollgeschossen sowie einem Dachgeschoss. Der quaderförmige Bau erstreckt sich in Süd-Nord-Richtung mit der Hauptfassade nach Osten, während die rückwärtige Fassade nach Westen zeigt. Eine Mauer, die zum Schlossplatz, dem ehemaligen Innenhof, hin konkav zurückgenommen ist, verlängert diese rückwärtige Fassade nach Süden und wird vom offenen Michelstor durchbrochen, das von zwei schmalen, ebenfalls offenen Pforten flankiert wird.

Geschichte

Das Schloss wurde ab 1736 durch den Freiherrn Marsilius Franz Sturmfeder von Oppenweiler († 1744 ) erbaut, einen Urenkel des berühmten Ortsadeligen Caspar Lerch ( 1575 - 1642 ).

Sturmfeder wurde legendär durch seinen Hader mit der Obrigkeit, den er 1738 auf dem Michelstor in Form einer Skulptur als seinen siegreichen Kampf mit dem Drachen verewigen ließ. An der Außenmauer neben dem Tor ist zudem ein steinerner " Neidkopf " eingelassen, der offenbar nicht angebracht wurde, um nach altem Brauch das Böse abzuwehren, sondern um Widersacher zu verspotten. Diese hatten unmittelbar vor der von Sturmfeder geplanten Toreinfahrt, aber auf Gemeindegrund, einen Quergraben gezogen, um die Torbenutzung zu behindern oder ganz unmöglich zu machen. Daraufhin hatte Sturmfeder Mauer und Tor in der Mitte bogenförmig auf sein eigenes Grundstück zurück versetzt.

Die von außen linke Pforte neben dem Tor war ursprünglich eine nur angedeutete Scheinpforte. In Unkenntnis dieser Eigenschaft wurde sie im 20. Jahrhundert für einen zugemauerten Durchgang gehalten und - recht unfachmännisch - durchgebrochen.

Heutige Nutzung

Das in den 1980er Jahren restaurierte Schloss steht im Eigentum der Gemeinde Dirmstein. Außer der Ortsverwaltung, dem Ratssaal und dem Gemeindearchiv sind folgende weitere Institutionen im Haus untergebracht: eine Bankfiliale , die Zweigstelle der Musikschule des Leiningerlandes, eine Außenstelle der Volkshochschule und die Gemeindebücherei . Der barocke Ratssaal, der nach dem Dirmsteiner Ehrenbürger Eux Stocké ( 1895 - 1992 ) benannt ist, fasst voll bestuhlt etwa 100 Personen und wird nicht nur für Sitzungen von Gemeindegremien, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen verwendet. Eine ausgebaute Wohnung im Dachgeschoss ist vermietet.

Wikipedia

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