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Letzte Änderung für Artikel Georg Wilhelm (Braunschweig-Lüneburg): 09.11.2005 16:05

Georg Wilhelm (Braunschweig-Lüneburg)

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Georg Wilhelm Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* 26. Januar 1624 im Schloss in Herzberg am Harz; † 28. August 1705 im Kloster Wienhausen bei Celle) war von 1648 bis 1665 Fürst des Fürstentums Calenberg (Residenz: Hannover) und von 1665 bis zu seinem Tode regierender Fürst des Fürstentums Lüneburg (Residenz: Celle).

Leben

Georg Wilhelm wurde als zweiter Sohn des Herzogs Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg (1583-1641) geboren. Er studierte in Utrecht und unternahm ausgedehnte Reisen (besonders gern nach Venedig), bis er nach dem Tode seines älteren Bruders Christian Ludwig von 1648 bis 1665 das Fürstentum Calenberg mit der Residenz in Hannover regierte, wo mit seinem Vater Georg 1636 die Familie der Welfen die Herrschaft angetreten hatte. Auf Georg Wilhelm gehen etliche Bauten in der Stadt und Verbesserungen der Stadtbefestigung Hannovers zurück. Er legte 1652 außerdem den Küchengarten in Linden bei Hannover an. 1658 überließ er im sog. "Brauttausch" seine Verlobte Sophie von der Pfalz (* 1630, die spätere Kurfürstin von Hannover) seinem jüngeren Bruder Ernst August (* 1629), der sich damit die Thronfolge sicherte (er wurde 1692 Kurfürst, sein Sohn Georg Ludwig 1714 König von Großbritannien). Georg Wilhelm übersiedelte 1665 nach Celle, wo er als sog. "Heideherzog" das Fürstentum Lüneburg regierte. Er heiratete 1676 seine Mätresse Eleonore d'Olbreuse (1639-1722), eine Hugenottin von niederem Adel, ihre gemeinsame Tochter Sophie Dorothea (1666-1726), später bekannt als die "Prinzessin von Ahlden" wurde 1682 wiederum mit ihrem Cousin Georg Ludwig verheiratet, so daß nach Georg Wilhelms Tod das Fürstentum Lüneburg mit dem Fürstentum Hannover vereinigt werden konnte. In Georg Ludwigs Regierungszeit wurde das Celler Schloss weiter ausgebaut.

Literatur

  • Heinrich Christian Heimbürger: Georg Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Lüneburg. Ein Lebens- und Zeitbild, nach gedruckten und ungedruckten Quellen dargestellt. Celle: Capaun-Karlowa 1852.
  • Schnath, Georg: Der letzte Heideherzog. Georg Wilhelm von Celle und seine Zeit (1624-1705). In: Niedersachsen. Jg. 38 (1933), S. 163-171.
  • Eleonore und Georg Wilhelm: Das letzte Celler Herzogspaar. Ein (fast) historisches Drama. Verfaßt und gespielt von der Klasse 8c des Gymnasiums Ernestinum. Hrsg. von Madeleine van Bellen und der Evangelisch-Reformierten Gemeinde Celle. Celle 1993.
  • Röhrbein, Waldemar R.; Rohr, Alheidis von: Heil unserm König! Herzöge, Kurfürsten, Könige in Hannover. Hannover 1995, S. 16-17 (Schriften des Historischen Museums Hannover. 7) ISBN 3-910073-09-3
  • Antje Stannek: Telemachs Brüder. Die höfische Bildungsreise des 17. Jahrhunderts. Frankfurt am Main: Campus 2001. (Reihe Geschichte und Geschlechter ; Bd. 33) ISBN 3-593-36726-2 (S. 92-161: Unterwegs im höfischen Europa, darin S. 126-136: Die Prinzen von Braunschweig-Lüneburg (Christian Ludwig und Georg Wilhelm in den Niederlanden, 1640; Georg Ludwig, Friedrich August und Karl Philipp, 1680-1685))
  • Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter, 2002, S. 128.

Leichenpredigt auf Georg Wilhelms Tod (1705)

  • Philip Christian Blumenthal: Das Bey dem Ableben Des Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn/ Hn. Georg Wilhelms Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg &c. &c. Wehklagende Land Entwirfft Und wünschet daneben Dem [...] Hn. Georg Ludwig Hertzogen zu Braunschw. und Lüneb. Des H. Röm. Reichs Churfürsten &c. &c. Seinem gnädigsten Landes-Herrn/ Eine höchstglückliche und höchstgesegnete Regierung Ihro Churfürstl. Durchl. aller-unterthänigster Knecht Philip Christian Blumenthal. Zelle: Holwein 1705. (Vorhanden in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Hannover. Signatur: C 15686:1)

Wikipedia

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