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Letzte Änderung für Artikel Köln-Bocklemünd/Mengenich: 15.02.2006 08:33

Köln-Bocklemünd/Mengenich

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Arnoldshof, ältester Bauernhof in Bocklemünd, bewirtschaftet bis 1948
Arnoldshof, ältester Bauernhof in Bocklemünd, bewirtschaftet bis 1948
Wegekreuz zur Erinnerung an die alte Pfarrkirche St. Johann A.P.L („vor dem lateinischen Tore“)
Wegekreuz zur Erinnerung an die alte Pfarrkirche St. Johann A.P.L („vor dem lateinischen Tore“)

Bocklemünd/Mengenich ist ein Stadtteil (Nr. 405) am nordöstlichen Stadtrand von Köln im Stadtbezirk Ehrenfeld. Er besteht aus den zusammengewachsenen und verwaltungstechnisch 1950 zusammengefassten Dörfern Bocklemünd und Mengenich. Bekannt ist der Stadtteil heute vor allem für die großen Produktionsstätten des WDR, der hier unter anderem seine erfolgreiche Fernsehserie Lindenstraße dreht, was auch zum Spitznamen „Hollymünd“ für das Gelände geführt hat.

Geschichte

Archäologische Funde förderten Überreste einer bedeutenden bandkeramischen Siedlung aus der Jungsteinzeit in Mengenich zutage. Auch aus der Glockenbecher-Kultur, sowie Bronze- und Eisenzeit gibt es Funde.

Der Name Mengenich leitet sich vermutlich vom lateinischen Magniniacum ab, mit der Bedeutung Die Siedlung des Magninus, einer keltisch-römischen Landsiedlung, die an der vermuteten römischen Fernstraße in Richtung Westen lag. Hier soll es auch ein Standbild der römischen Wegegöttin Virtus gegeben haben.

Bocklemünd hatte über die Jahrhunderte mehrere Schreibweisen: Bugchilomunti, Biggilmonte, Biggilmonti, Buchelmundt oder Pocklemünd. Die Herkunft des Namens ist unklar: werden einerseits topographische Herleitungen von „Buckel“ oder „Mündung“ vertreten, könnte auch das mittelhochdeutsche Wort für „Heckenschutzwehr“ für die Namensgebung verwandt worden sein. Ebenfalls wahrscheinlich ist die Wortherkunft aus dem altdeutschen Wort boc für Ziegenbock, so dass mit Bocklemünd ein Ziegengehege benannt worden sein könnte. Hierfür spricht auch die auch von Tiernamen hergeleitete Benennung nahegelegener Orte, wie Ossendorf (Ochse), Widdersdorf (Widder) oder Marsdorf (Pferd).

Im Jahr 941 schenkte der Kölner Erzbischof Wiegried zwei Höfe und das umliegende Ackerland auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils an die Nonnen von St. Cäcilien; einer der Höfe, später Cäcilienhof genannt, befand sich auf dem Gebiet Bocklemünds, der andere — der Dohmenhof — auf dem Gebiet des heutigen Mengenich. Diese Schenkung gilt als die erste urkundliche Erwähnung von Bocklemünd.

Über viele Jahrhunderte blieben Bocklemünd und Mengenich zwei kleine, von landwirtschaftlichen Höfen geprägte Dörfer; im Jahr 1885 hatte Bocklemünd 532 und Mengenich 217 Einwohner. 1888 wurden die beiden Dörfer im Rahmen der Stadterweiterung nach Köln eingemeindet; ihr dörflicher Charakter blieb jedoch bis in die 50er Jahre erhalten, trotz des in den 30er Jahren begonnenen Siedlungsbaus in Mengenich.

Erst in den 60er Jahren veränderte sich das Gesicht des Stadtteils, als ein Großbauprojekt Bocklemünd zum modernen Stadtteil anwachsen ließ. 2003 lebten 10.941 Menschen in Bocklemünd-Mengenich. Außer dem WDR-Gelände prägt auch das Biotechnologiezentrum BioCampus Cologne das Bild des Stadtteils.

Weblinks

Wikipedia

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