Dr. jur. Fritz Kassmann (* 26. Juni 1908 in Lippstadt; † 22. Juli 1991 in Tegernsee) war ein deutscher Politiker ( SPD ).

Kassmann studierte ab 1927 Rechts- und Staatswissenschaften, promovierte 1932 und arbeitete 1935 bis 1946 am Landgericht Dortmund sowie am Oberlandesgericht Hamm. Zwischen 1938 und 1945 war er Leiter der Industrie-Baugesesellschaft Hamm.

1945 wurde Kassmann Ratsherr in Hamm, 1946 Landesarbeitsgerichtspräsident Westfalen-Lippe und 1949 Hauptabteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Arbeitsministerium. Als Mitglied der SPD war er 1952 bis 1955 Amts- und Stadtdirektor in Marl sowie Landesrat Rheinland.

Kassmann wurde 1954 in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt und amtierte 1956 bis 1958 als Landesminister für Wiederaufbau in der Regierung Steinhoff. 1959 wurde er Vorstandsmitglied der VEW (Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG Dortmund).

In der Regierung unter Ministerpräsident Heinz Kühn wurde er im Dezember 1966 zum Landesminister für Bundesangelegenheiten und im September 1967 zum Landesminister für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr berufen. Mit der Beendigung der SPD-Alleinregierung schied er am 27. Juli 1970 aus der Regierung aus.

Kassmann war von 1970 bis 1975 Vorsitzender der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag.

Siehe auch: Kabinett Kühn I

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